Chile – Atacamawüste Tag 1

Wüste, Dünen, verdorrte Flora – das zumindest hatte ich im Kopf, als wir mit dem Flieger nach Calama flogen, um von dort aus mit dem Mietwagen in das touristische Herz der Atacamawüste, nach San Pedro de Atacama zu fahren.

Die Atamacawüste gilt als die trockenste Wüste der Welt und ist zudem auf einem Hochplateau von über 2.000 Metern gelegen.

Der erste Eindruck den wir bei der Landung und dann währen der Fahrt mit dem Auto in Richtung San Pedro hatten, schien meine initialen Gedanken auch zu bestätigen, denn man kam sich fast vor als wäre man auf dem Mars gelandet und das Auto schaffte auf Grund des Sauerstoffmangels auch nicht mehr als 90 Km/h. 
Strasse von Calama nach San Pedro de Atacama, im Hintergrund die Anden

Wobei die Landschaft durchaus zu begeistern weiß: Verschiedenste Erdtöne, seltsame Gesteinsformationen und ein azurblauer Himmel – all das vor einer ganzen Kette von drei- bis fünftausend Meter hohen Vulkanbergen der Anden am Horizont.

Bizarre Steinformationen
Die bekannte „Las tres Marias“-Steinformation im Valle de la Luna

Unseren letzten Halt machten wir im berühmten Valle de La Luna, kurz vor San Pedro. Hier fährt man mit seinem Auto mitten durch das Tal und dabei vorbei an bizarren Steinformationen oder riesigen Gesteinsformationen wie dem „Amphitheater“. Darüber hinaus kann man an einem der zahlreichen Parkplätze anhalten und schaut sich beispielsweise die vielen Salzablagerungen, die teils wie gefrorenes Eis anmuten, aus der Nähe an.

Eine der zahlreichen Salzpfützen
Das Salz wirkte teils wie eine Schneedecke
Blick auf das „Amphitheater“

Als es dann langsam zu dämmern begann, machten wir uns mit den meisten anderen Touristen in Richtung der großen Sanddüne auf, um hier den spektakulären Sonnenuntergang und die mannigfaltigen Farbtöne, die die Sonne auf die Landschaft zauberte, zu genießen. 

Auf der großen Sanddüne
Jeder suchte nach einem guten Platz für den bevorstehenden Sonnenuntergang
Blick in die untergehende Sonne….
…und auf das Tal des Mondes, das nun in die verschiedensten Farbtöne getaucht war.

Mit diesen Eindrücken im Kopf fuhren wir dann mit dem Auto weiter und erreichten nach ca. 15 Minuten San Pedro de Atacama und checkten im Takha Takha Hotel ein. Das Hotel liegt am Ende einer der Hauptachsen San Pedros, wodurch man sich einerseits in unmittelbarer Nähe der diversen Restaurants und Tourenanbieter befindet, es anderseits nachts jedoch schön ruhig ist…außer es machen hier, wie bei uns geschehen, eine Horde Rennfahrer der Rallye Paris-Dakar Station, die in diesem Jahr unter anderem durch die Atacama-Wüste führte. 😉

Bungalows und Pool des Takha Takha Hotels

Das Hotel selbst setzt sich aus mehrer kleineren Häusern bzw. Bungalows zusammen, die wie die meisten Gebäude San Pedros im Adobe-Stil gebaut sind und wartet zudem auch mit einem netten Pool auf.

Am Abend spachtelten wir dann noch im schön gemachten Innenhof mit Feuerstelle des Restaurants La Casona original chilenisches Pastel del Choclo – eine Art Maisauflauf, bevor wir müde von der langen Tagesreise in unsere Kissen fielen.
Christian

Schreibe einen Kommentar