Wer wie wir gegen Ende des Jahres eine kurze Auszeit vom nassen und kalten Deutschland nehmen möchte, der sollte die Kanarischen Inseln und im Besonderen Gran Canaria ins Auge fassen!
Denn Dank der geographischen Nähe zu Afrika, hat es dort selbst im Winter mit Temperaturen über 20 Grad noch angenehmes T-Shirt-Wetter!
Da wir uns relativ spontan entschlossen hatten, buchten wir lediglich drei Tage zuvor über Ltur Super Last Minute unsere Reise. Der circa vierstündige Flug mit Condor in der eher eng bestuhlten Economy-Class war dank zusätzlich, gegen Aufpreis versteht sich, reservierten Notausgangplatzes erträglich und der Getränkeservice überraschend gut für einen Billigflieger.
Die für unverschämte 6,50 € bestellte „Analog-Currywurst“ war dann jedoch absolut eklig und ist nur Geschmacksmasochisten zu empfehlen!
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Poollandschaft unseres Hotels Bull Costa Canaria |
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Das Hotel war unmittelbar am Strand gelegen und der Weg dorthin führte durch diese schöne Gartenanlage. |
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Unser Zimmer mit Meerblick |
Gegen halb zwei Uhr mittags setzte uns der Transferbus in unserem Hotel Bull Costa Canaria ab. Das Etablissement befand sich im, im Vergleich zu Playas del Ingles erheblich ruhigeren, Örtchen San Augustin und war direkt am Meer gelegen.
Unser Zimmer mit Balkon und Meerblick war top in Schuss und meine zu harte Matratze wurde anstandslos und umgehend gegen eine weichere ausgetauscht.
Der große Poolbereich und der gepflegte Garten, der direkt bis zum Strand führte, waren beide schön angelegt und luden zum Verweilen ein.
Da es inzwischen bereits Mittag war, entschlossen wir uns, vor Ort in der Poolbar vom Hotel zu essen. Mein Grillhühnchen mit Pommes war eigentlich ganz lecker, das Cordon Bleu meiner besseren Hälfte war trotz zweimaligen Nachbratens immer noch fast roh und geschmacklich leider auch nicht der Hit.
Aber egal, denn wir waren im Urlaub und saßen im Winter mit Badeklamotten in der Sonne! 🙂
Nach einem kurzen Fußweg durch den Garten, waren wir am Strand angekommen und sprangen auch erst einmal direkt in die Fluten des, trotz Winters noch relativ warmen, Meeres und ich übte mich etwas im „Luftmatratzen-Surfen“.
Am fast leeren Strand konnten wir nach dem Schwimmen auch noch ganz gut unseren Drachen steigen lassen.
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Der Strand von San Augustin |
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Der Hotelpool wurde nachts in wechselnden Farben illuminiert. |
Das Abendessen im Hotelrestaurant versöhnte uns dann wieder mit einem großen Buffet, inklusive zahlreicher Vor- und Nachspeisen und überzeugte auch vom Geschmack.
Insgesamt also ein schöner erster Tag und Start in den Urlaub, der Lust auf mehr machte!
Der zweite Tag begann mit einem, dem Abendessen an Auswahl und Reichhaltigkeit in nichts nachstehendem riesigen Frühstücksbuffet.
Kurz danach übernahmen wir unser, am Vorabend über die deutsche Website des Mietwagenverleihs Cicar bestelltes Auto. Der Preis war mit 120 € für sechs Tage sehr günstig und im Vergleich zu anderen lokalen, über das Hotel vermittelten Anbietern, über 100 Euro niedriger. Bei dem Auto handelte es sich um einen fast fabrikneuen Seat Ibiza. Daher kann ich Cicar absolut nur empfehlen!
Im Hiperdino-Supermarkt gegenüber vom Hotel deckten wir uns noch mit Wasser und Snacks zu absolut fairen Preisen ein.
Dann ging es los auf unsere für diesen Tag geplante Rundfahrt durch die Berge von Gran Canaria.
