Thailand Tag 19: Golden Mount, Chinatown und Fahrt durch die Klongs

Nach einem erneut sehr reichhaltigen Frühstück mit Brot, Küchlein sowie verschiedenen Suppen und warmen Gerichten, brachen wir gegen 10 Uhr auf zum Wat Saket oder auch Golden Mount genannt. Diesen Beinamen trägt der Chedi, da er auf einen künstlichen Hügel von 79 Metern Höhe über der Stadt thront.

Auch heute ließen wir uns per Tuk Tuk für 100 Baht (2,60 Euro) dorthin fahren, denn auf uns wartete eine kleine sportliche Herausforderung in Form von 344 Treppenstufen, die es hinauf zum Golden Mount zu erklimmen galt.

Golden Mount

Der Eintritt betrug 100 Baht pro Person und glücklicherweise waren die Treppenstufen sehr klein. Man konnte daher gut zwei auf einmal nehmen. Zudem führte der Weg überwiegend im Schatten hinauf vorbei an schön angelegten kleinen künstlichen Wasserfällen.

Der Aufstieg lohnte sich, denn von der Aussichtsplattform hatten wir einen tollen Blick über die Altstadt und bis hin zur Skyline des modernen Bangkoks mit ihren unzähligen Wolkenkratzern. Auch war die Stimmung hier oben im Vergleich zum Getümmel der lauten Straßen sehr entspannt und der kleine Berg war deutlich weniger überlaufen als etwa der Königspalast oder Wat Arun.

Leider war zum Zeitpunkt unseres Besuchs die obere Pagode aufgrund von Renovierungsarbeiten von Januar bis Juli 2024 nicht zugänglich. Aber das tat dem schönen Erlebnis aber keinen Abbruch.

Loha Prasat

Danach spazierten wir zum auf der anderen Seite des Klong Ong Ang liegenden Tempel Loha Prasat. Dieser war mit seinen komplett aus Metall errichteten Türmen einzigartig in Thailand und von der Bauart einer von nur dreien weltweit.

Der Eintritt betrug lediglich 20 Baht (50 Cent) pro Person.

Charakteristisch für diesen hübschen Tempel waren zudem seine labyrinthartigen Gänge auf verschiedenen Stockwerken, die zu einer sogenannten Walking-Meditation einluden. Über eine Wendeltreppe erreichte man schließlich das Dach, von wo aus man eine nette Aussicht auf die Umgebung hatte.

Chinatown

Am nahegelegenen Panfa Leelard Pier stiegen wir erneut in ein Tuk Tuk und fuhren für 200 Baht (5 Euro) bis nach Chinatown. Diese kleinen Gefährte sind für Touristen echt eine praktische Erfindung, da sie quasi an jeder Ecke zu finden oder anzuhalten sind und man so schnell an jeden Ort in der Stadt kommt. Es sei denn, man steckt Mal wieder in einem der unzähligen Staus fest, denn der Verkehr in Bangkok ist wirklich katastrophal dicht.

In Chinatown angekommen wurde der Verkehr definitiv nicht weniger und dazu drängten sich noch sehr viele Menschen auf den Gehwegen aneinander vorbei. Es herrschte ein geschäftiges Treiben zwischen den zahlreichen Läden und Ständen, die neben Essen und Gewürzen auch allerlei Dekorationen für das Chinesische Neujahr anboten.

Trotz und auch wegen dem ganzen hektischen Gewusel hier war es für uns eine sehr interessante und witzige Erfahrung und wir nahmen definitiv viele Eindrücke mit nach Hause!

Rückfahrt per Expressboot

Am Pier Nummer drei erstanden wir für 16 Baht pro Person zwei Express-Boot-Tickets für die orangene Linie bis Pier Nummer 13 bei Phra Arthit, an dem wir auch gestern ausgestiegen waren und von dort zurück ins Hotel spaziert waren.

Da es diesmal jedoch kein Touristenboot der blauen Linie war, war es entsprechend billiger, hatte dafür aber auch kein Oberdeck, dafür jedoch zumindest Sitzplätze im Schatten!

Klong-Kanalfahrt

Am Pier 13 angekommen gingen wir jedoch nicht zurück ins Hotel, sondern erstanden auf der Straßenseite an einem Verkaufstand zwei Tickets für 1.000 Baht (26 Euro) pro Person für eine Fahrt durch die Kanäle Bangkoks, die so genannten Klongs.

Der entspannte Ausflug in einem Longtail-Boot dauerte insgesamt 1,5 Stunden, davon nahm die Fahrt eine Stunde in Anspruch und man konnte sich 20 Minuten lang das pittoreske Tempeldorf von Wat Kamphaeng ansehen. Hier wären rückblickend jedoch mindestens 30 Minuten besser gewesen, da man so kaum Zeit hatte die zahlreichen Gassen zu erkunden, oder auch mal etwas zu essen. Am Ende dauerte unser Aufenthalt dann doch eine gute halbe Stunde, da wir zurück im Boot über 15 Minuten auf eine chinesische Familie warten durften, die seelenruhig zu spät kam. 🙂

Auf der Rückfahrt passierten wir neben diversen hübschen Häuschen am Wasser als abschließendes Highlight den riesigen goldenen Buddha des Wat Paknam Phasi Charoen.

Abendessen im Samsen-Viertel

Zurück im Hotel und nach der obligatorischen Entspannung im Pool, zogen wir los, um im nur wenige hundert Meter entfernten Streetfood-Restaurant Jok Phochana auf Empfehlung des Hotels Abendessen zu gehen.

Die Preise waren in der Tat gut, aber das Essen haute mich geschmacklich nicht vom Hocker. Ich würde es maximal als solide Hausmannskost bezeichnen, denn es fehlte die Finesse, wie wir sie schon so oft während des Urlaubs, insbesondere in Nordthailand, erleben durften.

Danach zogen wir noch etwas durch das nette Samsen-Viertel mit seinen zahlreichen Restaurants und gemütlichen Bars.

Christian

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