Nachdem wir bereits Flora und Fauna von Guadeloupe ausgiebig erkundet hatten, wollten wir uns an den folgenden beiden Tagen auf die nicht minder beeindruckende (Unter-)wasserwelt konzentrieren.
Da wir uns am ersten Tag auf Basse Terre bereits zu den Schnorchelanbietern am Strand von Malendure schlau gemacht und einen Favoriten im Auge hatten, stand für den heutigen Tag einer Schnorcheltour zu den Ilets de Pigeon beziehungsweise der Jacques Costeau Reserve mit dem Anbieter CIP auf dem Programm. Pro Tag wurden drei Touren angeboten: Die erste startete um 10:00 Uhr, die nächste um 12:30 Uhr und die letzte um 15 Uhr. Die 15 Euro pro Person waren für die Dauer von zwei Stunden pro Tour absolut in Ordnung, da man davon über eine ganze Stunde im Wasser verbrachte.
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Blick auf die Ilets de Pigeon und die Jacques Costeau Reserve vom Strand von Malendure aus |
Und es lohnt sich!
Denn die Jacques Costeau Reserve zählt meiner Meinung nach zu den absoluten Top Spots, dank ihres, durch die kleinen Inselchen geschützten und strömungsfreien Schnorchelreviers mit einer maximalen Tiefe von circa drei Meter. Entsprechend trägt die Bucht auch den inoffiziellen Namen „Schwimmbecken“. Die bunten Korallen und zahlreichen Fische, die sich dort tummeln, kann man bereits sehr gut im flachen Wasser rund um die Felsen beobachten.
Neben dem „Schwimmbecken“ befinden sich noch weitere Spots rund um die zwei kleinen Inseln, die vor allem von Tauchern gern angefahren werden. Die insgesamt sehr ruhigen Gewässer, kombiniert mit fantastischer Sicht und einer Unzahl an Fischen, prädestinierten die Jacques Costeau vor allem auch für Tauchanfänger. Man hat zudem eine große Auswahl an Anbietern, denn neben neben CIP befinden sich mindestens drei weitere Tauchschulen vor Ort am Strand von Malendure.
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Tauch- und Schnorchelschule CIP |
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Kleine „Mitesser“ im Strandrestaurant |
Etwas hungrig vom Schnorcheln, aßen wir an einer der diversen Imbissbuden am Strand zu Mittag, bevor wir spätnachmittags in unserem Ort am wunderschönen Strand von Grande Anse bis zum Sonnenuntergang entspannten und im Badewannenwasser-warmen Meer schwammen. Am Abend belohnten wir uns mit einem ordentlichen, selbst gebratenen Steak und ließen den Abend auf unserer Terrasse ausklingen.
Den nächsten Tag beschlossen wir, komplett an unserem „Hausstrand“ von Grande Anse zu verbringen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Warum auch immer in die Ferne schweifen, wenn man einen der besten Strände von Guadeloupe quasi um die Ecke und in zehn vom Hotel aus zu Fuß hinlaufen kann!
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Der Traumstrand von Grande Anse |
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Hier konnte man auch etwas schnorcheln, aber sich einfach nur im warmen, flachen Wasser treiben zu lassen, war noch viel besser! 🙂 |
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Die zahlreichen Palmen spendeten ausreichend Schatten. |
Der feinsandige, goldfarbene Strand von Grande Anse ist so riesig lang, dass jeder dort ein ruhiges und schattiges Plätzchen findet.
Am rechten Ende des Strandes ließ es sich auch recht gut Schnorcheln und man konnte einige Fische beobachten, aber offen zugegeben, war es natürlich kein Vergleich zum gestrigen Erlebnis in der Jacques Costeau Reserve.
Wer wie wir nicht nur in der Sonne brutzeln, sondern sich auch etwas sportlich betätigen möchte, kann beispielsweise ein Standup-Paddle-Board für 15 Euro je eineinhalb Stunden direkt am Strand ausleihen. Darüber hinaus bekommt man dort auch Kajaks, mit denen man etwas in den nahe gelegenen Mangrovenfluss hineinfahren kann.
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Wunderschöner Sonnenuntergang am Strand von Grande Anse |
Da wir aber bereits für morgen eine Tages-Kajaktour in der großen Lagune vor der Nordküste von Basse Terre von Morne Rouge aus gebucht hatten, verzichteten wir darauf und kultivierten bis zum Abend hin lieber noch weiter den schönen Müßiggang. 😉
Christian