Berchtesgadener Land Tag 5: Aufstieg auf Schneibstein und Jenner

Heute morgen fielen wär ähnlich früh wie gestern aus den Federn und fuhren erneut zum großen Parkplatz an der Talstation der Jennerbahn. 
Denn wir hatten uns den Aufstieg auf den Schneibstein sowie den Jenner vorgenommen. Dieser sollte der am einfachsten zu besteigenden 2.000er im Berchtesgadener Land sein…so sagt man zumindest…schauen wir mal! 😉
Gegen kurz nach Acht bestiegen wir die Jennerbahn und auch heute war zu dieser Uhrzeit kurz nach Öffnung noch kaum Betrieb.
Diesmal fuhren wir jedoch bis ganz hoch zu Bergstation. Dafür mussten wir mit 32 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt deutlich tiefer in unseren Geldbeutel greifen als noch gestern. Bezahlen konnte man übrigens bequem und kontaktlos mit dem Smartphone.
Blick auf den vor uns liegenden Wanderweg von der Bergstation des Jenner aus.
Blick zurück zur Bergstation und auf den Watzmann.
Das Schneibsteinhaus lag etwas unterhalb unseres Weges.

Oben an der Bergstation angekommen sogen wir erst einmal das tolle Panorama in uns auf, bevor wir zu unserem ab hier circa dreistündigem Aufstieg auf den 2.276 Meter hohen Gipfel des Schneibsteins aufbrachen.

Zunächst führte der eigentlich gut ausgebaute Weg extrem steil über viel Kies bergab und war teils ziemlich rutschig. Entsprechen froh waren wir, unsere Wanderstöcke eingepackt zu haben. 
Danach ging es weiter und zunächst noch recht gemütlich bergauf, bis wir das Stahlhaus, das übrigens bereits in Österreich liegt, erreicht hatten.
Ab hier war dann aber Schluss mit dem Schlendrian und eigentlich auch mit lustig, denn es führte immer strammer bergauf. Dazu kamen noch viele steinige Passagen, die neben ordentlich Puste auch Trittsicherheit erforderten. 
Dennoch würde ich rückblickend sagen, dass der Weg von jedem Normalo-Wanderer gut zu meistern ist und man kann auch sehr gut immer mal wieder am Wegesrand halten und soviele Verschnaufspausen machen wie nötig.
Das Stahlhaus befindet sich bereits in Österreich.
Ab hier ging es auf schmalen Pfaden steil bergauf.
Erste Verschnaufpause und Blick zurück auf Stahlhaus und den Hohen Göll.
Ja, da mussten wir noch hoch! 🙂
Nicht nur zum Verschnaufen, sondern vor allem auch um das Panorama zu genießen, sollte man immer mal wieder innehalten.
Der letzte Anstieg vor dem Gipfel.

Das traumhafte Panorama schon während des Aufstiegs entlohnt auf jeden Fall für alle Mühen und später auf dem Gipfel des Schneibsteins kommt man aus dem Staunen fast kaum mehr heraus! So eröffnete sich uns dort oben eine phänomenale 360-Grad-Rundumsicht auf Jenner, Watzmann, das Steinerne Meer, das Berchtesgadener Land und bis nach Österreich hinein.

Nach einer längeren Brotzeitpause machten wir uns schließlich an den Abstieg auf demselben Weg wie wir gekommen waren.
Wer nun frohlockt, dass es ja nur noch bergab gehe, dem sei gesagt, dass das letzte steile Stück hinauf zur Jenner-Bergstation nochmal ordentlich in die Waden geht! Dafür kann man sich dort oben in der Jenneralm aber mit einem kühlen Getränk und einer Brotzeit belohnen während man auf der Terrasse den schönen Ausblick genießt. 
Auf dem Gipfel des Schneibsteins angekommen.
Blick ins Salzburger Land
Sogar den fast 3.000 Meter hohen Dachstein konnte man sehen!
Hier oben lag nicht nur sogar noch Schnee, sondern man fühlte sich auch wirklich dem Himmel ein Stück näher!

Auch wir machten dies, jedoch erst nachdem wir noch etwas weiter hinauf auf den Gipfel des Jenners gestiegen waren.

Aufgrund der dort dichtgedrängten Menschenmassen verzichtete ich darauf, das Gipfelkreuz zu berühren, aber das war auch gar nicht nötig, denn von der Aussichtsplattform unterhalb hatte man bereits einen fantastischen Blick auf den Königssee und die Umgebung.

Zurück in der Jenneralm machten wir wie erwähnt den „Gönjamin“ mit leckerem Kaiserschmarrn, frischer Buttermilch und hausgemachter Limonade, bevor es am späten Nachmittag mit der Seilbahn zurück zum Startpunkt dieser ebenfalls wunderschönen Tour ging.
Blick zurück auf den Schneibstein im Hintergrund. Vorne die moderne Jenneralm und Bergstation.
Im Vergleich zum Aufstieg auf den Schneibstein waren die paar Meter hoch zum Gipfel des Jenners ein Klacks.
Am Gipfelkreuz des Jenner
Traumhaftes Panorama auf die Berge und den Königssee

Insgesamt benötigten wir für die Wanderung zu Schneibstein und Jenner ungefähr sechs Stunden. Wir ließen uns jedoch wie immer viel Zeit fürs Fotografieren und um die Landschaft zu genießen. Wenn ihr das Ganze aber eher als sportliche Herausforderung seht, könnt ihr die Tour sicherlich auch deutlich schneller absolvieren.

Christian

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