Wir starteten in den Tag mit einem superben Frühstück im Garten des Pai Come Guesthouse, das sogar das im Fern Resort in Mae Hong Son vom ersten Platz verdrängte! Nach dem Auschecken brachen wir auch sogleich auf und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen von Chiang Mai.
Wie auch bereits beim ersten Inlandsflug mit Bangkok Airways flogen wir auch heute pünktlich ab, diesmal jedoch mit Air Asia um 10:55 Uhr in den Süden Thailands nach Surat Thani.

Im Flieger beglückwünschte ich mich, Plätze am Notausgang gebucht zu haben, denn in die normalen Sitzreihen hätte ich mit meinen zwei Metern Länge gar nicht reingepasst! Hier war Air Bangkok, obwohl gar nicht viel teurer, deutlich angenehmer bestuhlt als die asiatische Billigflug-Airline.
Das im Rahmen des Value Pack mit der Sitzreservierung und dem Aufgabegepäck vorbestellte Essen, Hyderabadi vegetarisches Biryani und ein vegetarisches Thai Panang Curry war beides geschmacklich überraschend gut. Die Flugzeit betrug 1 Stunde und 45 Minuten.
Von Surat Thani würden wir per Auto in unsere nächste Unterkunft im Nationalpark Khao Sok gebracht werden. Den Transfer hatten wir direkt beim Hotel bestellt und der Preis für die klimatisierte und bequeme Limousine betrug 1.800 Baht für die circa einstündige Fahrt.
Als wir das klimatisierte Flughafengebäude verließen, mussten wir uns zunächst an die mit 34 Grad um circa 10 Grad höhere Temperatur als in Chiang Mai gewöhnen. Unsere Fahrerin wartete wie vereinbart am Ausgang und nach einer knappen Stunde Autofahrt erreichten wir wie geplant unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage, das Caligo Resort.

Dies war mit nur 1,2 Kilometern nicht weit entfernt von der Ratchaprabha-Marina, von wo aus Ausflüge auf dem Chiao-Lan-See starteten. Das besondere an dem kleinen Resort mit seinen luxuriösen 10 Bungalows und schönem Pool war, dass es regelrecht wie ein Adlerhorst über dem Tal thronte.
Insgesamt verursachte das Resort leicht gemischte Gefühle, denn grundsätzlich war es eigentlich super. So verliehen neben der eigenen Terrasse der großen modernen Suite eine Whirlpool-Badewanne mitten im Raum sowie eine riesengroße Dusche dem Ganzen einen Hauch von Luxus. Die teureren Suiten hatten sogar einen eigenen kleinen Pool.

Aber an den Details merkte man, dass es dann doch schon etwas in die Jahre gekommen war. Der Knaller war unser Türschloss, das eigentlich elektronisch sein sollte. Es war jedoch kaputt und einfach durch ein billiges Vorhängeschloß ersetzt worden. Absperrbänder warnten vor der zerbröckelten Treppe neben unserer Suite. Am Pool fehlten ausreichend Liegen für alle Gäste und die Toilette der Suite war auch nicht mehr besonders schön anzusehen. Auch das ziemlich langsame und instabile WLAN sorgte bei uns nicht gerade für Begeisterung.
Wir beschlossen aber das Beste draus zu machen und mehr Augenmerk auf die positiven Punkte zu legen.
Nach dem Einchecken brachen wir am Nachmittag gleich noch einmal auf und liefen die Straße entlang bis zum Pier. Obwohl wir nur 1,2 Kilometer zurücklegten, war der kurze Spaziergang bei über 30 Grad und aufgrund der starken Steigungen ziemlich anstrengend. Der Weg war jedoch interessant, da wir an einigen Kautschukplantagen vorbeikamen und auf der Hälfte des Weges auch noch ein Aussichtspunkt liegt.



Nachdem wir an der Ratchaprabha-Marina zunächst etwas umhergeirrt waren und ein für uns deutlich zu teures Angebot abgelehnt hatten, wurden wir am Kiosk gegenüber der Touristenpolizei fündig. Hier buchten wir für morgen einen privaten Ausflug für vier Stunden von 09-13 Uhr samt Kajakfahrt für insgesamt 3.000 Baht.



Dann hieß es leider auf gleichem Wege per Pedes wieder zurück ins Hotel zu laufen.
Dort angekommen gönnten wir uns eine sehr willkommene Abkühlung im Pool. Den Tag ließen wir schließlich entspannt ausklingen auf unserer eigenen Terrasse mit fantastischem Blick und kaltem Bier und später mit einem guten, wenn auch im Vergleich zu normalen Restaurants teuren, Abendessen. Allerdings, rechnete man die Preise um, war es immer noch deutlich günstiger, als in Deutschland in ein Restaurant zu gehen.


Beim Zubettgehen sammelte das Hotel dann nochmals Pluspunkte und zwar mit den bequemsten Betten bisher und einer Auswahl an unterschiedlich hohen Kissen.
Christian