Wir starteten in den ersten Tag in Bangkok mit einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück in unserem Hotel, der Casa Nithra.
Für heute stand die Erkundung der Altstadt und genauer gesagt des Bereichs rund um den Königspalast an.
Da ist bereits um kurz vor 10 am Vormittag fast 30 Grad Celsius hatte, ließen wir uns von einem Tuk Tuk für 150 Baht (4 Euro) vom Hotel zum Königspalast fahren. Sonst wäre es nämlich ein recht schweißtreibender Fußweg von circa einer halben Stunde gewesen.
Und schon während der ersten Meter zu Fuß vom Tuk Tuk in den Palast beglückwünschten wir uns zu dieser Entscheidung, denn es war wirklich extrem heiß und die Blicke in die Gesichter anderer Touristen, davon sehr viele Asiaten, zeigte, dass selbst auch sie mit dieser Hitze nur schwer klar kamen.
Der Königspalast und Wat Phra Kaeo

Die Menschenmassen in denen man sich hier zudem bewegte, trugen ebenfalls nicht gerade zur Entspannung bei. Aber damit musste man einfach klarkommen, denn mit dem großen Königspalast handelte es sich eines der absoluten Must-Sees von Bangkok.
Aber eins musste man es den Thais lassen: Sie hatten hier alles sehr effizient organisiert und der Ticketverkauf ging sehr schnell und auch am Einlass stand man nur wenige Minuten an.


Befand man sich erst einmal im Innenbereich wusste man sofort, warum jeder Tourist einmal hier gewesen sein wollte. Denn die gigantische und wunderschöne Tempelanlage Wat Phra Kaeo mit ihren golden in der Sonne glitzernden Giebeln und dem riesigen goldenen Chedi ließ einem regelrecht den Mund offen stehen!
Der Eintrittspreis betrug recht stattliche 500 Baht (13 Euro) pro Person; man erhält dafür aber auch noch einen gedruckten Führer samt guter Übersichtskarte und das alles sogar auf Deutsch. Saubere Toiletten sind auch vorhanden und es gibt zudem ein, zwei Läden, an denen man kalte Getränke bekommt.


Das Gelände unterteilt sich zum einen in den Bereich der Tempelanlage und zum anderen in den offiziellen Palastbereich. Hier sind leider auch nicht alle Bereiche für die Öffentlichkeit zugänglich. Sehenswert neben der Tempelanlage ist auf jeden Fall auch der imposante Königspalast.
Man sollte sich mindestens zwei Stunden Zeit für die Besichtigung der ganzen Anlage nehmen, denn es gab hier wirklich viel zu sehen. Eine der Hauptattraktionen ist der so genannte Smaragd-Buddha, dem je nach Jahreszeit unterschiedliche vergoldete Gewänder angelegt werden.


Wer mag, kann sich auch noch in das Museum begeben. Dort sind ein paar interessante, sehr alte Exponate aus der jahrhundertealten Kultur Thailands zu sehen. Oder man verbringt dort einfach auch als Kulturbanause ein paar Minuten, wenn man eine kurze Abkühlung braucht, denn die Klimaanlage kühlt ordentlich runter und man fühlt sich fast wie in einem Kühlschrank. 🙂
Wat Pho
Nach dem Besuch des großen Königspalastes war das nächste Ziel der Tempel Wat Pho. Dazu ein kleiner (und recht schlechter) Witz am Rande: Dieser hat nichts mit der leckeren vietnamesischen Nudelsuppe zu tun. ;-p


Der Eintrittspreis war mit 300 Baht (8 Euro) pro Person etwas niedriger als im Königspalast, aber man findet auch hier eine wunderschöne Anlage vor, die mit sehr vielen kleinen grünen Oasen samt Springbrunnen ganz anders als viele der typischen Tempelanlagen gestaltet ist.
Abseits der Besuchszeiten musste das hier eine richtige Oase der Ruhe sein!


Aber auch die Tempel selbst sind sehenswert und natürlich kommt jeder hierher, um vor allem einmal einen Blick auf den riesigen goldenen liegenden Buddha zu erhaschen. Um ihn herum wurde quasi ein kompletter Tempel gebaut und es ist wirklich sehr beeindruckend an ihm entlang zu gehen.

Auch für diesen Wat nahmen wir uns ausreichend Zeit, und für alle, die es uns gleich tun wollen, empfehle ich hier ebenfalls mindestens ein bis zwei Stunden einzuplanen.
Wat Arun
Außerhalb der Anlage befinden sich auch einige kleinere Restaurants, Garküchen und Läden, in denen man Essen und vor allem kühle Getränke bekommt. In der gleichen Richtung und wieder etwas gen Norden befindet sich die Anlegestelle der Fähre, die uns zu unserem nächsten Ziel dem Wat Arun für gerade einmal fünf Baht (0,13 Euro) pro Person übersetzte.


Der Eintritt betrug lediglich 100 Bath (2,60 Euro) pro Person und man bekam sogar noch eine kleine Wasserflasche gratis dazu.
Diese im Vergleich deutlich kleinere Tempelanlage stand trotzdem den ersten beiden in nichts nach. So wird der Wat Arun auch Tempel der Morgenröte genannt, denn in der aufgehenden Sonne strahlt er im besonders schönen Glanze. In der Mitte befindet sich der zentrale Turm, der eine enorme Höhe hat, die den Wat schon von weither sichtbar macht. Der Turm steht dabei für den heiligen Berg Meru und im oberen Drittel kann man den Elefanten Erawan erkennen.

Neben der Besichtigung des Tempels ist es auch noch witzig, den zahlreichen, in klassische Kostüme gekleideten, Besuchern zuzusehen, wie sie sich damit vor dem Tempel ablichten lassen. Nicht wenige Schilder weisen darauf hin, dass dies für jeden gegen eine Gebühr von 300 Baht (8 Euro) möglich ist.
Uns war es aber definitiv zu heiß für eine solche Verkleidung! …abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie auch passende Kostüme für Zwei-Meter-Menschen anboten. 🙂

Sollte ihr Souvenir-Shoppinglust, Durst oder Hunger bekommen: Rund um den Tempel befinden sich auch zahlreiche Läden und einige kleine Shops mit Getränken und Eis.
Fahrt mit dem Expressboot

Auf dem Gelände des Wat Arun befindet sich auch eine Anlegestelle der sogenannten Touristen-Expressboote, wovon wir dann auch eins nahmen, um uns für 30 Bath (0,80 Euro) pro Person auf dem Fluss Chao Praya wieder zurück in Richtung unseres Hotels nach Norden bis zur Haltestelle N13 fahren zu lassen.
Das war noch einmal ein schönes Erlebnis am Ende dieses eindrucksvollen Tages und auch dank des kühlen Fahrtwindes auf dem Oberdeck sehr angenehm. Zudem hatte man einen tollen Blick nach Süden auf die Skyline von Bangkok.
Spaziergang zurück ins Hotel
Nachdem wir von Bord gegangen waren, deckten wir uns im nahegelegenen 7-11 Supermarkt mit Getränken ein und spazierten dann am Phra-Sumen-Fort vorbei, sowie durch einige pittoreske Gassen der Altstadt bis zurück in unser Hotel.




Da die Dachterrasse eine wunderbare Möglichkeit bot, sich von der Hitze des Tages zu erholen, sprangen wir am frühen Abend direkt noch einmal in den dortigen Pool.
Christian