Da wir die letzten beiden Tagen Cinque Terre primär auf Schusters Rappen erkundet hatten, freuten wir uns – und auch unsere Füße – auf den für heute geplanten Bootstrip von La Spezia aus.
Die Boote fuhren quasi wie ein Linienbus den ganzen Tag über die einzelnen Dörfer an und waren neben der Bahn, das bequemste Transportmittel.
Von La Spezia aus angefangen ging es zunächst einmal nach Porto Venere, bevor die eigentlichen Cinque Terre Dörfer in dieser Reihenfolge angefahren wurden:
Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und schließlich Monterosso al Mare.
Natürlich konnte man auch beliebig von einem Ort zum anderen oder auch in die entgegengesetzte Richtung reisen.
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Starker Andrang am Pier – jeder wollte auf die ersten Boote. |
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Der Hafen von La Spezia |
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In dem weitläufigen Hafengebiet lagen neben unzähligen Privatjachten auch Fischerboote vor Anker. |
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Der Containerterminal von La Spezia. |
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Davon dass La Spezia auch ein wichtiger Marinestützpunkt war, zeugten unter anderem diverse Fregatten und Zerstörer. |
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Die Ruine des Torre Scola aus dem 16ten Jahrhundert. |
Am Hafen von La Spezia erstanden wir ein Tagesticket für 35 Euro pro Person.
Eigentlich wollten wir gleich das erste Boot um 09:15 Uhr nehmen, aber der Andrang am Pier war bereits so groß, dass wir erst auf dem Boot um 10 Uhr mitfahren konnten.
Daher mein Tipp an euch: Auch wenn ihr im Urlaub seid, stellt den Wecker mal lieber auf eine frühe Stunde und findet euch am am Besten mindestens 30 bis 45 Minuten vor der Abfahrt am Hafen von La Spezia ein, wenn ihr das erste Boot nehmen möchtet!
Wir hatten zwar nun erst das spätere Boot erwischt, dafür konnten wir uns jedoch einen Platz auf dem Sonnendeck ergattern und das Wetter war auch traumhaft. Somit war unser anfänglicher Unmut schnell vergessen und wir freuten uns auf den Ausflug.
Die erste Etappe führte uns durch den Golf von La Spezia mit Blick auf zahlreiche Sportboote und auch größere Schiffe, sowie diverse Fregatten des Militärs, denn La Spezia war auch ein wichtiger Marinestützpunkt Italiens.
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Porto Venere |
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Aufgrund des begrenzten Platzes wurden die Häuser anstatt in die Breite in die Höhe gebaut. |
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Frischeren Fisch als diesen hier am Hafen gibt es definitiv nicht! |
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Die katholische Kirche Chiesa di San Pietro – hier fand lustigerweise auch gerade die Hochzeit eines deutschen Paares statt. |
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Die wehrhaften Mauern des Kastell Doria, von wo aus früher die Einfahrt in den Golf von La Spezia bewacht wurde. |
Nach einer guten halben Stunde machten wir am Hafen von Porto Venere fest.
Es handelte sich dabei zwar um keines der fünf Dörfer von Cinque Terre, aber stand diesen in Schönheit in nichts nach!
Das kleine Dorf wartete mit einer schönen Promenade auf und vom ehemaligen Kastell das die Meerenge zum Golf von La Spezia bewachte hatte man einen fantastischen Blick auf den Golf von La Spezia. Entsprechend schien der Ort auch bei Heiratenden populär zu sein und so kamen wir in den Genuss einer Zeremonie eines deutschen Paares samt Entourage beizuwohnen.
Nachdem wir den Ort ausgiebig erkundet und dabei auch zahlreiche Treppen erklommen hatten, stärkten wir uns am Mittag mit leckeren Snacks in kleinem Imbiss Anciua der Via Giovanni Capellini. Danach liefen wir zurück zum Hafen und bestiegen eines der nächsten Boote in Richtung Riomaggiore.
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Riomaggiore |
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Manarola |
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Corniglia |
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Vernazza |
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Monterosso al Mare |
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Gott sei Dank stiegen wir hier aus und nicht ein! 🙂 |
Die nächsten circa zwei Stunden verbrachten wir nun ausschließlich an Bord und fuhren dabei zunächst Riomaggiore an bevor es weiter nach Manarola, Corniglia, Vernazza und schließlich bis nach Monterosso al Mare ging, wo wir auch ausstiegen.
Anders als zu Fuß an Land boten sich uns vom Boot aus noch einmal ganz neue Perspektiven auf die Dörfer und wir waren froh, das Geld in die Tickets investiert zu haben.
Leider waren wir nicht die Einzigen mit dieser Idee und so waren die Boote teils schon sehr voll, insbesondere nachmittags auf der Rückfahrt von Monterosso. Hier blieb uns nur noch ein Stehplatz auf dem Unterdeck.
Auf der Hinfahrt am frühen Mittag ab Porto Venere war es im Vergleich noch deutlich entspannter gewesen samt Sitzplatz auf dem Sonnendeck.
Am Nachmittag stiegen wir Riomaggiore aus und besichtigten das kleine pittoreske Dorf, bevor wir mit dem letztem Boot nach La Spezia zurückfuhren und uns ein Vikingen Bier aus Germany a.k.a. Oettinger zu Gemüte führten, während uns die sanften Wellen müde schaukelten.
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Am winzigen Hafen von Riomaggiore |
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Auch hier mussten die Boote an Land gezogen werden, da im Hafenbecken kein Platz war. |
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Auf der Piazza Vignaioli mit Blick in Richtung Hafen |
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Die hübsche zentrale Fußgängerzone des Ortes |
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Hier konnte man es durchaus aushalten! 🙂 |
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Blick auf Riomaggiore vom Kastell aus |
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Ganz Wagemutige nutzten die steilen Felsen des Hafens als Sprungbrett. |
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Lecker deutsches Bierchen auf dem Heimweg. |
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Im Zentrum von La Spezia |
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Die Altstadt samt Fußgängerzone war geprägt von zahlreichen gut restaurierten herrschaftlichen Wohnhäusern und unzähligen Geschäften, Cafés und Restaurants. |
Den Rückweg vom Hafen nutzten wir am frühen Abend für eine Besichtigung der schönen Altstadt von La Spezia und tauchten dabei gleich auch in das deutlich weniger touristische Alltagsleben dieser italienischen Großstadt ein.
Christian