Nach einigen Gewittern gestern Nacht erwartete uns eine tolle Morgenstimmung mit tiefhängenden Wolken und den Bergen die sich immer wieder mal dahinter hervorschoben.
Nach dem Frühstück, natürlich auf unserem „Panorama-Balkon“, brachen wir auf nach Algund, um eine Wanderung auf dem dortigen Algunder Waalweg zu unternehmen.
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Tolle Morgenstimmung mit Blick auf den Kirchturm von Feldthurns |
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Am westlichen Startpunkt des Algunder Waalwegs |
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Nahezu die ganze Zeit begleitete uns das Plätschern des kleinen Kanals, des namensgebenden so genannten Waals. |
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Dank solcher Schleusensysteme konnten die Plantagen zielgerichtet bewässert werden. |
Dies sollte für mich eine Reise beziehungsweise Wanderung in die Vergangenheit werden auf die ich mich schon seit Tagen freute!
Denn in Algund war ich vor über 30 Jahren bereits mit meinen Eltern im Urlaub gewesen und hatte vor allem das Wandern auf den Waalwegen mit dem Plätschern des kleinen Wasserkanals, der ein stetiger Begleiter war, geliebt.
Zu vergleichen sind diese Wege übrigens mit den sogenannten Levadas auf Madeira oder den Azoren.
Die Anfahrt von unserer Unterkunft in Schnauders bei Feldthurns auf der Autobahn über Bozen dauerte eine knappe Stunde mit Mautkosten bis Bozen von 2,60 Euro. Ab dort in Richtung Meran war die restliche Strecke angenehmerweise kostenlos.
Unser Auto stellten wir auf dem großen kostenlosen Parkplatz direkt am westlichen Eingang ab. Heute um 10 Uhr und dazu an einem Wochentag war noch viel frei, später gegen Mittag war er jedoch fast voll.
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Blick hinab ins Tal in Richtung Brauerei Forst (im Hintergrund) |
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An mehreren solcher Stände am Wegesrand konnte man köstliche Naturprodukte erstehen. |
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Die sogar bei uns in Düsseldorf erhältlichen leckeren Meraner Äpfel |
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Hier wurde nicht nur Obst angebaut, sondern auch Wein hergestellt. |
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Der Weg führte durch diesen „Tunnel“ aus Weinreben. |
Der Weg selber war überwiegend flach und führte immer an dem namensgebenden Waal entlang. Dabei wanderten wir teils wie durch einen großen Obstgarten: Über einem hingen dicke Weintrauben und neben dem Weg streifte das Auge über riesige Apfelplantagen. Zudem bot sich die Möglichkeit an mehreren Ständen mit sogenannter Vertrauenskasse diverse Früchte zu kaufen. Fast während der gesamten Wanderung bot sich insbesondere rechterhand ein tolles Panorama auf das weite Tal entlang der Weinreben bis nach Meran, sowie auf zahlreiche kleine Burgen und Schlösschen.
Eingerahmt wurde diese schöne Szenerie von den teils noch durch die morgentlichen Wolken verdeckten Berge.
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An dieser Stelle hatte der Waal fast etwas von einem kleinen Wildbach! |
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Von Algund aus konnte man sich bequem mit der Seilbahn zum Berggasthof Gasteiger hinaufbefördern lassen. |
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Kleine Krippe mitten in einem Baum |
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Eine der wohl schönsten Bänke zum Ausruhen auf der Wanderung! |
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Der Ausblick reichte von hinab auf Algund bis weit ins Meraner Tal in Richtung Bozen. |
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Das Schloss Tirol im Blick machten wir an dieser Stelle wieder kehrt. |
Die einfache Wegstrecke betrug circa vier Kilometer und nach insgesamt acht Kilometer hatten wir den Parkplatz auf gleichem Wege wieder erreicht. Wer möchte kann den Weg auch anders planen und beispielsweise weiter bis Meran laufen und sich dann etwa mit dem Bus zurück zum Parkplatz bringen lassen.
Jeder von euch sollte die Strecke übrigens in zwei Stunden gut schaffen, wir aber brauchten etwas länger, denn wir hatten uns viel Zeit gelassen, da der Weg hier definitiv das Ziel war!
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass leider weder am Ost- oder Westende die Möglichkeit bestand einzukehren.
Allerdings befand sich nicht weit entfernt der Biergarten der Brauerei Forst. Diese war bereits im Jahr 1857 gegründet worden und zählt zu den größten Brauereien in ganz Italien.
Optimal also um zu Mittag einzukehren, bevor es weiter in das nur wenige Fahrminuten entfernte Meran weitergehen sollte.
Wir gönnten uns eine zünftige Mahlzeit mit Felsenkeller-Bier, Haxe, Krautsalat und Knödeln. Das Ganze war zugegebenermaßen recht touristisch und hatte ein wenig Oktoberfest-Atmosphäre, dafür aber war das Bier und Essen gut und der Service auf Zack.
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Die alteingesessene und große Brauerei Forst |
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Im Biergarten kehrten wir ein und ließen es uns munden. |
Entsprechend gut gesättigt konnten wir uns nun an die Erkundung der Altstadt von Meran machen.
Und obwohl heute für den ganzen Tag schlechtes Wetter vorhergesagt war hatten wir Glück und es kam immer mal wieder kam die Sonne heraus.
Hier in den Bergen sollte man sich am besten eh einfach auf sein Gefühl und auf seine Wahrnehmung verlassen und nicht blind auf Wetter-Apps vertrauen.
Unser Auto stellten wir im geräumigen St. Joseph Parkhaus in Zentrumsnähe für 2,40 Euro pro Stunde ab und erreichten von dort aus in wenigen Minuten die Postbrücke und damit das Zentrum der Altstadt.
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Die Postbrücke führte uns in das Zentrum der Altstadt von Meran. |
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Am Bozner Tor |
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Der Charme teils vergangener Tage in den Gassen der Altstadt |
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Blick auf den Turm der Pfarrkirche von der Hallergasse aus |
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Am Passeirertor der Meraner Stadtmauer |
Wir starteten unseren Rundgang am Bozner Tor und ließen uns von nun an etwas treiben und erkundeten die zahlriechen pittoresken Gassen. Dabei entdeckten wir sehenswerte Gebäude wie das Kurhaus, die Meraner Pfarrkirche oder die Wandelhalle und genossen die entspannte Atmosphäre.
Aber auch wer zum Shoppen nach Meran kommt, wird seine Freude an den zahlreichen Läden in den Meraner Lauben in der Via dei Portici, der Laubengasse haben.
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Die im Jugenstil erbaute Wandelhalle |
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Das imposante Kurhaus |
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In den zahlreichen Läden der Laubengasse ließ es sich prima shoppen. |
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Die Sonne kam am späten Nachmittag noch einmal hervor und sorgte für diese tolle Stimmung! |
Am frühen Abend und vor der circa einstündigen Rückfahrt in unsere Unterkunft deckten wir uns noch mit diversen Lebensmitteln im riesigen Interspar Supermarkt in der Romstraße ein und waren damit für die nächsten Tage bestens versorgt.
Christian