Chile – Sur Chico: Canyoning und Ascheregen in Osorno

Action und Asche


Unter diesem Motto könnten die nächsten zwei Tage im Seengebiet in der Mitte von Chile gestanden haben.
Nach unserer Autofahrt rund um den Llanquihue See gestern dürstete es uns am nächsten Tag nach etwas mehr körperlicher Betätigung und Abenteuer. 
Und das sollten wir auch bekommen! 
Denn bei dem in Puerto Varas ansässigem KO Kayak hatten wir die große Canyoning-Tour gebucht. Gleich morgens ging es erstmal mit einem Kleinbus zusammen mit einer sehr netten irischen Familie zur Basis, wo wir unsere Neoprenanzüge bekamen. Nach kurzer Fahrt hieß es dann zunächst für die nächsten eineinhalb Stunden „wandern“…wenn man ständiges bergauf marschieren in Neoprenanzügen bei sonnigen 28 Grad so definiert. 🙂
Als wir dann jedoch am Fluss angekommen das eigentliche Canyoning mit einem Sprung in das kühle kristallklare Wasser begannen, waren die Strapazen und der Blutegel auf meinem Gesicht, den ich mir in irgendeinem Gebüsch an der Uferböschung eingefangen hatte vergessen. 
Von nun an war es einfach nur noch cool: Wir rutschten über unzählige von der Natur geschaffene Wasserrutschen, sprangen aus bis zu fünf Metern in tiefe Pools oder ließen uns rücklings auch mal einfach nur treiben, während wir an den Felswänden und Bäumen vorbei in den Himmel schauten. Richtiger Nervenkitzel war auch zweimal – zumindest für uns beide -dabei, als wir an zwei Wasserfällen bis zu 25 Meter hinab abgeseilt wurden. Dank der tollen, erfahrenen und immer gut gelaunten Guides, fühlten wir uns aber zu jeder Zeit sicher und hatten einen wunderbaren und einzigartigen Tag.
Am späten Nachmittag ging es dann wieder mit dem Auto der Autobahn folgend weiter nach Norden bis nach Osorno. Hier verbrachten wir die nächsten beiden Nächte im Hostal Truyaca, dessen chilenischer Besitzer super nett und hilfsbereit uns in gutem Deutsch diverse Reisetipps gab.

Wald im Ascheregen im Nationalpark Puyehue

Am nächsten Tag machten wir einen Abstecher in den Nationalpark Puyehue. Dieser Ausflug und die Wanderung im Wald wird mir besonders in Erinnerung bleiben, da ein konstanter leichter Ascheregen des noch aktiven Vulkans, die Landschaft wie mit Schnee bedeckte und eine interessante Stimmung verbreitete. 

Thermalbäder
Ein müder Baum
Wildbach im Nationalpark



Auf dem Rückweg relaxten wir dann noch etwas im Seebad von Entre Lagos.

Seedbad von Entre Lagos
Hier gabs eine ganze Ansammlung von Fressbuden
…und das wohl kleinste Restaurant 🙂

Nach dem Frühstück ging es am folgenden Tag meist auf kleineren Strassen durch die schöne von Wäldern und Seen geprägte Landschaft der Region Los Lagos vorbei an Panguipulli, Lican Rey, Conaripe und Villarica bis nach Pucon ins Tree House Hostel.

Strand von Lican Rey

Das Tree House Hostel in Pucon

Das nächste Mal mehr zu Pucon und weiterer Wasser-Action.
Christian

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