Kalifornien Tag 14: Fahrt nach Mammoth Lakes

Zwar war die Landschaft in Death Valley wirklich toll, aber wir waren ehrlich gesagt froh, heute wieder der unmenschlichen Hitze zu entkommen und zu den fast 30 Grad Celsius kühleren Mammoth Lakes und den gleichnamigen Ort zu fahren.

Auf dem Weg dorthin legten wir einen ersten kurzen Stopp am Aussichtspunkt Padre Crowley Point ein, mit der Hoffnung auf ein paar Düsenjets, die hier oft zu Übungszwecken durch den Rainbow Canyon schossen. Dieser wird übrigens aufgrund seines kurvigen und schmalen Charakters auch „Star-Wars-Canyon“ genannt. Leider hatten wir heute kein Glück, aber die Aussicht selbst war auch lohnenswert.

Dann fuhren wir zunächst noch ein Stück weiter durch den Nationalpark von Death Valley, bevor es über weiten Hochebenen und entlang der Berge ging. Die Fahrtzeit betrug insgesamt circa vier Stunden mit einer frühen Mittagspause in einem Subway in Lone Pine, da wir das Frühstück ausgelassen hatten.

Mammoth Lakes

In Mammoth Lakes angekommen, hätte der Kontrast nicht krasser sein können zu den 45 Grad Celsius heute morgen in Death Valley mit hier gerade mal 13 Grad, Gewitter und Regen.

Nachdem wir uns im dortigen Tourismusbüro mit ein paar Flyern versorgt hatten checkten wir ein im Mammoth Mountain Inn und bezogen unser Zimmer im Yodler-Haus.

Das in europäischer „Alpen-Architektur“ errichtete Hotel befand sich etwas außerhalb vom Ort direkt im Skigebiet unterhalb des Mammoth Mountain. Nebenan befand sich auch das Yodler-Restaurant mit deutscher Küche, beziehungsweise dem was US-Amerikaner für deutsch hielten, wie etwa ein Bavarian Chili. 🙂

Nachdem wir das Gewitter abgewettert hatten, fuhren wir in das Zentrum von Mammoth Lakes, das typisch für einen Skiort, zahlreiche Läden, Restaurants und Bars bot, ansonsten leider aber keinen sehenswerten Kern hatte. Wir entschieden uns für ein frühes Abendessen in der Taqueria El Charro. Das Essen war zwar nichts besonderes, aber in Ordnung, vor allem wenn man es mit den diversen Salsas „pimpte“.

Mammoth Scenic Loop

Richtig aromatisch war dagegen der intensive Duft der Nadelbäume, der hier immer präsent war, sowohl wenn man durch den Wald fuhr, als auch im Ort.

Da es noch hell war, beschlossen wir den Mammoth Scenic Loop zu fahren, der mitten durch den Wald führte, ansonsten jedoch eher unspektakulär war.

Wir machten noch einen Abstecher auf einem kleinem unbefestigten Weg zu den Inyo Craters. Leider konnten wir uns diese nicht mehr anschauen, da es noch eine kurze Wanderung bedeutet hätte, es jedoch bereits früher Abend war. Und wir wollten uns weder im Dunkeln verlaufen, noch gar einem Bären begegnen!

Minaret Vista

Also beschlossen wir zum Sonnenuntergang mit dem Auto hinauf auf den Minaret Vista auf 9.265 Fuß / 2.824 Metern zu fahren. Dies war rückblickend dann auch eine gute Entscheidung, denn wir wurden belohnt mit einer wunderschönen Stimmung dank der teils von den Wolken verdeckten Bergspitzen der Ritter Range und der Minarette.

Christian

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