Ostsee Rundreise Tag 18: Tagesausflug nach Hiddensee

Auch heute schien Petrus wieder gut gelaunt und sorgte für bestes Wetter mit strahlend blauem Himmel.
Dies freute auch uns sehr, denn es stand ein Tagesausflug auf die Insel Hiddensee samt Mitnahme unserer Fahrräder auf dem Program. Und einen ganzen Tag im Regen auf dem Fahrrad zu fahren, hätte dann doch das Erlebnis deutlich geschmälert.
Der einzige Wermutstropfen bestand allerdings im frühen Aufstehen, denn bereits um 08:45 Uhr sollte die Fähre ablegen und wir hatten auch noch eine Dreiviertelstunde Anfahrt mit dem Auto vor uns. 
Unsere Fähre nach Hiddensee im Hafen von Schaprode
Wir hatten sogar ein paar fliegende Begleiter auf unserer Überfahrt!

Die Fahrt verlief dank der frühen Uhrzeit sehr entspannt und so stellten wir unser Auto noch mit genügend Zeit im Gepäck auf dem Großparklatz im Fährort

Schaprode für 6,50 Euro pro Tag ab. 

Etwas später und pünktlich um 08:45 Uhr legten wir mit der Auto und Personenfähre ab, denn bei dieser war auch eine Mitnahme der Fahrräder garantiert Der Preis für die Hin- und Rückfahrt für uns beide samt unserer Fahrräder und inklusive zwei Euro Kurtaxe für Hiddensee pro Person lag bei insgesamt 59 Euro.
Der strahlend blaue Himmel und ein nur schwacher Wind sorgten für eine sehr entspannte Überfahrt und nach 45 Minuten legten wir im Hafen von Vitte auf Hiddensee an.
Ankunft im Hafen von Vitte auf Hiddensee
Da die Insel autofrei ist, werden Güter hier überwiegend entweder mit dem Pferd oder dem Fahrrad bewegt.
Kurzer Abstecher an den Strand, der auch in der Karibik hätte sein können!
Die „Autobahn“ von Hiddensee: Einer der vielen Fahrradwege.
Wer es bei so einer Landschaft nicht schaffte runterzukommen, dem war nicht mehr zu helfen! 🙂

Wir beschlossen zunächst einmal den Norden der Insel zu erkunden und radelten über das Dorf Kloster bin in das Naturschutzgebiet Dornbusch / Nationalpark Pommersche Boddenlandschaft.

Dies erkundeten wir dann auf Schusters Rappen und hatten uns auch sehr auf den Aufstieg auf den dortigen Leuchtturm und eine tolle Aussicht gefreut, dieser war allerdings ausgerechnet heute wegen Wartungsarbeiten geschlossen.
So schlimm war dies dann am Ende doch nicht, denn auch von dem nahegelegenen Aussichtspunkt am Hochplateau eröffnete sich uns ein fantastisches Panorama über die Insel und den Bodden. Dank der heutigen besonders klaren Sicht konnte man nicht nur Rügen sondern sogar auch bis zur Kreideküste von Dänemark bei Mons Klint schauen.
Danach sattelten wir wieder auf und fuhren wieder in Richtung Süden.
Am Jacht- und Fischerhafen von Kloster
Das traditionsreiche Hotel Hitthim befand sich direkt am Hafen.
Typischer Fischkutter im Hafen von Kloster
Vom Aussichtspunkt „Großer Inselblick“ hatte man einen fantastischen Blick über Hiddensee.
Blick auf den 28 Meter hohen Leuchtturm Dornbusch
Vom Plateau des Leuchtturms eröffnete sich dieser tolle Blick auf den Bodden und die Insel Rügen im Hintergrund.
Nur bereits etwas nördlich des Leuchtturmes fiel die Küste steil zum Meer ab.

In Kloster legten wir diesmal einen etwas längeren Zwischenstopp ein, bevor wir zurück bis zum

Hafen von Vitte fuhren, wo wir uns ein paar leckere Fischbrötchen im Bistro Inselfisch zum Mittag gönnten.

So gestärkt konnten wir nun auf die nun etwas längere Fahrt weiter in den Süden der Insel aufbrechen. Diese führte uns nach circa zehn Minuten vorbei an zahlreichen schönen Heidefeldern voll Dünenheide.
Die Hiddenseer Dünenheide ist übrigens mit 250 Hektar die größte noch existierende Dünenheide im gesamten deutschen Ostseeraum.
Unser Ziel war der Leuchtturm in Gellen der direkt mit dem Fahrrad zu erreichen war und den wir nach insgesamt einer knappen halben Stunde Fahrt von Vitte aus erreichten. Am dortigen wunderschönen und kilometerlangen Strand ließen wir uns nieder und frönten für knappe Stunde dem Nichtstun, bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Vitte machten, um unsere Fähre um 17:30 Uhr nach Schaprode zu erwischen.
Tierische Begegnung mit zahmen Pferden auf einer Weide zwischen Kloster und Vitte.
Das interessant geformte Haus „Karusel“ des dänischen Stummfilm-Stars Asta Nielsen
Filmplakate aus den 1920er Jahren zeugten von vergangenem Ruhm.
Hier konnte man sehr schön erkennen, wo das Reetdach erneuert worden war.
Insel-Idylle!
Eines der vielen hübschen Reetdachhäuser – hier im Gebiet der Dünenheide.
Der Leuchtturm Gellen – das wohl kleinste Exemplar seiner Art, das ich bisher je gesehen hatte!
Tolle Stimmung am frühen Abend auf der Rückfahrt nach Schaprode.
Mit diesem traumhaften Sonnenuntergang verabschiedete sich Hiddensee von uns.

Die Fähre war im Vergleich zu heute morgen leider proppenvoll mit sehr vielen Tagestouristen samt ihrer Fahrrädern – also genau wie wir! 🙂

Das änderte aber nichts an der wunderbaren Stimmung mit einer spiegelglatten Wasseroberfläche und einer Abendsonne, die auf alles ihr sanftes Licht zauberte.
Was für ein toller Tag!
Christian

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Vivi

    Da habt Ihr aber einen schönen Ausflug gemacht;)