Noch von den tollen Eindrücken unserer gestrigen Wanderung von Corniglia nach Monterosso al Mare beeindruckt, freuten wir uns auf einen weiteren Wandertag an der Küste von Cinque Terre.
Die heutige Tour sollte da enden wo die gestrige aufgehört hatte und würde uns entsprechend von Monterosso al Mare bis nach Levanto immer entlang der Küste führen.
|
Am der Strandpromenade von Monterosso al Mare |
|
Hinter diesem Haus mit dem steinernen Giganten (links im Bild) startete der Wanderweg. |
Die erste Etappe des Weges war gekennzeichnet von einem circa 45 Minuten langen kontinuierlich Aufstieg und trieb uns dank der italienischen Sonne bereits einige Schweißperlen auf die Stirn.
An mehreren Stellen konnten wir bereits vom Weg aus das tolle Panorama auf die Küstenlinie und sogar alle fünf Dörfer von Cinque Terre genießen.
Der Aufstieg endete mit einem kurzen Abstecher zur verfallenen Kapelle St. Antonio del Mesco, deren schattigen Plätze auch bereits von einigen Wanderern für eine Jause genutzt wurden.
|
Blick vom Weg hinab auf Monterosso al Mare |
|
Von hier oben bot sich uns ein tolles Panorama auf die Küste von Cinque Terre und ihre berühmten Dörfer. |
|
Die Ruine der Kapelle St. Antonio del Mesco |
|
Blick auf den Golf von Genua in nördlicher Richtung |
|
Tief unter uns das kristallklare Wasser des ligurischen Meeres |
|
Überall blühte es! |
Wir hatten jedoch gut gefrühstückt und ja auch noch einen ordentliche Wegstrecke vor uns – entsprechend zog es uns direkt weiter.
Von der Kapelle aus benötigten wir ungefähr zwei Stunden bis nach Levanto und der Weg war entspannt zu gehen, da es meist sanft bergab und durch Wald mit immer wieder schönen Aussichten auf nördliche Küste ging.
In Levanto endete der Weg im Grunde direkt am im Vergleich zu den Dörfern von Cinque Terre sehr großen Sandstrand. Den nutzten wir auch gleich einmal für eine Entspannungspause.
|
Die Wanderwege in Cinque Terre waren oft nicht breiter als dieser Pfad. |
|
Hier schien jemand einen besonders grünen Daumen zu haben! 🙂 |
|
Blick hinab auf Levanto |
|
Angekommen am Strand von Levanto |
|
Vom Strand brauchten wir zu Fuß durch den hübschen Ortskern ca. 15 Minuten bis zum Bahnhof. |
Vom Strand aus erreichten wir den Bahnhof von Levanto in einer knappen Viertelstunde und fuhren am frühen Nachmittag mit dem Zug bis ins Cinque Terre Dorf Manarola.
Von dort aus wollten wir eigentlich den populären, so genannten „Liebesweg“ laufen, aber dieser war leider bereits nach wenigen Metern gesperrt, denn offenbar hatten zahlreiche Erdrutsche große Teile des Weges zerstört.
Daher könnt ihr euch den Abstecher vom Dorf dorthin eigentlich schenken – es sei denn der Weg wurde inzwischen wieder saniert. Denn dann handelt es sich wohl um einen der schönsten Wanderwege in ganz Cinque Terre!
|
Bereits am Bahnhof von Manarola, der sich teils bis in den Tunnel erstreckte, wurde deutlich, wie knapp hier der Baugrund ist. |
|
Der so genannten Liebesweg war leider gesperrt und endete daher bereits nach wenigen Metern an dieser Bar. |
|
Blick auf den Ortskern von Manarola. Der Hafen war so klein, dass die Fischer ihre Boote hier „parken“ mussten. |
|
Blick auf den Hafen von Manarola. Dort legte gerade eines der Ausflugsboote an, die alle fünf Dörfer anfuhren. |
Im trubeligen Ortskern von Manarola gönnten wir uns erstmal eine leckere Pizza zum Mitnehmen im Restaurant Il Porticcioli.
Gestärkt von der „italienischen Mafiatorte“ schickten wir uns an das Dorf zu besichtigen. Wie alle Cinque Terre Dörfer war auch Manarola durch seine bunten Häuser und engen Gassen gekennzeichnet, der Hafen war hier jedoch besonders klein.
Dies führte dazu, dass die Fischer ihre Boote aus dem Wasser ziehen mussten und sie in der Fußgängerzone des Dorfes abstellten.
Unbedingt solltet ihr auch hinauf zum Friedhof spazieren und dann weiter in Richtung des markierten Wanderweges.
Denn dieser führt euch durch die Weinberge oberhalb des Dorfes und von dort habt ihr einen tollen Ausblick die darunterliegenden Häuser und den kleinen Hafen! Den Weg könnt ihr dann getrost einfach weitergehen, denn er führt euch wieder zurück an das obere Ende des Dorfes.
Ein weiteres tolles Erlebnis bot sich dort unserem Geruchssinn, denn wie gestern auf der Wanderung umgab uns ein wunderbar intensiver Blumenduft.
|
Oberhalb vom Friedhof in den Weinbergen von Manarola. |
|
Blick vom Aussichtspunkt auf das Dorf mit seinen für Cinque Terre typisch bunten Häusern. |
Mit diesen schönen Eindrücken dieses winzigen und einzigartiges Dorf, in dem nahezu jeder Winkel der engen Schlucht genutzt und sich die bunten Häuser auf mehreren Ebenen an den Hang schmiegten, fuhren wir später bequem mit dem Zug zurück nach La Spezia.
Christian