Nachdem
wir nun zwei Tage in den Bergen mit der Beobachtung erhabener Kondore,
einer Wanderung zu einem Geysir auf 4.500 Metern Höhe und Entspannung pur in
den Thermalquellen der Colca Lodge verbracht hatten, wurde es mal wieder Zeit
für einen Tapetenwechsel – zumindest landschaftlich gesehen.
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Bergpanorama der Anden nahe Yanque |
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Die Lagunillas |
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Alpakaherden gehören zum normalen Straßenbild |
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Öfen von Ziegelbrennereien bei Juliaca |
Also ging es am nächsten Morgen mit unserem netten Fahrer
César weiterhin auf „hohem Niveau“ (sorry für das Wortspiel an dieser Stelle! ;-)) von Yanque aus durch die Berglandschaft und Hochebenen der
Anden. Bereits die Fahrt bot wieder zahlreiche Fotostopps wie etwa die Lagunillas oder auch beindruckende
Felsformationen und zahlreiche Tierherden. Auch diverse einsame Dörfer und größere Städte, wie das zumindest auf den ersten Blick nicht besonders schöne aber durch seinen Trubel irgendwie interessante Juliaca zogen an
unserem Fenster vorbei.
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Solche Dachverzierungen sieht man an nahezu jedem Haus |
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Kleine Hüte, große Hüte, runde Hüte, eckige Hüte…. |
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Pimp my Ride! |
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„Fahrrad-LKW“ |
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Man kam sich fast wie in China vor… |
Kurz hinter der Stadt machten wir dann noch einmal Halt, bevor
es die letzten Kilometer nach Puno an den Titicacasee gehen sollte. Zwischen Juliaca und Puno befinden sich die Ruinen von Sillustani auf einer recht großen Anhöhe, die sich oberhalb zweier
Seen befindet und auf der sich mehrere seltsam anmutende Türme erheben. Hierbei handelte es sich um bis zu ca. zwölf Meter
hohe Grabtürme, die so genannten Chullpas aus der Prä-Inkazeit sowie kleineren in Mustern angeordneten Steinen, die direkt aus dem Film 2001 von Stanley Kubrik stammen könnten. Es erstaunt mich immer wieder zu welchen
Leistungen frühere Kulturen mit ihren damaligen, in unseren Augen oft belächelten Technologien imstande waren –
insbesondere die unglaubliche Präzision der Inka sollte mich auch später noch viel mehr in Machu Picchu begeistern.
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Blick auf den Hügel mit den Grabtürmen von Sillustani |
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Das weitläufige Gelände vom Eingang aus gesehen |
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Traditionelles Schilfboot |
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Mysteriöse Steinformationen….:-) |
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Zwei der Grabtürme aus der Nähe |
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Eine Bäuerin macht ihr Boot am Ufer des kristallklaren Umayo-Sees fest |
Nach einer Stunde auf dem offenen Gelände und der doch
ziemlich unerbittlich brennenden Sonne ging es dann wieder mit aufgedrehter
Klimaanlage im Auto weiter bis nach Puno. Die Hafenstadt ist Ausgangsort so ziemlich aller
Bootsausflüge auf den Titicacasee und schmiegt sich ansehnlich in die
Berghänge direkt am See. Sinnbildlich für die Verbundenheit mit dem Wasser steht auch sicherlich der riesige, auf einen der Hügel modelliert Anker. Spätnachmittags sind wir dann noch durch die engen Gassen und die nette
Fußgängerzone in der Innenstadt mit ihren zahlreichen Souvenirshops und
Restaurants sowie zur Plaza Mayor und der Kathedrale geschlendert. Auf
selbigen Platz hatten wir mit dem Restaurant Mojsa einen wahren
Glückstreffer gelandet, denn dort saßen wir auf einem kleinen pitoresken Holzbalkon
mit Blick direkt auf die Kathedrale und genossen eines der besten Abendessen
des Urlaubs!
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Finde den Anker! |
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Die Plaza Mayor von Puno |
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Die Kathedrale von Puno |
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Eine der zahlreichen engen charmanten Gassen von Puno |
Gesättigt und mit Vorfreude auf den morgigen Tag ging
es dann zu Fuß ca. 10 Minuten wieder zurück in das zentral gelegene und
mit gemütlicher Aula und geräumigen Zimmern ausgestattete Hotel Casa Andina Tikarani.
Christian