Costa Rica Tag 8+9: Tenorio und Bijaqua

Bevor es an diesem Tag weiter auf unserer Rundreise nach Bijaqua ging, besuchten wir morgens noch den kleinen Naturpark Santuario Ecologico. Diese, von privaten Betreibern geführte Anlage, befindet sich in der Nähe des größeren Naturparks von Monteverde und auf dem Gelände einer ehemaligen Plantage. Sie ist insgesamt von weniger Touristen besucht und daher etwas ruhiger. Gleich auf Parkplatz konnten wir mehrere Kapuzineraffen in den Bäumen beobachten, die sich offenbar um irgendetwas lauthals und handgreiflich stritten.

Mach schon Platz, ich bin der Landvogt! 🙂
Was guckst du!!?

Auf dem Rundweg begegneten wir zahlreichen Vögeln, Schmetterlingen und Echsen sowie einem Aguti. Kurz vor der Rückkehr zum Parkplatz lief mit dann sogar ein Waschbär fast vor die Füße, als er den Wanderweg überquerte und dann jedoch leider genauso schnell im Wald verschwand wie er gekommen war. 

Einer der zahlreichen schönen Schmetterlinge am Wegesrand
Ein Aguti quert den Wanderweg
Leider verschwand der Waschbär genauso schnell, wie er aufgetaucht war.

Nach dieser kleinen Wanderung fuhren wir dann mit dem Auto weiter zum Vulkan und Nationalpark Tenorio. Dort in der Nähe des Dorfes Bijaqua erwartete uns unser sehr netter belgischer Gastgeber des schönen Bed & Breakfast Sueno Celeste. Die stilvoll eingerichteten fünf kleinen Bungalows befanden auf einem sehr gepflegten Anwesen mitten auf dem Land und sogar ein kleiner Pool lud zum Entspannen ein. 

Unser Bungalow samt Hängematte im Sueno Celeste B & B
Stilvolle Inneneinrichtung

Spätnachmittags besuchten wir nach einer kleinen Erfrischung im erwähnten Pool das nahe gelegene Dorf Bijaqua und platzten lustigerweise mitten in ein zünftiges Dorffest samt zahlreicher Imbissstände und sogar Aufführungen diverser Tanzgruppen. Ich ließ es mir natürlich nicht nehmen und probierte direkt einen Grillteller, der sehr lecker war. Danach kehrten wir noch im kleinen an der Hauptstraße gelegenen Restaurant Soda Las Tinajitas im Dorf ein und genossen eine Hünchenfajita. Zurück im, keine fünf Fahrminuten entfernten Bed&Breakfast wurde dann auf der eigenen Veranda unseres Bungalows stilecht mit einem Feierabendbierchen in der Hängematte gechillt.

Imbissbude mit diversen Leckereien auf dem Dorffest in Bijaqua

Sambatruppe
Die hübsch gekleideten Tänzerinnen und Tänzer…

…führten eine traditionellen costa-ricanischen Tanz auf.

Bei einem köstlichen Frühstück mit selbst gemachter Marmelade und Brot am nächsten Morgen, konnte man die Kolibris im Garten keine zwei Meter von einem entfernt beobachten. Da hier alles ziemlich familiär ist, leistete uns der Gastherr nach dem Frühstück Gesellschaft und gab uns geduldig auf Deutsch Auskunft auf alle unsere Fragen nach Ausflugszielen und Wanderungen.

Mit allen Informationen versorgt starteten wir danach unsere Wanderung entlang des fantastisch türkisblauen Rio Celeste samt kleinen Wasserfalls. Das Wasser erhält seine Farbe von den im Erdboden gelösten Mineralien des nahe gelegenen Vulkans und an einer Stelle im Fluss sieht man sogar, wie das vorher klare Wasser eingefärbt wird.

Der Rio Celeste

Hängebrücke über den fantastisch blauen Fluss

An dieser Stelle befand sich die „Grenze“, an der der Fluss seine Farbe bekommt.
Die Schönheit der Natur braucht man hier nicht weiter beschreiben…
Der ebenfalls blaue Wasserfall des Rio Celeste

Auf Rückweg sahen wir plötzlich ein paar Menschen die Bäume am Straßenrand beobachten und stiegen aus unserem Auto. Wir kamen mit den sehr netten Einheimische, von denen einer sogar etwas Deutsch direkt ins Gespräch und er zeigte uns das „Geheimnis“: Im Geäst saßen drei Faultiere samt Mutter mit kleinem Baby, dass sich so eng an sie klammerte, dass man beide Tiere kaum von einander unterscheiden konnte.

Faultier-Mutter samt Baby

Faultier beim „Abhängen“ 🙂
Vogel im Busch direkt vor unserer Veranda

Nach diesem ereignisreichen Vormittag, entspannten wir uns nachmittags noch einmal im Pool und beschlossen den Tag dann mit Hotdogs und leckerem costa-ricanischem Imperial Bier auf unserer Veranda.

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