Auch heute war leider weiterhin durchwachsenes Wetter vorhergesagt und so entschieden wir uns zwei Klammen in Österreich zu besuchen. Denn zwischen engen Felswänden, wo kaum Sonne hineindringt und es von den Wänden tropft, ist es ziemlich egal, ob es sonnig ist oder regnet.
Auf uns warteten tosende Wassermassen, die sich durch eine enge Schlucht drängten.
Auch von der Länge war die Seisenbergklamm mit ungefähr einer halben Stunde Gehzeit durch die Klamm und in etwa der gleichen Zeit für den Rückweg in etwa doppelt so groß wie die Wimbachklamm. Auch hier war der Weg sicher und dank zahlreicher Holzstege einfach zu gehen. Der Eintrittspreis war entsprechend auch etwas höher und betrug 6 Euro pro Person.
Ein kleiner Tipp: Google führte uns zum etwas weiter entfernten Parkplatz am Landgasthof Seisenbergklamm, von wo aus es zunächst circa 5 Minuten Fußweg bis zur Klamm sind. Es gibt jedoch auch einen Parkplatz direkt am Eingang. Für die Tages-Parkgebühr mussten wir übrigens weitere 3 Euro berappen.
Von dem ersten Parkplatz kurz hinter der Landstraße folgten wir für circa 45 Minuten und zwei Kilometern einem Fußweg entlang des Flusses bis wir den Eingang zur Klamm erreichten.
Vor allem für Kinder ist der Steinzeit-Erlebnisweg spannend mit diversen Stationen in realer Größe nachgebildeter steinzeitlicher Tiere aus dem Film Ice-Age, sowie mit vielen Spielplätzen und zwei Floßteichen.
Am besten haltet ihr euch immer rechts vom Fluss und überquert nicht die Hängebrücke, da ihr sonst den offiziellen Weg verlasst und dann einen schmalen Pfad direkt am Flussufer weiterlaufen müsst. Oder aber ihr macht es wie ich und überquert barfuß an einer flachen Stelle den Fluss erneut, um wieder zurück auf den Hauptweg zu gelangen.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, an dem linken Ufer entlang zu laufen, zwar ist der Weg etwas beschwerlicher, er führt jedoch auch nach einiger Zeit bei der Autobrücke wieder zurück auf den Hauptweg.
Worauf leider kein Schild am ersten Parkplatz hinweist ist, dass es noch einen weiteren Parkplatz direkt an der Klamm gibt, sollte man keine Lust auf einen Spaziergang haben.
Am besten zieht ihr euch eine Regenjacke nach Aufstieg über den Weg direkt vor der Klamm an, da es einem permanent von oben auf den Kopf tropft.
Am frühen Nachmittag und auf dem Rückweg Richtung Deutschland legten wir noch einen weiteren Stopp ein und schauten uns das pittoreske Dorf Lofer an.
Christian