Ostsee Rundreise Tag 14: Wanderung entlang der Kreidefelsen auf Rügen

Da heute das Wetter versprach wieder besser zu sein, konnten wir endlich ein weiteres geplantes Highlight unseres Aufenthaltes auf Rügen angehen. Es handelte sich um die insgesamt 12 Kilometer lange Wanderung von Sassnitz auf dem Hochuferweg oberhalb entlang der Steilküste der Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund. Startpunkt der Tour war der Parkplatz oberhalb des Tierparks Sassnitz in der Stubbenkammerstraße und das Ziel sollte der Aussichtspunkt vom 118 Meter hohen Königsstuhl sein.
Heute erwanderten wir uns die berühmte Kreideküste auf Rügen.
Der Weg führte überwiegend durch dichten Buchenwald und oft ganz nah entlang der Steilküste.
Faszinierend, wie sich die Bäume regelrecht in die Wand krallten!

Wir wanderten gegen 9 Uhr los und zu der Zeit war der recht große Parkplatz noch fast leer. Das Parkgebühr für den ganzen Tag betrug 6 Euro.

Der Weg begann am östlichen Ende des Parkplatzes und führte zunächst hinab Richtung Sassnitz durch den den wunderschönen ursprünglichen Buchenwald, der sogar UNESCO Weltnaturerbe ist.
Den Wanderweg verließen wir als wir den Aussichtspunkt an der Piratenschlucht erreicht hatten und stiegen hinab zum Kiesstrand. Er empfang uns der typische frische Meeresgeruch und es bot sich uns ein toller Blick entlang der ursprünglichen und rauen Steilküste. 
Der Abstieg zum Meer wie hier in die Piratenbucht lohnte sich!

Wieder zurück auf dem eigentlichen Weg ging es etwas später vorbei an den Wissower Klinken, die der Maler Caspar David Friedrich eindrucksvoll in Szene gesetzt hatte. Leider konnte man sich selbt davon kein richtiges Bild mehr machen, denn ein großer Teil war im Jahre 2005 abgesackt und nach unten gestürzt. 

Im direkt dahinter gelegenen UNESCO Welterbe Forum legten wir eine kurze Pause bei Bockwurst und Störtebeker Sanddorn-Radler ein.
So gestärkt ging es weiter durch den schattigen Wald und kurze Zeit später eröffnete sich uns ein toller Blick gen Süden sowie auch nach Norden von der Ernst-Moritz-Arndt-Sicht aus. 
Einen weiteren sehr lohnenswerten Abstieg zum Strand unternahmen wir später noch beim Kieler / Brisnitzer Bach.
Von den berühmten Wissower Klinken war leider kaum noch etwas übrig.
Toller Blick auf die Kreidefelsen von der Ernst-Moritz-Arndt-Sicht
Abstieg zum Meer am Kieler / Brisnitzer Bach
Hier ergoss sich sogar ein kleiner Wasserfall ins Meer.
Vom Meer aus wirkten die steilen Klippen noch imposanter!
Man konnte deutlich sehen, wie die Elemente am Kreidefelsen nagten.

Die strahlende Sonne und der tolle Blick auf die Kreideküste und das gitzernde Wasser verleitete uns dann hier zu einer weiteren Pause.

Nach einer etwas längeren Wegstrecke sollte uns eigentlich von der Victoria-Sicht und dem Aussichtspunkt daneben ein tolles Panorama auf den Königsstuhl erwarten, aber inzwischen verhüllte diesen leider eine Regenwolke.
Daher entschieden wir uns auch dagegen, den Eintritt in Höhe von 10 Euro pro Person für das dortige Besucherzentrum und die Aussichtsplattform auf dem Königsstuhl zu bezahlen.
Vom kleinen Balkon der Victoria-Sicht konnte man perfekt auf den Königsstuhl blicken.
Der markante Königsstuhl kurz bevor er hinter einer Wolkenwand verschwand.

Nach der Rückfahrt mit Bus vom Nationalpark Zentrum am Königsstuhl bis nach Sassnitz für 2,20 Euro pro Person schauten wir uns noch die dortige sehenswerte Altstadt und den Fischerhafen an.

In der Altstadt von Sassnitz
Wir platzten mitten in einen Filmdreh hinein. 🙂
Man fühlte sich teils in die 1920er Jahre zurückversetzt!
Am Fischerhafen von Sassnitz
Im urigen Restaurant Kutterfisch kehrten wir ein.
Lachsburger, Pommes und ein Bier…mehr brauchte man nicht um glücklich zu sein! 🙂
Schöne Abendstimmung im Hafen von Sassnitz

Den heutigen Wandertag ließen wir schließlich im urigen Kutterfisch Selbstbedienungsrestaurant ausklingen und verspeisten stilecht im Strandkorb mit Blick auf die Fischkutter einen leckeren Seelachsburger.

Christian

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