Mallorca Tag 6+7: Cap Formentor, Pollenca und ein Strandtag

Getreu dem spanischen Ausruf „Vamos a la playa!“ stand der sechste Urlaubstag ganz im Zeichen der Entspannung. 
Denn jeder konnte an dem schier endlos langen Strand von Alcudia ein ruhiges Fleckchen abseits der Hotelliegen finden und das Baden war dann extrem flachen Einstieg und badewannenwasserwarmen Meer ein Traum! 
Nach einigen Stunden des Herumliegens kribbelte es mich dann doch etwas und ich beschloss mich im Windsurfen bei Wind & Friends im nördlichen Teil der Bucht zu üben. 
18 Euro pro Stunde musste man für Anfängermaterial berappen. Für 22 Euro gab es dann wendigere Funboards samt Foliensegel.
Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene werden sich dort wohlfühlen, denn das Revier ist gut markiert und der Wind meist nicht zu stark aber konstant. Lediglich die Wellen der vorbeifahrenden Ausflugsboote können einen schon mal aus dem Gleichgewicht bringen, was sie bei mir auch ein zwei mal schafften. Aber nass werden gehört beim Wassersport ja bekanntlich dazu! 😉 
Wer keine Lust auf Windsurfen hat, dem bieten die diversen Anbieter vor Ort auch noch zahlreiche weitere Möglichkeiten der sportlichen Betätigung wie etwa Parasailing, Bananenboot, Jetski, Kajak, Tretboot oder auch eine schwimmende riesige Art Hüpfburg für Kinder und Erwachsene.

Der tolle Strand und das warme Meer bei Alcudia waren offensichtlich auch bei der Tierwelt beliebt! 🙂

Nach diesem Entspannungstag am „Hausstrand“ stand für heute wieder ein Ausflug auf dem Programm.
Das erste Ziel war die markante und weithin sichtbare Landzunge von Cap Formentor. Von Alcudia aus war es per Mietwagen quasi ein Katzensprung und das Wetter versprach eine gute Sicht. 
Wir machten zunächst Halt am ersten Aussichtspunkt dem Mirador Es Colomer, der ein schönes Panorama sowohl auf die nördliche Steilküste, als auch bereits auf Cap Formentor bot, an dessen Ende man sogar den Leuchtturm erkennen konnte. Natürlich war dieser Mirador entsprechend populär und auch sehr gut per Auto und Reisebus zu erreichen – entsprechend immer voller wurde es hier mit fortschreitender Stunde. 

Am Mirador Es Colomer
Vom Mirador aus konnte man bereits den Leuchtturm von Cap Formentor erkennen.
Tolles Panorama auf die Landzunge von Cap Formentor vom Haupt-Aussichtsplatz des Mirador Es Colomer.
Das letzte Stück der Panoramastraße zum Leuchtturm wand sich in zahlreichen teils abenteuerlichen Kurven.

Wir fuhren nun die immer kurviger werdenden Straße weiter bis wir nach einer guten Viertelstunde am äußersten Ende der Landzunge angekommen waren. Hier thronte der schneeweiße Leuchtturm über dem blauen Meer unter uns. Viele der Reisenden gönnten sich noch einen Kaffee auf der Terrasse des Restaurants und genossen das Panorama und die Sonne. 

Der Leuchtturm von Cap Formentor
Nicht der schlechteste Ausblick von der Terrasse des dortigen Restaurants!

Uns zog es jedoch weiter, denn wir wollten noch auf den höchst gelegenen Aussichtspunkt der Landzunge am ehemaligen Wachturm von Talaia d’Albercutx.
Und ich kann euch sagen, es lohnte sich!
Denn die meisten scheuen sich anscheinend, auf der schmalen und steilen Straße, die sich vom Mirador Es Colomer hinaufwindet zu fahren. Entsprechend entspannt geht es oben an den Ruinen eines ehemaligen Arbeitslagers zu und man kann das wunderbare Panorama ungestört genießen. Dies bietet quasi einen Rundblick von der Bucht von Alcudia über Port de Pollenca bis hin zu der Steilküste und dem grünen Tal von Cap Formentor, an dessen Östlichem Ende sich auch die Bucht von Cala Pi de la Posada befindet, die der Karibik entsprungen zu sein scheint.
Aber Achtung: Nehmt auf jeden Fall eure Wertsachen aus dem Auto, denn dort oben wird gern mal schnell, wenn man hoch zum Turm läuft, das dann unbewachte Auto aufgebrochen! 

Die nur per Pedes oder Boot zu erreichende kleine Badebucht Cala Figuera
Diese schmale Straße führte hinauf zum Talaja d’Albercutx. Blick zurück auf Port de Pollenca hinten links.
Von dort oben eröffnete sich uns ein perfektes Panorama auf die Landzunge von Cap Formentor!
Die traumhafte Bucht Cala Pi de la Posada
Der Aufstieg auf den alten Wachtturm war ziemlich abenteuerlich!
Blick auf die nördliche Steilküste. Unten mittig zu erkennen, der Parkplatz des Mirador Es Colomer.

Am frühen Nachmittag fuhren wir ins nur wenige Kilometer entfernte Pollenca
Zunächst einmal um uns mit leckeren Tapas in der Bar Alhambra im Stadtzentrum bei der Kirche den Wanst vollzuschlagen. 
Das eigentliche Ziel war jedoch der Aufstieg auf den mitten im Dorf gelegenen Kalvarienberg, auf dessen Spitze sich eine kleine Kapelle befand und man über die Dächer bis hin zur Küste blicken konnte. Allerdings war hier eher der Weg das Ziel, denn der Blick entweder hinauf zur Kapelle oder hinab ins Dorf entlang der insgesamt 365 von Zypressen gesäumten Stufen war einfach grandios!
Dumm nur dass sich der Weg dank der unzähligen Tapas in meinem Magen recht beschwerlich gestaltete! :-p

Blick hinauf zum Kalvarienberg in Pollenca
Diese kleine Kapelle erwartete alle, die die insgesamt 365 Stufen erklommen hatten.
Im Winter bestimmt eine tolle Rodelbahn! ;-p
Blick vom Kalvarienberg über die Dächer von Pollenca bis hin nach Cap Formentor linkerhand.
Die Altstadt von Pollenca mit ihren kleinen Gassen war ebenfalls sehenswert.
Interessante Ruine der ehemaligen Teppichfabrik von Pollenca

Darüber hinaus war auch die kleine Altstadt von Pollenca rund um den Placa Major mit ihren kleinen Gassen und zahlreichen Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einluden, sehenswert.
Christian

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