Berchtesgadener Land Tag 11+12: Berchtesgaden, Bad Reichenhall und Maria Gern

Da uns heute Vormittag Petrus mit reichlich Nass von oben beschenkte, brachen wir erst am Mittag auf zur Stadtbesichtigung von Berchtesgaden
Auch die Sonne schien nun ausgeschlafen zu haben und ließ sich sogar etwas zwischen den Wolken blicken!
Unser Auto stellten wir auf dem Parkplatz am Autohaus Buchwinkler etwas unterhalb des Zentrums für 50 Cent pro Stunde ab.
Besichtigung der Altstadt von Berchtesgaden
Im Laden der Enzianbrennerei Grassl findet man so manches leckeres Souvenir.
Klassische bayerische Architektur gemischt mit etwas italienischem Villen-Flair hinten rechts im Bild.

Von hier waren es nur wenige Minuten zu Fuß in das Zentrum und die Altstadt. Dort ließen wir uns viel Zeit und schlenderten durch die belebten Gassen und an den pittoresken alten Häusern vorbei, bevor wir zunächst den Marktbrunnen und schließlich das Schloss besichtigten.

Nun sollten auch etwas unsere Waden gefordert werden, denn es ging recht steil hinauf zum Soleleitungsweg und dann noch steiler und höher weiter bis zum Aussichtspunkt Lockstein

Ich kam zugegebenermaßen etwas kurzatmig dort an, aber für das Panorama auf Berchtesgaden, eingerahmt von den umgebenden Bergen, lohnte sich der Aufstieg definitiv! 
Zahlreiche Restaurants in den hübschen Gassen luden zur Einkehr ein.
Am Marktbrunnen mit seinem markanten Löwen
Der Schlossplatz war für so eine kleine Stadt überraschend weitläufig.
Aufstieg zum Lockstein und Blick zurück in Richtung Stiftskirche rechterhand.
Dieses Panorama auf Berchtesgaden vom Aussichtspunkt Lockstein entlohnte für den recht steilen Aufstieg.
Auf halbem Weg konnte man an der kleinen Kirchleitn Kapelle auch gut eine Pause einlegen.

Wir kehrten zum Soleleitungsweg zurück und liefen ihn diesmal in die andere Richtung bis zum Kalvarienberg und seiner Kreuzigungskapelle samt interessantem Freimaurersymbol.

Der idyllische Soleleitungsweg oberhalb der Stadt
Die Kreuzigungskapelle auf dem Kalvarienberg
Von dort hatte man auch eine schöne Sicht auf die Stadt. Links hinten zu erkennen der Lockstein und die kleine Kirchleitn Kapelle.

Da der nächste Tag leider genauso startete wie der gestrige und uns ordentlich Regen bescherte, entschieden wir uns für eine weitere Stadtbesichtigung und fuhren gegen Mittag los nach Bad Reichenhall.

Vor der Alten Saline parkten wir unser Auto für einen Euro die Stunde bei einer Parkhöchstdauer von zwei Stunden. 
Die Alte Saline von Bad Reichenhall
Mithilfe dieser riesigen Wasserräder wird seit über 170 Jahren die Sole aus dem Bergwerk gefördert.
Rathausplatz

Die Alte Saline und das Salzbergwerk schauten wir uns zwar nicht von innen an, da wir keine Karten mehr bekommen hatten, aber auch das Gebäude selbst wahr sehenswert. Zudem kann man durch eine Tür rechterhand am Eingang einen Blick auf die beiden riesigen 13 Meter hohen Wasserräder der Solepumpen werfen und alle paar Sekunden ist das Gebimmel der Glocke hören, die so den korrekte, Betrieb anzeigt. Die Räder verrichten ihr Werk übrigens bereits seit mehr als 170 Jahren ohne Unterlass!

Danach spazierten wir weiter zum Rathausplatz und durch die Fußgängerzone bis zum Gradierwerk und dem königlichen Kurpark. Die durch das Wasser entstehende salzhaltige Luft ist besonders bei Atemwegserkrankungen hilfreich und das Werk und der Park jedem kostenlos zugänglich.
Die Architektur war im Vergleich zu Berchtesgaden teils richtig mondän.
Das Gradierwerk im königlichen Kurpark
Salzwasser rinnt über die unzähligen Dornen herab und sorgt so für eine wohltuende Luft, die insbesondere für Atemwegserkrankte heilsam ist.
Auf den Liegestühlen am Solebrunnen ließ es sich perfekt entspannen.
Der Kurpark wie auch die imposanten Innenräume stehen jedem offen.
Das königliche Kurhaus
Wer in dieser tollen Villa namens Glücksburg wohnte musste ja happy sein! 🙂

Im Café Reber erstanden wir vom bekannten Hersteller der Mozartkugeln neben diesen noch weitere kleine Köstlichkeiten, bevor wir durch die Fußgängerzone zurück zum Parkplatz liefen, um ein weiteres Ticket nachzulösen.

Von dort aus erkundeten wir die nahegelegene hübsche kleine Altstadt rund um den Florianisplatz.
Im Café Reber gab es neben den berühmten Mozartkugeln unzählige weitere süße Köstlichkeiten.
Die pittoreske Altstadt am Florianisplatz
Auf der Burg Gruttenstein etwas oberhalb der Altstadt

Die letzte Station unserer Stadtbesichtigung führte uns noch einmal etwas bergauf und zwar zur Burg Gruttenstein, denn vom dortigen Pulverturm hatte man eine schöne Sicht auf Bad Reichenhall und die umliegenden Berge.

Trotz der Wolken konnte man auch die Bergstation der Predigtstuhlbahn hoch oben auf dem Berg erkennen. Für eine Fahrt hinauf war uns das heutige Wetter jedoch zu schlecht.
Neugierige „Einwohner“ bei Maria Gern
Die Kirche Maria Gern war nicht nur von außen ein Kleinod…
…auch der wunderschöne barocke Innenraum war absolut sehenswert!

Auf dem Rückweg in unsere Unterkunft legten wir noch einen Fotostopp an der von vielen Fotos bekannten Wallfahrtskirche von Maria Gern ein.

Und sie war nicht nur von außen schön anzuschauen. Wagt auf jeden Fall auch einen Blick in den wunderschön im Barockstil verzierten Innenraum!
Christian

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