Kalifornien Tag 17: Mono Lake und die Geisterstadt Bodie

Nach dem Frühstück im Hardman House, am heutigen Sonntag sogar mit Croissants und Joghurt, ging es von Carson City wieder Richtung Süden und zum Mono Lake. Heute hoffentlich mit besserem Wetter als bei der Anfahrt von Mammoth Lakes vor zwei Tagen.

Mono Lake

Bei dem Mono Lake handelte es sich um einen salzhalten Natron-See, dessen seltsam geformte Kalksteinfelsen (amerikanisch: Tufa) zusammen mit dem spiegelglatten Wasser für eine Atmosphäre wie auf einem anderem Planeten sorgten. Und obwohl das alkalische und extrem salzige Wasser des Sees eigentlich eher lebensfeindlich ist, wies ein Schild auf die hier anzutreffenden winzigen Salzkrebse, die sogenannten Brine Shrimps hin.

Nach circa zwei Stunden Fahrt dort angekommen, sorgten aber leider erstmal die auch heute vielen Wolken für Ungewissheit und ein Geduldsspiel, bis sich die Sonne zeigte und endlich die Landschaft wie gewünscht in Szene setzte.

Und dann zog am Horizont auch noch ein Gewitter auf!

Aber wir hatten Glück im Unglück, denn es hielt sich von uns fern und über uns kam sogar nochmal die Sonne raus. Dies sorgte in der Kombination für eine beeindruckende Stimmung und fast schon surreal wirkende Farben. Somit hatte sich das längere Warten doch noch gelohnt.

Die Geisterstadt Bodie

Danach fuhren wir wieder zurück in Richtung Bridgeport, den Ort unserer nächsten Unterkunft, bogen jedoch kurz vorher rechterhand ab, um der Geisterstadt Bodie einen Besuch abzustatten. Der Eintrittspreis betrug acht Dollar pro Person und man konnte direkt auf dem Gelände parken.

Bei Bodie handelt es sich um ein großes und gut erhaltenes, beziehungsweise restauriertes, ehemaliges Bergwerks-Dorf aus dem 19. Jahrhundert, das seine kurze Blütezeit dem hier gefundenen Gold verdankte.

In viele der Gebäude kann man hineinschauen und das verstaubte originale Mobiliar und Gebrauchsgegenstände begutachten. Manche der Bauten durfte man sogar betreten und auf dem Gelände konnte man neben Arbeitsgerät auch einige Oldtimer entdecken. Dadurch fühlte man sich regelrecht zurückversetzt in die Zeit und entsprechend viel Spaß machte es, hier alles zu erkunden!

Tipp: Den besten Blick auf die Szenerie habt ihr übrigens vom zentral gelegenen Hügel, aber es lohnt auch der Spaziergang bis zum gegenüberliegenden Industriegebäude der Standard Mill.

Übernachtung in Bridgeport

Am Abend checkten wir schließlich in Bridgeport im Redwood Motel ein, das ein Sinnbild für die typischen amerikanischen Motels war. So waren die ebenerdigen Zimmer kreisrund angeordnet und man parkte direkt davor. Dazu war die Anlage witzig dekoriert, samt klassisch beleuchteten Motel-Schild. Das Zimmer selbst war sauber und das Internet schnell.

Nachdem der erneut einsetzende Regen aufgehört hatte unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang durch den pittoresken Ortskern samt zweitältestem Gerichtsgebäude Kaliforniens von 1880.

Christian

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