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Die „Dracheninsel“ Sa Dragonera |
Den heutigen Vormittag verbrachten wir bei noch überwiegend gutem Wetter zunächst am Strand.
Ab Mittag wurde die Wolkendecke jedoch leider immer dichter und dunkler und der aufkommende Regen trieb uns schließlich nach drinnen in unser Apartment.
Gut, dass wir ein paar Gesellschaftsspiele und Bücher im Gepäck hatten!
Und so verbrachten wir den Nachmittag dann mit Lesen und mehreren Partien Qwirkle.
Als wir abends noch einmal kurz auf die Amüsiermeile zogen, stellten wir fest, dass an faster jeder Laterne der Hauptstraße inzwischen Plakate angeschlagen worden waren, die den Ironman am kommenden Samstag ankündigten.
Erst dachte ich mir, dass es ja ganz cool ist, mal bei so einer Veranstaltung zuzusehen – als ich jedoch beim Weiterlesen feststellte, dass dadurch fast alle Straßen gesperrt zu sein schienen, war es vorbei mit meiner guten Laune. Denn der Samstag war auch unser Abreisetag und wir mussten mit dem Auto von Alcudia aus zum Flughafen fahren. Na das konnte ja was werden!
Am nächsten Morgen hatte uns dann endlich die spanische Wettergöttin erhört und schenkte uns einen wunderbar sonnigen Tag!
Dadurch besserte sich auch sogleich meine Laune und der Gedanke an die Flucht vor dem nahenden Ironman war erstmal vergessen.
Das gute Wetter nutzen wir sogleich für einen Wandertag und zwar für die Tour 9 im Kompass Wanderführer „Mallorca“, die uns in das alte Trappistenkloster La Trapa von Sant Elm aus führen sollte. Auf die Idee hatte uns unser Freund Christopher gebracht, den wir vor einigen Tagen besucht hatten. Vielen Dank noch mal dafür! 🙂
Im Ort angekommen, parkten wir unser Auto wie bereits beim letzten Mal kostenlos in einer der zahlreichen Anwohnerstraßen.
Am nordöstlichen Ende von Sant Elm führte eine Straße, die nach wenigen Metern zu einem unbefestigten Waldweg wurde zum Ausgangspunkt des Weges.
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Hier startete die Wanderung in Sant Elm. |
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Die Straße endete hier einfach und wurde zum unbefestigten Waldweg. |
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Der erste Teil der Wanderung führte uns durch diesen dichten Wald. |
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Kurz darauf ging es recht ordentlich bergauf. |
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Aus dem anfangs noch recht breiten Weg wurde dieser schmale Pfad. |
Anfangs ging es ziemlich stramm bergauf durch recht dichten Wald und dann kam sogar noch etwas Kraxelei dazu. Diese war jedoch trotz allem völlig ungefährlich und dank am Fels befestigten Seil, das man als Handlauf und zum Hochziehen benutzen konnte, auch gut zu meistern.
Der Weg wurde ab hier wunderschön und bot uns immer wieder Ausblicke auf die von der Vormittagssonne angestrahlte Insel Sa Dragonera.
Dabei ging es immer entlang der Steilküste bis wir das verlassene Kloster La Trapa erreichten.
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Entlang des Weges boten sich uns immer wieder tolle Ausblicke auf Sa Dragonera. |
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Der etwas abenteuerlich an die Klippe gebaute Leuchtturm auf der Dracheninsel. |
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Das Wasser war für Mallorca typisch kristallklar! |
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Ein Seil half bei dieser kurzen Kletterpassage. |
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Blick auf die Terrassenfelder des Klosters La Trapa. |
Es lohnte sich, dem Weg erst einmal nicht weiter zu folgen, sondern einen Abstecher in das Kloster zu machen. Denn von dessen unterster Terrasse hatte man ein perfektes Panorama auf die „Dracheninsel“, die tatsächlich mit etwas Phantasie wie eine im Meer liegende Riesenechse anmutete.
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Man begann die alten Gebäude wieder zu restaurieren. |
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Auf den Terrassenfeldern des Trappistenklosters La Trapa. |
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Von dieser Terrasse aus hatte man einen perfekten Blick auf Sa Dragonera. |
Der Rest des Hinweges führte uns weiter noch etwas bergauf, bevor wir entlang eines Bergkammes bis zum Aussichtspunkt spazierten und damit auch am Wendepunkt der Wanderung angelangt waren.
Nach einer kurzen Rast machten wir uns auf den Rückweg und als wir erneut fast am Kloster angekommen waren, folgten wir der Zufahrtstraße zunächst zum Pass hinauf, bevor es in unzähligen Serpentinen wieder hinab bis zu einem kleinen Weiler kurz vor Sant Elm ging.
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Der Weg führte uns von La Trapa aus weiter hinauf. |
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Wir wanderten das letzte Stück unterhalb dieses Bergkammes entlang. |
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Blick vom balkonartigen Aussichtspunkt auf die Steilküste. |
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Blick in Richtung Nordosten auf die Berge der Tramuntana. |
Zurück im Ort und müde von der Wanderung gönnten wir uns ein gute Pizza in der Trattoria Battatio in der Fußgängerzone.
Den Tag beschlossen wir spätnachmittags noch mit einem Bummel über die Promenade des bei der Prominenz so beliebten Hafenortes Port Andratx.
Ein Autogramm wollte überraschenderweise jedoch niemand von mir haben! ;-p
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Idyllischer Kanal bei Port Andratx |
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Die Fischer hatten ihre Netze zum Trocknen auf der Promenade ausgebreitet. |
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Ich hätte nicht gedacht, hier tatsächlich noch solch recht große Trawler zu sehen! |
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Die schmucke Promenade von Port Andratx mit ihren zahlreichen Restaurants. |
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Dieses seltsame Gefährt war wohl eine Art Mini-Cabriolet-Uboot. 🙂 |
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Die Bucht von Port Andratx |
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Das Motiv wirkte fast schon arrangiert! :-p |
Für den Weg nach Hause nahmen wir später wie üblich mit der Autobahn Ma-1 den bequemsten und schnellsten Weg und erreichten nach einer knappen Stunde Alcudia.
Christian