Nach dem Aufstehen, Duschen, einem ersten Kaffee und Cookies auf dem Zimmer fuhren wir direkt aus East-Hollywood los nach Santa Monica, um dort einen Parkplatz in der Nähe des berühmten Piers zu bekommen, da an dem heutigen sonnigen Samstag dort neben uns sicherlich auch noch tausend andere der Mega City Los Angeles dorthin wollten.
Wir würden sicherlich auch rund um den Pier später etwas Richtiges zum Frühstücken oder frühen Mittagessen finden.
Strand von Santa Monica

Gegen 10:30 Uhr erreichten wir den riesigen Parkplatz direkt am Strand und neben dem Pier und es waren glücklicherweise noch einige Plätze frei. Der Preis für die Tagestickets betrug 15 Dollar.
Uns zog es direkt an den tollen kilometerlangen Sandstrand an dem jeder seinen Freiraum finden konnte.

Zu allererst wollte ich noch ein Foto von Mitch Buchannon… nee nicht wirklich, aber definitiv von einem der typischen Wachhäuschen samt rotem Pickup und den Rettungsbojen, das man alles aus der 90er-Jahre-Serie Baywatch kannte. Danach hielten wir unsere Füße ins gar nicht so kalte Wasser und entspannten erstmal ein wenig am Strand auf unserer Decke.
Santa Monica Pier
Da wir so langsam hungrig wurden, zog es uns auf den großen hölzernen Santa Monica Pier, denn dort gab es unzählige Möglichkeiten, sich etwas hinter die Kiemen zu schieben. Wir entschieden uns für den Pier Burger und zwei gleichnamige leckere Burger, Cola sowie auch noch ein Vanille-Sunday.




Fürs Erste gesättigt, ließen wir uns mit der Masse entlang des Piers und an zahlreichen Restaurants, Buden, Läden und Ständen vorbei treiben.
Auf dem Weg vom Ende des Piers zurück und neben dem kleinen Freizeitpark samt Achterbahn, gönnte ich mir noch ein paar Churros…nein, Korrektur, einen einzigen Churro für sechs Dollar! Ich hatte wie bei uns auf der Düsseldorfer Kirmes mit einer ganzen Tüte für den Preis gerechnet. Aber okay, dafür waren wir auf dem Santa Monica Pier in LA! 🙂


Santa Monica Muscle Beach
Wieder das Festland unter den Füßen spazierten wir ein wenig die Promenade entlang und zum laut Schild originären Muscle Beach. Jetzt um 14 Uhr war der Beach jedoch ganz ohne Muscles – sprich Muskelmänner, da es wohl zu heiß zum Pumpen war.

Allerdings handelte es sich hier nicht um den inzwischen bekannteren Muscle Beach bei Venice Beach. Da auch uns die Hitze etwas träge machte, beschlossen wir, am Strand erstmal eine zweite Runde Relaxen einzuleiten.
Mit dem Fahrrad nach Venice Beach
Dabei wollten wir es aber natürlich nicht belassen, wenn wir schon mal hier waren. Also mieteten wir uns ein wenig später zwei Fahrräder für je 10 Dollar pro Stunde bei Joyride – einer mobilen Verleihstation in einem blauen LKW etwas südlich vom Pier an der rückwärtigen Seite der Promenade.

Auf unseren Cruisern fuhren wir gemütlich die Promenade auf dem gut ausgebauten Fahrradweg bis nach Venice Beach. Etwas anderes als gemütliches Cruisen wäre zugegebenermaßen auf diesen wackeligen Hobeln ohne Gangschaltung auch nicht möglich gewesen!
In Venice Beach schoben wir unsere Fahrräder entlang des Beach Walks und ich muss gestehen: Ich fand es dort richtig klasse! Dies lag an der im Vergleich zum St. Monica Pier deutlich entspannteren und leicht alternativen Atmosphäre, die typisch für eine Strandpromenade war. So gab es hier zahlreiche Bars und Restaurants, Souvenirläden und auch diverse Künstler, die ihr Kunsthandwerk ausstellten.



Lowrider und der Muscle Beach
Doch das Coolste sollte noch kommen, als wir ganz unerwartet in einen Outdoor-Event in Form einer Ausstellung zahlreicher alter, edler und meist zu Lowridern umgebauter Straßenkreuzer platzten!






Zum Abschluss entdeckten wir dann auch noch den nahegelegene bekannten Muscle Beach und hier hatten wir auch das Glück, einige Bodybuilder beim Pumpen beobachten zu können.
Anstatt Gewichte zu heben, traten wir wieder ordentlich in die Pedale, denn wir mussten uns sputen, um noch innerhalb der Mietzeit unsere Räder abzugeben. Und tatsächlich erreichten wir den Verleiher quasi auf die Minute genau.
Von dem ganzen Gestrampel durstig geworden, gönnten wir uns eine große Limo und gleich auch noch ein paar Pommes beim nahegelegenen Stand von Hot Dog-On-a-Stick.

Venice
Wieder etwas entspannter kehrten wir schließlich zum Auto zurück und fuhren zu den Kanälen von Venice.
In der Ocean Avenue hatten wir das Glück einen freien Parkplatz zu finden und konnten dort den Wagen kostenlos am Straßenrand abstellen. Zwar sollte man Venice nicht mit dem echten Venedig vergleichen, aber der kurze Spaziergang führte uns durch ein schönes Wohngebiet und entlang der ruhig dahinfließenden Kanäle, die von diversen Brücken überspannt waren.



Mit Venice hatten wir nun unseren letzten Programteil des Tages durch und jetzt brauchten wir nur noch was zu essen für heute Abend. Im nicht weit entfernten Whole Foods Supermarkt wurden wir fündig und kauften gleich auch für morgen etwas Frühstück ein.
Die Qualität der Lebensmittel ist im Whole Foods übrigens recht hochwertig und natürlich entsprechend teuer, aber dafür konnten wir uns heute Abend in unserem Zimmer auf leckere frische Samosas, Linsensalat, Baguette, Dips und Oliven freuen.
Auf dem Rückweg zum Hotel fuhren wir im Sonnenuntergang passenderweise den Sunset Boulevard entlang und konnten dabei einige Blicke auf die dortigen imposanten Villen erhaschen.
Christian