Nasse Kreuzfahrer und im Kreuz fahrende Whale Watcher
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Einzigartige Begegnung mit der Wal-Dame Sam vor der Küste von Dominica. |
Die Rundtour der ersten beiden Tage vermittelte uns zweifelsfrei einen tollen Eindruck von der Landschaft, aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse war es jedoch auch etwas anstrengend. So war ich entsprechend froh, heute, bis auf die Anfahrt zu unserem ersten Erlebnis am Vormittag, das Lenkrad nicht groß anfassen zu müssen. Ein Gefährt steuern sollte ich dennoch müssen, denn wir hatten eine Kajaktour auf dem Layou River bei dem in Roseau ansässigen Anbieter Wacky Rollers gebucht. Vom Parkplatz an der Straße wurden wir mit Minivans bis zum Startpunkt flussaufwärts gebracht. Dort wartete bereits eine ganze Horde kreuzfahrender US-Amerikaner auf uns, die, wie sich noch feststellen sollte, teilweise noch nie ein Paddel in der Hand gehabt hatten. Nach kurzer Einweisung ging es dann auf dem Layou-Fluss stromabwärts, wobei es einige Stromschnellen zu überwinden galt. Diese wurden dann auch besagten Paddelamateuren zum Verhängnis und so mussten wir etwas länger auf die Gekenterten warten, während einsame Paddel und Kajaks ans uns vorbei durchs Wasser trieben. Das zusammenfassende Fazit dieser Tour: Ein landschaftlich eher unspektakuläres, dennoch aufgrund der Stromschnellen kurzweiliges, wenn auch für manche ziemlich nasses Vergnügen! Leider mussten auch wir noch ein Opfer an den Wassergott in Form einer Sonnenbrille und einen meiner Schuhe bringen, den ich während des Wartens im losen Kiesbett des Flusses verloren hatte. Wasser sollte auch das im Vordergrund stehende Element am Nachmittag bleiben, als wir direkt vom Anleger des Hotels aus mit dem hoteleigenen Katamaran zum Whale Watching aufbrachen.
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Einführung vor dem Pottwal-Skelett in der Hotel-Lobby |
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Es geht an Bord! |
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Eines der zahlreichen, in Roseau nahezu täglich ankernden Kreuzfahrtschiffe. Dagegen wirkten die Häuser winzig! |
Der Preis mit 150 EC bzw. ca. 45 Euro pro Person war zwar nicht gerade gering, für die fast vierstündige Dauer der Fahrt und das große Engagement der Crew am Ende jedoch in Ordnung. Denn leider waren in den ersten beiden Stunden Delphine die einzigen Meeressäuger, die wir zu Gesicht bekamen. Dank der unermüdlichen Ausdauer des Guides am Hydrophon sowie des Kapitäns, der geduldig immer wieder kreuz und quer unterschiedliche Gebiete abfuhr, wurden alle am Ende für das Warten und Hoffen belohnt, als plötzlich vor uns die Pottwal-Dame Sam ihren Blas in die Luft sprühte.
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Zunächst begegneten wir nur Delfinen. |
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Doch nach längerer Suche sprühte plötzlich ein Wal seinen Blas vor uns in die Luft! |
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Es handelte sich um die Wal-Dame Sam. |
Als sie dann auch noch majestätisch ihre beeindruckende Fluke beim Abtauchen in die Luft hob, war das Erlebnis perfekt und man konnte die Begeisterung über diese fantastische Begegnung in den Gesichtern aller Mitfahrer sehen. Der Rumpunsch auf der Rückfahrt mit der untergehenden Sonne im Rücken rundete dann dieses Happy End des Ausflugs perfekt ab. An dieser Stelle muss ich dennoch auch etwas Kritik üben, denn leider gibt es gegensätzlich zum Grundgedanken der Kundenbindung für Hotelgäste keinerlei Vergünstigungen für die Tour.
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Sam tauchte am Ende ab und präsentierte uns ihre Fluke in voller Pracht. |
Ein weiteres Highlight sollte jedoch noch folgen, und zwar ein Kulinarisches in Form von tollen Hummer-Enchiladas, die wir abends in der Zam Zam Bar, keine 30 Meter neben dem Anchorage Hotel gelegen, verspeisten.
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Zurück im Hotel und Blick auf das Meer, nach einem fantastischen Urlaubstag. |
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Der super leckere Hummer-Enchilada in der ZamZam Bar. |
Was für ein perfekter Urlaubstag! 🙂
Christian