Das Dschungelcamp! 🙂
Nach der gestrigen Rückkehr aus Machu Picchu und erneuter Übernachtung in Cusco hieß es am nächsten Morgen wieder ganz früh aufstehen, denn nun begann unser letzter und sicherlich auch abenteuerlichster Reiseabschnitt: Die Fahrt in den Dschungel des Amazonas!
Zusammen mit einer einer kleinen Reisegruppe, ging es mit dem Minibus des Anbieters Inkanatura um 06:30 Uhr von Cusco aus los.
Das Tagesziel war die Cock-of-the-Rock Lodge – benannt nach dem gleichnamigen scharlachroten Vogel, dem wir auch noch begegnen sollten. Die Lodge selbst befindet sich im so genannten Bergnebelwald, der schon Teil des Amazonas ist, jedoch aufgrund des etwas kühleren Klimas eine unterschiedliche Flora und Fauna als der tiefer liegende Dschungel des Amazonas aufweist. Gerade für Vogelliebhaber, von denen auch zwei in unserer Gruppe waren, ist der Bergnebelwald aufgrund des Artenreichtums ein wahres Eldorado.
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Vogel-Naturschutzgebiet an einem See in der Nähe von Cusco |
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Auch Kolibris gab es hier |
Unser erster Stopp des Tages lag ca. 40 Minuten außerhalb von Cusco und war ein an einem See gelegenes Naturschutzgebiet mit einer Vielzahl endemischer Wasservögel und Kolibris. Unsere beiden Vogelfans wollten entsprechend auch gar nicht mehr wieder in den Bus einsteigen!
Doch wir hatten noch eine recht lange Reise vor uns und so ging es dann weiter über diverse Bergpässe und das von Feldern, kleinen Waldstücken und Dörfchen durchzogene Andenhochland.
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Fahrt durch das teils karge Andenhochland |
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Feldarbeit ist hier ein noch ein echter Knochenjob |
Den nächsten kurzen Stopp machten wir an einem Hang, der eine Ansammlung von unzähligen so genannten Chullpas – aus Lehm und Steinen errichteten Grabtürmen aus der Prä-Inkazeit – bot.
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Hang mit zahlreichen so genannten Chullpas (Grabtürmen) |
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Die Grabtürme wirkten fast schon etwas „außerirdisch“ |
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Einer der Türme von vorne |
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und in der Rückansicht |
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Kurzer Halt in einem kleinen Dorf |
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Chicha (Maisbier) -Verkäuferin |
Um die Mittagszeit erreichten wir den Ajanaco-Pass und plünderten dort im Freien unsere Lunchbox, bevor es hinab in den Bergnebelwald ging. Leider machte der Wald seinem Namen alle Ehre und so versperrten einem die tief hängenden Wolken die Aussicht vom Pass auf den tiefer gelegenen Urwald. Die Fahrt hinab auf der Serpentinenartigen, schmalen Schotterstraße entlang der Berghänge durch immer dichter werdenden Dschungel war jedoch phantastisch! Neben dem tollen Panorama hatten wir auf diversen Stopps die Möglichkeit, unzählige Wasserfälle, exotische Vögel wie den Quetzal oder den bereits erwähnten Nationalvogel von Peru, den Cock-of-the-Rock (Felsenhahn) und sogar eine Brüllaffenfamilie inklusive Mutter mit Baby zu sehen.
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Zahlreiche Wasserfälle säumten den Weg |
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Die etwas abenteuerliche Straße durch in den Bergnebelwald |
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Eine andere malerisch gelegene Lodge mitten im Dschungel |
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Diese Pflanze war eventuell von einem Geist besessen! 🙂 |
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Affenmutter mit Baby direkt am Straßenrand |
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Wir hatten das riesen Glück sogar einen Quetzal zu sehen |
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Der Nationalvogel Perus, der Cock-of-the-Rock (Felsenhahn) |
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In unmittelbarer Nähe der Straße gab es auch zahlreiche Schmetterlinge |
Auch das Abenteuer kam nicht zu kurz, da einem auf der einspurigen und durch keine Leitplanken gesicherten Schotterstraße immer wieder Gegenverkehr vom Motorrad bis hin zum Lkw entgegen kam.
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Unser Bungalow in der Cock-of-the-Rock Lodge mitten im Dschungel |
Am Ende erreichten wir aber sicher die mitten im Dschungel gelegenen Lodge und genossen die einzigartige Atmosphäre unseres in Kerzenlicht gehüllten Bungalows und die unzähligen Tiergeräuschen im Dunkel des Waldes.
Christian