Ostsee Rundreise Tag 20: Am Weststrand und in Ahrenshoop auf Fischland-Darß-Zingst

Nach einem zugegebenermaßen recht kurzem Gastspiel in Zingst, stand für heute bereits die Weiterfahrt zum nächsten Übernachtungsort in Zierow bei Wismar an. So ganz wollten wir uns allerdings noch nicht von der tollen Landschaft der Fischinsel Darß-Zingst verabschieden und legten kurz vor Ahrenshoop auf dem Waldparkplatz Drei Eichen einen Zwischenstopp ein. Dafür mussten wir allerdings eine Parkgebühr von fünf Euro pro Tag entrichten.
Von dort fuhren wir mit unseren Fahrrädern circa fünf Minuten durch den Wald bis wir den Weststrand erreicht hatten. Denn hier wo der Wald bis quasi zum Meer reichte befand sich dessen schönste Stelle mit einem breiten und kilometerlangen weißen Sandstrand. 
Fahrradparkplatz am Weststrand
Was für ein Traumstrand!
Lucky Catch! 🙂

Wir waren direkt begeistert von der tollen natürlichen und ruhigen Atmosphäre  fernab jeglichem Gedrängels in den Touristenorten mit ausreichend Platz für jeden. Dazu glitzerte das kristallklare Wasser in der Sonne und der sehr flache Einstieg war ideal auch für Kinder.

Nach einem kurzem Strandspaziergang suchten wir uns auch sogleich ein hübsches Fleckchen, schlugen unsere Picknickdecke auf und machten einfach mal ….nichts! 🙂
Nach diesem entspannten Start in den Tag fuhren wir mit den Rädern weiter bis in das kannte Ostseeabad und Künstlerdorf Ahrenshoop
Dort gönnten wir uns ein leckeres Bismarck-Fischbrötchen und eine gut gewürzte Fischboulette im Fischhus bevor wir die diversen schönen Reetdachhäuser besichtigten.

Angekommen in Ahrenshoop
Man passierte zahlreiche hübsche alte Häuschen.
Hortensien umrahmten dieses Reetdachhaus

Am Strand beim „Weg zum Hohen Ufer“ stellten wir unsere Räder ab und brachen auf zu einer Wanderung entlang der Steilküste bis zum Strand von Wustrow. Hier zogen unsere Aufmerksamkeit vor allem diverse ins Meer gestürzte ehemalige Bunker aus dem zweiten Weltkrieg auf sich.

Für die insgesamt circa 6 Kilometer lange Wanderung benötigten wir mit diversen Fotostopps übrigens knappe zwei Stunden. 
Zurück in Ahrenshoop belohnten wir uns erneut mit einem Fischbrötchen, diesmal in der Fischkate. Hier war der Matjes jedoch etwas zu salzig für meinen Geschmack. Zumindest aber gestärkt konnten wir so die Rückfahrt zum Parkplatz Drei Eichen angehen.

An der Steilküste „Hohes Ufer“ in Ahrenshoop
Die Küste erodierte zusehends und riss dabei alte Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg mit in die Tiefe.
Ins Wasser gefallene Bunker bei Wustrow.
Ein schöner Platz an der Sonne war nicht nur bei Touristen beliebt! 🙂
Toller Rastplatz mit Ausblick am oberhalb der Küste entlangführenden Rad- und Wanderweg.

Mit dem Auto fuhren wir nun erneut durch Ahrenshoop am späten Nachmittag und legten einen letzten Stopp im schönen kleinen Hafen Althagen am südlichen Ende des Ortes ein.

Dort im Restaurant Räucherhaus roch es schon wieder sehr einladend und auch das selbstgebraute Fischland Bier klang verlockend. Dessen winzige Brauerei befand sich ebenfalls am Hafenbecken und lustigerweise im gleichen Haus wie die öffentlichen Toiletten. 🙂
Für ein Essen reichte die Zeit leider nicht mehr, aber wir teilten uns noch ein leckeres kleines Bernsteinbier, denn ich musste uns ja noch sicher ins circa eineinhalb Stunden mit dem Auto entfernte Wismar beziehungsweise nahegelegene Zierow fahren, wo wir für heute Nacht im Hotel Zierow einquartiert waren.

Pittoreskes Reetdachhaus oberhalb der Hafens Althagen
Im Räucherhaus gönnten wir uns ein Bier aus eigener Herstellung.
Tolle Abendstimmung am Hafen Althagen
Perfekt restaurierte alte Segler der „Holzbootfreunde Fischland“
Die Bootshütten erinnerten uns an unseren Aufenthalt an der Mecklenburger Seenplatte zu Beginn unseres Urlaubs.
Mit dem auf Koffergröße in einer Bewegung zusammenfaltbaren Fahrradträger XT2 von Thule waren und sind wir sehr zufrieden.

Nach dem Einchecken entschieden wir uns im nahegelegenen Café Romy zu Abend zu essen.

In Bezug auf das schöne Ambiente und die Freundlichkeit der Besitzerin war dies eine gute Wahl, leider jedoch nicht in Bezug auf das Essen, denn die Pizza für 8,50 Euro war eindeutig aus der Tiefkühltruhe!
Christian

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