Für heute stand von unserem am Meer gelegenen Übernachtungsort Cala Rossa aus eine Fahrt in die hohen Berge Korsikas an.
Nach wenigen Kilometern umgab uns, für die Vielfältigkeit Korsikas typisch, eine komplett andere Landschaft mit dichten Kieferwäldern und majestätischen Bergen. Auch das Klima hier oben war mit circa 26 Grad und einer frischen Brise sehr angenehm.
Die Fahrt artete wie bereits am Cap Corse in eine ordentliche Kurverei aus, die gut ausgebaute Straße ließ jedoch das Herz eines jeden Mini-Schumis höher schlagen und ich hatte meinen Spaß! 🙂
Entsprechend war die Strecke leider auch auch bei Motorradfahrern und Rennradlern. Letzere zu überholen war aufgrund der engen kurvenreichen Straße leider nicht immer direkt möglich und so zockelte man dann doch eher im Schneckentempo bergan.
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Fahrt hinauf in die Berge von Cala Rossa aus |
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Das Dörfchen L’Ospedale |
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Vom oberhalb des Dorfes in einer Kurve gelegenen Aussichtspunkt bot sich ein tolles Panorama auf Landschaft und Küstenlinie. |
Einen ersten kurzen Stopp legten wir im Dorf L’Ospedale ein, dessen Einwohner ein fantastisches Panorama auf die tief unter ihnen liegende Küste genießen durften – insbesondere vom etwas oberhalb des Dorfes gelegen Aussichtspunkt.
Einen eher seltsamen und unwirtlichen Anblick bot dann der nahe gelegene und zu großen Teilen aktuell ausgetrocknete Stausee Barrage de L’Ospedale, denn er war regelrecht übersät mit toten Baumstümpfen.
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Der trockene Teil des Stausees Barrage de L’Ospedale war von toten Baumstümpfen übersät. |
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In der Nähe der Staumauer war jedoch noch einiges an Wasser vorhanden. |
Unser nächstes Ziel war der Wasserfall Piscia di Gallo, den wir nach einer kurzen circa 45 minütigen Wanderung vom bewachten und kostenpflichtigen (3 Euro) Parkplatz aus erreichten. Die Weg dorthin war bereits schön und führte durch verschiedene Landschaftszonen bestehend aus Felsen und Wald bis hin zu einem Hochplateau oberhalb des Wasserfalls mit schönem Panorama.
Dann folgte ein steiler Abstieg bis zum offiziellen Aussichtspunkt auf den Piscia di Gallo. Wer wie wir halbwegs trittsicher ist, sollte auf jeden Fall noch etwas tiefer klettern. Denn von dort aus hat man eine erheblich bessere Sicht auf den mehr als 60 Meter in die Tiefe stürzenden Wasserfall.
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Startpunkt der Wanderung zum Wasserfall Piscia di Gallo |
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Der Weg war gut zu gehen und führte zunächst durch einen kleinen Wald. |
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Später wechselte die Landschaft und es wurde zunehmend felsiger. |
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Auf dem Felsplateau oberhalb des Wasserfalls |
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Der Piscia di Gallo |
Zurück auf der Straße erreichten wir etwas später das Bergdörfchen Zonza.
Nach einem kurzen Rundgang kauften wir uns beim Bäcker ein paar leckere Teilchen und machten auf einer sonnigen Bank vor der Kirche Mittagspause. Wer genug Zeit im Gepäck hat und Lust auf eine vollwertige Mahlzeit, dem bieten sich zahlreiche nette, an der Hauptstraße gelegenen Lokale an.
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Die Kirche von Zonza |
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Dorfidylle |
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An der Hauptstraße und in der Nähe der Kreuzung befanden sich zahlreiche, gut besuchte Restaurants. |
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Die Straße führte ab Zonza noch tiefer in die Berge. |
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Das Bergmassiv am Pass Col de Bavella. |
Vom Zentrum in Zonza aus ging es an der nicht zu übersehenden Straßengabelung weiter nach rechts und höher in die Berge hinauf bis zum imposanten Pass Col de Bavella.
Hier parkten wir unser Auto erneut für eine kleine Gebühr auf dem ziemlich überfüllten Parkplatz und machten uns auf ein knapp zweieinhalbstündige Rundwanderung. Der gut ausgebaute aber dennoch natürliche Wanderweg führte uns dabei durch eine Landschaft, die mich unvermittelt irgendwie an die USA erinnerte sowie durch märchenhafte Farnwälder bis zum Trou de La Bombe, einem riesigen Loch in einer Felswand.
Das letzte Wegstück bis dort hinauf war dann doch noch etwas Kraxelei, die für jeden normalen Wanderer ab gut zu schaffen ist. Wer allerdings direkt an das Felsloch oder gar hinein möchte, der sollte schon etwas schwindelfrei sein.
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Lustigerweise trafen wir während der Wanderung auf zahlreiche Kühe, die den Wald nach Futter durchstreiften. |
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Der sehr schöne Rundweg führte durch märchenhafte Farnwälder. |
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Irgendwie erinnerte mich die Landschaft hier oben auch etwas an die Nationalparks in den USA… |
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Blick kurz vor unserem Ziel zurück auf das Bergmassiv am Col de Bavella |
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Das letzte Stück war etwas Kletterei |
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Aber dafür hatte man dann einen ungehinderten Blick auf das riesige Felsloch, den Trou de la Bombe (Bombenloch). |
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Auf dem Rückweg zum Parkplatz hatte man noch einmal einen guten Blick auf das „Bombenloch“. |
Nach der Wanderung genossen wir noch etwas die Aussicht vom Col de Bavella auf die von der Nachmittagssonne angestrahlten Berge, bevor es über Solenzara bis zurück nach Cala Rossa ging.
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Nach der Wanderung besichtigten wir auch noch den eigentlichen Pass. |
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Wir genossen die Aussicht auf die von der Nachmittagssonne angestrahlten Berge. |
In unserem Appartement angekommen, nutzten wir erneut den Vorteil, eine eigene Küche zu haben und somit nicht mehr nochmal auf die Suche nach einem Restaurant gehen zu müssen. Beim Bierchen auf dem Balkon konnte man zudem auch perfekt noch einmal die zahlreichen Eindrücke des abwechslungsreichen Tages Revue passieren lassen.
Christian