Provence und Côte d’Azur Tag 17: Castellet und Sanary-Sur-Mer

Heute war er leider da, der Tag des Rückflugs nach Deutschland. Unser Flieger würde jedoch erst um 20:30 Uhr nach Düsseldorf abheben und so hatten wir noch fast den ganzen Tag zur Verfügung.

Da es an unserem Strand keine Duschen gab und wir nicht sandig und ungeduscht nach Hause fliegen wollten, entschieden wir uns für die Besichtigung diverser Dörfer im Weinanbaugebiet Bandol.

Das erste Ziel war Castellet. Unser Auto konnten wir praktischerweise auf dem großen kostenpflichtigen Parkplatz direkt unterhalb der autofreien Altstadt parken. Dafür wurde allerdings ein Einheitspreis von 4,30 Euro für den ganzen Tag fällig.

Kaum in der Altstadt angekommen, sprach uns die Auslage der kleinen Bäckerei La Femme du Boulangerie sehr an und so tranken wir hier erstmal einen Kaffee zu den leckeren Apfel-Muffins als zweites Frühstück. Danach erkundeten wir die hübsche Gassen, die allerdings auch recht touristisch auf uns wirkten. So beherbergte wirklich fast jedes Haus einen Souvenirladen!

Das Ganze tat der hier dennoch sehr entspannten Atmosphäre keinen Abbruch!

Dazu hatte man einen tollen Blick hinab in Richtung Küste und vom steinernen Aussichtsbalkon „Trou de Madame“ am Rathausplatz in Richtung des Bergmassivs von Sainte-Baume sowie auf unzählige Weinberge.

Zurück im Auto legten wir einen kurzen Halt am Hafen von Le Brusc südlich von Six Four Le Plage ein. Da es hier jedoch nicht allzu viel zu sehen gab und wir noch nicht in einem der Restaurants an der Promenade einkehren wollten, brachen wir nach wenigen Minuten wieder auf.

Von dem hügeligen Hinterland aus sollte es mit unserem zweiten größeren Ziel für den Tag nun wieder zurück ans Meer gehen und zwar in den Hafenort Sanary-Sur-Mer.

Das Auto stellten wir im vom Hafen nicht weit entfernten Parkhaus Arnaldi für 2 Euro pro Stunde ab. Zudem befanden wir uns auch quasi direkt in der Altstadt, kaum, dass wir aus dem Parkhaus traten.

Hier eröffneten sich uns kleine pittoreske Gassen und nach einigen Metern eine schöne Uferpromenade mit vielen Pavillons im Jugendstil. Dazu dümpelte im glitzernden Wasser eine große Flotte alter und bunt bemalter Fischerboote. Diese tolle Atmosphäre schien laut diverser Hinweistafeln übrigens auch viele deutsche Künstler in der Vergangenheit zum Kommen und Verweilen inspiriert zu haben.

Was für ein toller Abschluss für den letzten Urlaubstag!

Angenehmerweise verlief auch die spätere Rückgabe des Mietwagens bei Europcar ohne Probleme, bis auf dass wir eine Extrarunde auf dem Flughafengelände drehen mussten, weil wir glatt das Volltanken vergessen hatten. 🙂 …Glücklicherweise gab es dort eine einfach zu erreichende Tankstelle direkt um die Ecke.

Dass am Ende unser Flieger aufgrund des zu vollen Luftraumes in Frankreich fast eine halbe Stunde verspätet abhob und wir unser Zuhause erst gegen 23:00 Uhr erreichten, soll hier eher nur eine Randnotiz sein, denn die tollen Eindrücke dieses Urlaubs überwogen dies um ein Vielfaches.

Christian

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