Südfrankreich Tag 2: Pittoreske Bergdörfer

Bei weiterhin tollem Wetter frühstückten wir zunächst gemütlich auf dem Balkon in unserem Appartement in Nizza und ließen uns die Sonne dabei ins Gesicht scheinen. 
Danach brachen wir mit dem Auto auf nach Saint Paul de Vence, unserem ersten Etappenziel des Tages. 

Saint Paul de Vence
Wehrhaftes Stadttor
Symbol unserer Lieblingsbeschäftigung dieses Urlaubs! 🙂
Kleiner Brunnenplatz im Zentrum des Dorfes

Das Dorf ist charakteristisch für viele der kleinen verstreuten Bergdörfer hier im Süden Frankreichs und mutet durch seine kompakte, an einer Felsnase errichteten Bauweise und seine Stadtmauer sehr wehrhaft und fast wie eine kleine Burg an. 
Sicherlich war dies in den eher unruhigen Zeiten der vergangenen Jahrhunderte auch entsprechend von Vorteil. Heutzutage muss sich hier natürlich niemand mehr abschotten – außer vielleicht vor allzu neugierigen Touristen – und so besticht das Dorf durch seinen mittelalterlichen Charme und die oft mit wunderschönen Blumenarrangements verzierten Gebäude. Sicherlich ein Grund warum sich hier auch zahlreiche Künstler niedergelassen haben und ihre Werke in und vor ihren Ateliers zur Schau stellen und natürlich auch zum Kauf anbieten.

Blumen rankten sich um viele der mittelalterlichen Häuser…
…und trugen so zu dem ganz besonderen Charme dieses Dorfes bei.
Es gibt definitiv schlechtere Orte, seine letzte Ruhe zu finden!
Die engen Gassen erfordern eine etwas speziellere Architektur.

Nach dieser ersten Station des Tages, ging es weiter in das nahe gelegene Vence, das auch eine hübsche kleine Altstadt zu bieten hat, jedoch nicht ganz so pittoresk wie Saint Paul des Vence ist. Dort war gerade Markttag und wie es der Zufall so will, verkaufte uns an einem Stand die leckeren eingelegten Oliven eine Auswanderin aus Freiburg. 

Kleiner Platz in der Altstadt von Vence
Auch in Vence fühlt man sich teilweise wie in einem Freilichtmuseum.
Liebevoll bepflanzte Gassen sind charakteristisch für viele der Dörfer in Südfrankreich.

Der nächste Stopp auf der Reise gen Westen war Tourettes sur Loup und dies toppte sogar noch Saint Paul de Vence und war damit das bislang schönste Dorf dieser Tour. Was neben den ebenfalls mittelalterlichen Häuser den Ort zu dieser Auszeichnung qualifiziert, ist die exponierte Lage des Dorfes, das auf einer kleinen Felskuppe wie eine Festung über der schönen Landschaft thront. 

Tourettes Sur Loup
Das tolle Panorama, des bis auf den letzten freien Zentimeter auf einer Felsnase erbauten Dorfes.
Winziges Café im Dorf
Die engen und schmucken Gassen von Tourettes Sur Loup.
Es dauerte etwas, bis die Gasse frei von anderen Touristen war! 🙂
Hier läuft die Uhr noch etwas langsamer als in Nizza.

Wir machten uns wieder auf den Weg und stoppten an dem zugegeben etwas ausgetrockneten und daher nicht besonders beeindruckenden Wasserfall von Gorges de Loup, bevor es nach Gourdon, unserer letzten Station des Tages ging. Das besondere dort ist der wie eine Terrasse anmutende Platz, von dem aus man ein phantastisches Panorama auf die umliegenden Dörfer und Landschaft hat. 

Wasserfall Gorges du Loup
Gourdon
Da wir in der Region von Grasse waren, fand sich auch hier ein kleine Parfümerie.
Hauptstraße bzw. -Gasse des Dorfes
Der kleine Platz am Rand des Dorfes…
…bot ein phantastisches Panorama, mit einer Weitsicht bis hin zur Cotè Azur.

Den Rest des Weges nach Aix-en-Provence bügelten wir in knapp zwei Stunden zu einem großen Teil auf der gut ausgebauten Autobahn herunter. Der französische Staat ließ sich dafür auch mit stattlichen 14 € Mautgebühr entlohnen! 
In Aix angekommen waren wir durch das doch sehr intensive Tagesprogramm so müde, das wir die Stadtbesichtigung auf den nächsten Tag verschoben.
Wir übernachteten im kleineren Hotel Le Concorde, das sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum befindet und dafür ein recht gutes Preis-Leistungsverhältnis mit 79€ pro Nacht bietet. Leider sind die Parkplätze dort jedoch ziemlich beschränkt und so parkten wir etwas entfernt, nachdem wir mehrmals in dem absolut verwirrenden Einbahnstraßensystem der Altstadt herumgekreiselt waren. 
Daher meine Empfehlung, solltet ihr auch mit dem Auto anreisen: Versucht gar nicht erst einen Parkplatz in der Altstadt zu finden, sondern parkt lieber entlang der Ringstraße außerhalb.
Christian

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