Heute wurden wir nicht etwa von Stadtlärm, sondern von den typischen Geräuschen auf dem Land geweckt, darunter ein recht nervöser Hahn. Das störte uns aber gar nicht, denn es trug zur entspannten Atmosphäre des Aufenthalts bei. Wir kuschelten uns vor dem Aufstehen noch etwas in die Decken unseres bequemen Bett, denn gestern Nacht wurde es sogar richtig kühl.
Wir starteten in den Tag mit einem reichhaltigen thailändischem Frühstück samt Reissuppe und viel frischem Obst sowie einem leckeren Cappuccino. So gestärkt drehten wir noch einmal eine kleine Runde durch das pittoreske Dorf.


Gegen 10 Uhr mussten wir leider auch schon wieder unser Kleinod von Unterkunft verlassen und aufbrechen in Richtung unseres nächsten Übernachtungsortes Mae Hong Son.
Während der folgenden Fahrt auf den gut ausgebauten Straßen konnten wir entspannt die Landschaft des Nordens von Thailand genießen. Eine größere Pause legten wir ca. 86 km vor Mae Hong Son an einem schönen Aussichtspunkt mit Restaurant auf dem Weg an der Landstraße 1263 ein. Hier für euch der POI auf Google Maps.
Die von mir nach der heutigen Fahrt übrigens betitelte „Straße der 3.000 Kurven“ wand sich entsprechend immer wieder durch wunderschönes Berg- und Ackerland, durchzogen von pittoresken kleinen Dörfern.





Am 1.789 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt Pha Bong legten wir eine weitere kurze Pause ein und genossen den Ausblick auf die Berglandschaft:

Um 16 Uhr checkten wir schließlich in unserer neuen Unterkunft ein, dem Fern Resort, das sich nur wenige Kilometer vor dem Zentrum von Mae Hong Son befand.
Nach dem Frischmachen besichtigten wir erst einmal die wunderschön angelegte Anlage mit Terrassenfeldern, Wasserläufen und den inmitten der Natur idyllisch errichteten Bungalows. So hatten auch wir das Glück zwischen hohen Bäumen und Bananenstauden zu wohnen, die auch als Sichtschutz zum nächsten Bungalow dienten und so trotz großer Fenster für absolute Privatsphäre sorgten. Das alles rundetet eine hochwertige Einrichtung, viel Platz und eine leise Klimaanlage perfekt ab.





Eigentlich wären wir am liebsten für heute dort geblieben, aber wir wollten uns ja noch Mae Hong Song ansehen. Also fuhren wir mit unserem Auto nur wenige Minuten bis ins Stadtzentrum und fanden einen guten kostenlosen Parkplatz etwas oberhalb.
Von dort spazierten wir zunächst an den zentralen See und kauften uns auf dem beginnenden Nachtmarkt auf der Walking Street kleine Fischküchlein für 50 Baht, die wie bisher alles aus der Thaiküche sehr lecker waren. Nach einem weiteren kurzen Intermezzo mit einem Hühnchen-Barbecue-Spieß für 15 Baht, besichtigten wir den wunderschönen goldweißen und in der Abendsonne strahlenden Tempel Wat Chong Kham.





Dann ging es wieder zurück auf den Nachtmarkt um weiteren kulinarischen Köstlichkeiten zu frönen. Hier konnte man es definitiv aushalten dank der wunderbar entspannten Stimmung rund um den See – insbesondere als es langsam dunkel und alles von unzähligen Lampen illuminiert wurde!
Tipp: Immer um 19 Uhr startet die Show der in diversen Farben beleuchteten Fontäne in der Mitte vom See. Die Wiese am Rand des Sees samt langgezogener Promenade gegenüber des Nachtmarktes eignet sich dabei perfekt als Sitzgelegenheit.
Danach ließen wir uns noch ein wenig von der Lifemusik auf der kleinen Bühne des Nachtmarkts beschallen, bevor wir uns als Souvenir ein T-Shirt des Mae Hong Son Loops, den wir ja schon bis hierher zum Teil gefahren waren, in einem Laden bei nettem älteren Herrn kauften.





Auf dem Rückweg in unser Hotel deckten wir uns gleich auch noch in einem 7-11 mit kalten Getränken für morgen ein.
Bevor wir schlafen gingen, erkundeten wir noch den oberen und schön illuminierten Teil des Resorts, in dem sich mehrere Picknicktische, zwei Feuerstellen, der zweite Pool und das Restaurant befanden. Sehr sehr schade, dass wir bereits morgen wieder abreisen würden! Sogar Angelina Jolie und Brad Pitt nächtigten hier übrigens schon drei Mal, wie die Fotos an der Rezeption bezeugen.
Christian