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Die Figur eines Ureinwohners… |
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…weiste auf das, direkt an der Straße GC 60 gelegene Museum Mundo Aborigen hin. |
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Blick in den gewaltigen Canyon von Degollada de La Yegua |
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Warum fühlte ich mir hier nur bloß an die USA erinnert? 😉 Blick zurück Richtung Küste. |
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Von hier oben konnte man sogar die Dünen von Maspalomas erkennen. |
Nur wenige Fahrminuten hinter der Küste und dem sehr touristischen Playas del Ingles begann das ursprüngliche Gran Canaria und die tolle Landschaft zog uns direkt in ihren Bann mit riesigen Canyons, die mich stark an die USA erinnerten.
Nach dem Stopp an dem Aussichtspunkt Degollada de La Yegua machten wir im pittoresken Dorf Fataga Halt, bevor wir in Tunte leckeren Käse in der Panaderia für unser Mittagessen kauften.
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Blick in die Schlucht, durch die uns die Straße hinauf in die Berge führte. |
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Souvenierladen im Dorf Fataga |
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Das schöne Dorf war regelrecht eingerahmt von den Bergmassiven der Insel. |
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Trotz Winter blühte es überall! |
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Weihnachtsstimmung bei über 25 Grad. 🙂 |
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Blick auf das Dorf Fataga vom gleichnamigen Aussichtspunkt. |
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Von den Bergen aus konnte man immer noch das Meer im Hintergrund sehen. |
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Das Dorf Tunte |
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Krippenspiel |
Von dort aus ging es kurz hinter Santa Lucia de Tirajana weiter zu den Höhlen und dem „Tunnel“ in der La Fortalezas de Ansite genannten Felsformation, die die Ureinwohner von Gran Canaria einst bewohnten. Dort machten wir dann auch Mittagspause und verspeisten den Käse samt frischem Baguette.
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Das Dorf Santa Lucia de Tirajana |
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Figuren auf dem Kirchplatz |
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Das Massiv der Fortalezas de Ansite |
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Blick durch den „Tunnel“ |
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Tolles Bergpanorama und der Parkplatz mit unserem „einsamen“ Auto. |
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USA oder doch Gran Canaria? 🙂 |
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Die zahlreichen Höhlen wurden einst von den Ureinwohnern Gran Canarias bewohnt. |
Gesättigt fuhren wir zum Aussichtspunkt auf den Barranco de Tirajana und genossen den Blick auf die phänomenale Schlucht. Von dort aus konnte man erneut sehr gut die Höhlen der Fortalezas de Ansite erkennen, die wir bereits besucht hatten.
Aber auch die, teils direkt am Schluchtenrand, in unzähligen Kurven entlang windenden, Bergstraßen auf Gran Canaria sind für sich bereits ein Erlebnis!
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Der etwas südlich von Santa Maria de Tirajana gelegene Aussichtspunkt. |
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Von dort hatte man eine perfekte Sicht auf die Höhlen der Fortalezas de Ansite. |
Spätnachmittags beendeten wir unsere Rundfahrt bei den Dünen von Maspalomas und sahen der Sonne, auf einem Kamm einer Sanddüne sitzend zu, wie sie im Meer versank. Was für ein toller, an unterschiedlichen Eindrücken reicher Ausflugstag!
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Die gewaltigen Berge von Gran Canaria von Maspalomas aus betrachtet. |
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Die Dünen von Maspalomas waren ein beliebtes Ausflugsziel. |
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Man fühlte sich wie in der Sahara. |
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Der gegen Abend aufkommende kräftige Wind blies den Sand vom Kamm der Dünen. |
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Die riesigen Dünen reichten direkt bis ans Meer. |
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Sonnenuntergang auf den Dünen, mit dem Leuchtturm von Maspalomas im Hintergrund. |
Das Abendessen im Hotel war erneut gut, unter anderem gab es frisch zubereitete Albondigas und Spare Ribs, sowie diesmal zur Freude der Damenwelt sogar auch noch einen Schokoladenbrunnen! 🙂
Christian