Besuch der Karibik Teil 1: Fremde bei Zeiten

Arrrrrrr, seid gegrüßt ihr maledeiten Landratten!

So oder zumindest auf ähnliche Weise würde wohl ein echter Pirat wie Jack S. unsere dreiwöchige Karibikrundreise bzw. unser -Inselhüpfen einleiten, die/das wir letztes Jahr von Ende April bis Anfang Mai unternommen haben.
Entschuldigt an dieser Stelle den Titel dieses Posts, aber irgendwie kam es so über mich! :-p
Im Vergleich zu dem hinsichtlich des Humors eher auf Periskoptiefe dümpelnden Titels, war unser Urlaub ein absoluter Volltreffer und eine Breitseite an Superlativen.
…ich kann’s einfach nicht lassen: Arrrrrr!!

Rundreise Karibik: Guadeloupe, Dominica, St. Lucia, Guadeloupe

So, nun aber wirklich mal im Ernst:
Die Rundreise war in der Tat eine Wucht und führte uns auf insgesamt drei Inseln, die nicht unterschiedlicher hätten sein können: landschaftlich, seitens des Menschenschlages und hinsichtlich der Kultur.
Unser erstes Ziel, Dominica, war definitiv die ursprünglichste und natürlichste der drei Inseln und die Erkundung per Jeep aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse am abenteuerlichsten.
Die Lebensverhältnisse waren dort leider auch am schlechtesten, was sich auch durch die zahlreichen, kaum als Häuser zu bezeichnenden Hütten bemerkbar machte. Auf der anderen Seite jedoch – und eventuell gerade deswegen -, war auf Dominica richtig Leben auf der Straße und man spürte das Karibik-Feeling dort hautnah.
Die zweite Insel, Saint Lucia, war schon etwas besser in Schuss, was die Infrastruktur betraf, und war dafür leider in größeren Orten schon teils ziemlich touristisch und etwas zu sehr „amerikanisiert“. Dies äußerte sich in riesigen abgeschotteten Resorts, klobigen Einkaufs-Malls sowie zahlreichen Subways und McDonalds. 
Dennoch bot sich einem gerade abseits der touristischen Pfade auch auf St. Lucia eine tolle Natur und dann auch wieder typisches Dorfleben, wie etwa im urtypischen Soufrière im Südwesten der Insel.
Unsere letzte Station war die – anders als die beiden ehemaligen britischen Kolonien Dominica und St.Lucia – immer noch zu Frankreich gehörige Insel Guadeloupe. Hier schloss sich auch sozusagen wieder der Kreis – waren wir doch auch per Inlandsflug! von Paris aus hier zu Beginn der Reise angekommen. 
Entsprechend unterschiedlich waren auch unsere Erlebnisse dort: Perfekte, schlagloch-freie Straßen, Carrefour-Supermärkte und eine eher europäische Lebensweise, die sicherlich auch von den zahlreichen Festland-Franzosen geprägt wird, die hier entweder in einem der zahlreichen Ferienorten ihren Urlaub verbringen oder gleich eine eigene Ferienwohnung besitzen.
Aber wer kann ihnen das auch verdenken, bei einer trotz des Tourismus so schönen und an unterschiedlichen Landschaften derart reichen Insel!
Zusammenfassend war jede Insel die Reise absolut wert und rundete unser karibisches Gesamterlebnis dank ihres jeweils unterschiedlichen Charakters perfekt ab. Auch aufgrund der kurzen Distanzen zwischen den Inseln, die perfekt per Flugzeug in meist nur einer halben Stunde zu überbrücken waren, kann ich jedem ein solches Inselhüpfen nur empfehlen.
Auf Google Maps findet ihr den detaillierten Reiseverlauf samt den jeweiligen Ausflugszielen auf den einzelnen Inseln.


Also meine lieben Leichtmatrosen, kommt an Bord und begleitet uns während der kommenden Posts an Orte, die manche bislang eventuell nur aus schlechten Fortsetzungen von Piratenfilmen kennen! 🙂
Christian

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