Karibik Tag 7: Scotts Head und Champagne Beach auf Dominica

Nachdem wir vorgestern vom Boot aus Delfine und am Ende sogar einen Pottwal beobachten durften, wollten wir heute selbst ins Wasser steigen und ein paar Fische spotten.
Zunächst fuhren wir von Castle Comfort aus südlich entlang der Küste über Soufriere bis nach Scotts Head

Scotts Head
Schöne Kirche im Dorf Soufriere

Spaziert man dort vom Fischerhafen, der eigentlich nur eine Ansammlung von ein paar kleinen Fischerboote ist, den Strand entlang und hinauf auf den nahe gelegenen Felsen, kann man die Besonderheit des Ortes erkennen.
So trennt der schmale Küstenstreifen von Scotts Head an dieser Stelle die Karibische See vom Atlantik!

Den besten Ausblick hat man übrigens von einer kleinen ehemaligen Kanonenstellung, die früher sicher einmal dafür sorgte, dass nicht jeder daher gesegelte Pirat brandschatzend in dem kleinen Dorf einfiel.

Handgemalte Kubili Bier Werbung am Strand von Scotts Head
Die Fischerboote warteten auf ihren nächsten Einsatz.
Der schmale Küstenstreifen von Scotts Head, der den Atlantik vom Karibischen Meer trennt.
Alte Kanonenstellung von Scotts Head.

Direkt unterhalb der Stellung am Strand befand sich ein schöner Schnorchelspot mit kristallklarem Wasser, zahlreichen Fischen sowie Korallen. Am Ende der kleinen Mauer neben dem Weg bot sich uns ein guter Einstieg über den kleinen Sandstrand. Der Spot ist wohl auch bei Tauchern sehr beliebt, da es von hier aus mit 40 bis zu 200 Metern schnell sehr tief wird. 
Wer Glück hat, trifft vor Ort Hilary Bastien mit Spitznamen „Wespe“ und kann sich wie wir den Schnorchelspot von ihm zeigen lassen und ihm ggf. noch ein paar frische Kokosnüsse oder Mangos aus seinem Garten für kleines Geld abkaufen. Darüber hinaus kann man ihn als Guide für Wanderungen buchen oder mit seinem Boot zum Whale Watching rausfahren. Bei Interesse ist er auch per Telefon zu erreichen unter Dominica-3157336 oder -2458802. An dieser Stelle weise ich aber darauf hin, dass wir keinerlei Erfahrungen mit ihm als Guide haben, er aber einen sehr netten Eindruck auf uns gemacht hatte. 

Gut erkennbar im Wasser die Untiefe am Scotts Head, hinter der der Meeresgrund steil abfällt.
Im flachen  sauberen Wasser des Schnorchelspots hatten nicht nur wir unseren Spaß!

Halbwegs trocken und mit ein paar frischen Mangos im Gepäck, ging es wieder die Küstenstraße zurück, bis zu dem so genannten Champagne Beach, nördlich von Soufriere. Unser Auto parkten wir auf dem kleinen Parkplatz am Straßenrand und spazierten den schön angelegten Holzsteg den Strand entlang, nachdem wir den geringen Eintritt von 5 EC (ca. 1,60 €) pro Person bezahlt hatten. 
Auf dem Weg konnten wir zahlreiche Leguane beobachten, die sich am steilen Hang linkerhand in der Sonne aufwärmten. 
Leider bestand der Strand aus groben Kies, und ist zum Baden eher ungeeignet. Dank einer langen, bis ins Wasser reichenden Gummimatte kamen wir dennoch gut ins nasse Element. 

Der Holzsteg führte am Kiesstrand von Champagne Beach entlang bis zm Schorchelspot.
Zahlreiche Leguane bevölkerten den, von der Sonne aufgeheizten Steilhang am Ufer.
Auch Aliens…äh Krabben konnte man entdecken.

Bereits nach wenigen Augenblicken unter Wasser, war für mich der Eintritt bereits jeden Cent wert, denn neben der fantastischen Sicht, schönen Korallen, zahlreichen Fischen – darunter sogar ganzen Fischschulen – bot sich uns hier ein ganz besonderes Erlebnis: 
Dank des vulkanischen Ursprungs von Dominica sprudelten aus zahlreichen kleiner Öffnungen im Meeresboden tausende kleine Gasbläschen und umhüllten einen teilweise regelrecht. 
Dies führte dazu, dass man sich hier wirklich wie in einem Champagnerglas beim Tauchen fühlte! 
Fazit: Eines meiner besten Erlebnisse auf Dominica, dass in keiner Reiseplanung fehlen darf, solltet ihr selbst einmal auf die Karibikinsel reisen und Spaß am Schnorcheln haben!

Über Gummimatten (links im Bild) konnte man trotz der Steine recht bequem ins Wasser steigen.
Traumhafter Ausblick von unserem Tisch im  Zam Zam Cafe & Restaurant direkt am Meer.

Abends kehrten wir dann wie bereits gestern in der Zam Zam Cafe & Restaurant ein und genossen den Ausblick auf die in den Wellen sanft schaukelnden Segelboote und die untergehende Sonne.
Christian

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