Aufgrund des heute erneut durchwachsenen Wetters an der Mecklenburger Seenplatte entschieden wir uns für einen Städtetrip mit dem Auto.
Zunächst ging es von unserem Übernachtungsort Malchow ins südlich gelegene und circa 20 Fahrminuten entfernte Röbel.
Nicht nur die Kirche selbst ist schön anzusehen, absolut lohnenswert ist nämlich die Besteigung des Kirchturms gegen eine kleine monetäre Spende. Nach einer kurzen sportlichen Betätigung in Form zahlreicher Treppenstufen erreicht man dessen Spitze und dann eröffnet sich einem von dort oben eine beeindruckende Rundumsicht auf das Dorf, die Müritz und das umgebende Land.
|
Vom Kirchturm der St. Marienkirche hatte man einen tollen Blick auf das Umland… |
|
…sowie auf Röbel. |
Aber auch die zahlreichen Gassen der überraschend großen Altstadt begeisterten uns mit zahlreichen bunt angestrichenen kleinen Häuschen oder dem kleinen Platz am Ziegenmarkt samt einer entsprechend tierischen Skulptur. Ein weiteres imposantes Gotteshaus, die Nikolaikirche befindet sich am Markplatz des Dorfes. Dort gibt es übrigens auch eine leckere Thüringer Bratwurst bei dem dortigen Imbiss, von der wir uns erst einmal zwei gönnten, das es bereits Mittag war. Auf dem Rückweg zum Auto besichtigten wir noch die gut erhaltene Galerie Holländer Windmühle, die dank ihrer Lage auf einem kleinen Hügel gut zu finden ist.
|
Das Mirower Schloss |
|
Den Turm der Johanniterkirche konnte man besteigen. |
Eigentlich wollten wir uns danach noch die Altstadt von Mirow anschauen, aber da gab es leider so gut wie nichts zu sehen! 🙂
Denn der Ort bestand hauptsächlich aus der stark befahrenen Hauptstraße ohne einen nennenswerten Dorfkern.
Also brachen wir etwas früher als geplant wieder auf und erreichten nach einer knappen Stunde Autofahrt die Stadt Neubrandenburg.
Die Besonderheit hier war die noch komplett erhaltene Stadtmauer in die immer wieder auch kleine Häuser mit eingebaut worden waren. Auch lohnte es sich, diese einmal abzulaufen oder zumindest Abstecher zu den teils prachtvollen Stadttoren zu machen, wie etwa dem Treptower-, Stargarder- oder Friedländer Tor.
Das von der mittelalterlichen Mauer umschlossene Zentrum beherbergte neben imposanten Kirchen wie der Johannis- oder der Marienkirche auch noch einige hübsche Häuser. Allerdings befanden sich dort auch typisch für eine deutsche Stadt viele gesichtlose und austauschbare Einkaufsläden bekannter Marken und mit dem Haus der Kultur und Bildung und dessen Turm eine wirklich für meinen Geschmack imposante Hässlichkeit der modernistischen Ostblock-Architektur der 60er Jahre. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. 🙂
Dazu gab es gratis den ersten Sonnenschein des Tages.
Kaffee, Schokolade und Sonne: es braucht eigentlich nicht viel, um glücklich zu sein! 🙂
Christian