Als wir nach dem Aufstehen aus dem Fenster schauten, entschieden wir uns aufgrund der zahlreichen Wolken und des für heute angesagten eher durchwachsenen Wetters für eine Stadtbesichtigung des mit dem Auto nur 30 Fahrminuten entfernten Salzburgs.
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Perfektes Salzburger Stadtpanorama vom Kapuzinerberg aus |
Unsere gestern an einer deutschen Autobahnraststätte erstandene 10-Tages-Vignette benötigten wir dafür übrigens nicht, da die Strecke über keine Mautstraße führte.
Ein weiterer Vorteil für eine ausgedehnte Stadtbesichtigung war, dass wir bereits um sechs Uhr aufgestanden waren. Denn wir fielen gestern bereits um 21 Uhr in die Kissen, da die Anfahrt mit den zahlreichen Staus dann doch recht anstrengend gewesen war.
Der Verkehr war gegen halb neun überwiegend flüssig, lediglich im Zentrum standen wir aufgrund einer Baustelle circa 20 Minuten im Stau.
Unser Auto stellten wir schließlich im großen Parkhaus Linzer Gasse am rechten Salzachufer ab. Dieses war mitten in den Kapuzinerberg gebaut worden und daher beschlossen wir auch gleich, diesen zu erklimmen. Nach kurzem, recht steilen Aufstieg über eine gepflasterte Zufahrtsstraße wurden wir mit einem tollen Panorama über die Stadt und insbesondere die Altstadt samt Festung belohnt.
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Die schmalen Gassen erinnerten mich teils an Italien |
Nach dem gemütlichen Abstieg überquerten wir auf der Staatsbrücke die Salzach und gelangten durch ein kleines Stadttor zum Rathausplatz und in den Kern der Altstadt.
So schlenderten wir durch die wunderschönen schmalen Gassen bis wir den Mozartplatz erreichten. Auf einer der zahlreichen Sitzbänke ließen wir uns erst einmal nieder und genossen den tollen Blick auf den Platz und die umgebenden Gebäude. Dazu ließen wir uns das in der Bäckerei Holztrattner am Rathaus erstandene lecker belegte Ciabatta als zweites Frühstück schmecken.
Derart gestärkt brachen wir etwas später zu unserem weiteren Rundgang durch die Altstadt auf, der uns zunächst zum direkt angrenzenden und beeindruckenden Salzburger Dom führte.
Wer übrigens keine Lust auf einen Spaziergang hat und auch gern etwas tiefer in die Tasche greifen mag, kann eine der auf dem angeschlossenen Residenzplatz auf Kundschaft wartenden Pferdekutschen, die sogenannten Fiaker, nehmen.
Wir entschieden uns jedoch dagegen, denn wir wollten auf jeden Fall noch hinauf zur Festung Hohensalzburg die über der Altstadt thronte. Hierzu nahmen wir die Festungsbahn für 12,90 Euro pro Person im Tarif „Basic“ für Auf- und Abfahrt inklusive Eintritt zu den meisten Museen in der Festung.
Nicht nur wegen der Aussicht über Salzburg und das Hinterland, sondern auch aufgrund der schön renovierten und begehbaren Innenräume samt diverser Ausstellungen lohnte sich das Investment.
Danach spazierten wir durch die Getreidegasse mit ihren vielen Geschäften, tollen alten Firmenschildern und Mozarts Geburtshaus, in dem sich, für mich irgendwie nicht ganz passend, ein Spar-Supermarkt im Erdgeschoß befand.
Gegen 16:30 Uhr sagten wir schließlich Salzburg “baba“ und machten uns auf den Rückweg nach Deutschland.
Daher bekommt man dort im Grunde alles, was man als Wanderer für seine Touren benötigt.
Christian