Nachdem wir gestern mehr oder weniger den ganzen Tag zu Fuß unterwegs gewesen waren, gönnten wir unseren Füßen heute etwas Entpannung.
So war für heute eine ganztägige Autotour plant bei der es zunächst in den Norden von Madeira entlang der Küste gehen sollte bevor wir über die Hochebene Paul da Serra und durch die Berge wieder zurückkehren wollten
Diese Rundtour starteten wir vom Encumeada-Pass aus den wir nach einer kurzen Anfahrt von unserem Übernachtungsort Gaula in circa 30 Minuten erreicht hatten. Dabei fuhren wir zunächst über die V4, bevor sich diese gabelte und wir über die ER 228 zum Pass in zahlreichen Kurven hinaufschlängelten.
Bereits auf der Fahrt boten sich immer wieder schöne Aussichten und dank der zahlreichen Parkbuchten, teils sogar inklusive Picknicktischen, konnte man gut zum Sightseeing anhalten.
Auf diesem Streckenabschnitt gab es trotz ebenfalls schöner Landschaft leider gar keine Aussichtspunkte.
Lohnenswert war dagegen unser nächster Zwischenstopp im pittoresken Zentrum von Sao Vicente. Das Auto konnten wir bequem auf dem nahegelegen großen und kostenlosen Parkplatz abstellen. Für die Besichtigung der kleinen Altstadt solltet ihr maximal eine halbe Stunde einplanen. Außer ihr entscheidet euch hier eine längere Pause einzulegen und beispielsweise einen Kaffee in einer der Bars wie etwa der Snack Bar Estoril mit Blick auf die Kirche zu trinken.
Wir waren überrascht, wie lecker und vor allem auch günstig es hier war! So gönnten wir uns ein Steak mit Pommes, Spiegelei und Salatbeilage für gerade einmal sieben Euro und dazu einen halben Liter Radler für drei Euro.
Gesättigt brachen wir am frühen Nachmittag wieder auf und erreichten nach einer kurzen Fahrt entlang der Küstenstraße ER 101 die bekannten Naturschwimmbecken von Porto Moniz.
Wir hatten Glück und konnten unser Auto kostenlos in der Rua do Forte de Sao Joao Baptista für 30 Minuten parken. Von hier aus war es zu Fuß ein Katzensprung bis wir zunächst das für die Straße namensgebende alte Fort erreichten und von dort aus direkt die zahlreichen künstlich zwischen den Vulkanfelsen angelegten Schwimmbecken. Hier befindet sich auch ein Restaurant mit Terrasse in dem sich die Schwimmer stärken können. Uns war das Wetter heute jedoch etwas zu kühl, um ins kalte Nass zu springen.
Einen letzten längeren Stopp legten wir am Aussichtspunkt Bica de Cana ein. Zwar kann man den Aussichtspunkt nicht direkt anfahren, der kurze Fußweg von circa 10 Minuten vom Parkplatz an der Straße lohnt sich aber auf jeden Fall! Denn man wir mit einem fantastischen Panorama belohnt auf die drei höchsten Berggipfel, darunter den Pico Ruivo sowie einem Blick tief hinab ins Tal von Vargem und Sao Vicente.
Für mich ist Madeira seit diesem Erlebnis übrigens die „gelbe Insel“. 🙂
|
Ginster soweit das Auge reichte! |
|
Seit diesem Anblick ist Madeira für mich die „gelbe Insel“! |
Am Encumeada Pass beendeten wir schließlich unsere Rundfahrt und es ging auf gleichem Weg wie heute Morgen zurück nach Gaula, das wir am frühen Abend erreichten.
Christian