Ostsee Rundreise Tag 19: Fischland Darß-Zingst

Nach insgesamt sechs Nächten auf Rügen und vielen schönen Eindrücken, sei es von der Insel selbst, nahe gelegenen Städten wie Stralsund oder auch der Insel Hiddensee gestern, sagten wir heute „Auf Wiedersehen“. 
Vor uns lag eine gute Stunde Fahrt mit dem Auto auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und zu unserem nächstem Übernachtungsort Zingst. 
Rügen machte uns den Abschied allerdings ziemlich schwer, denn heute strahlte uns die Sonne wieder bei blauem Himmel ins Gesicht!
Das Kurhaus von Zingst
Am kilometerlangen Sandstrand von Zingst
Die alte Seenotstation in Prerow
Die Fahrt durch den wunderschönen Wald bei Prerow war eines der Highlights des Tages!

Angekommen in Zingst war der Abschiedsschmerz jedoch schnell vergessen, als wir einen ersten Abstecher zum kilometerlangen weißen Sandstrand machten. Dann schwangen wir uns auf unsere Fahrräder und radelten circa 40 Minuten bis zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft im Westen bei Prerow.

Der kurze Abstecher zum dortigen Aussichtspunkt „Hohe Düne“ lohnte sich leider eher nicht, da aufgrund der Bäume und des zu kleinen Turms kaum etwas zu sehen war.
Umso schöner war jedoch der Fahrradweg durch den stillen Wald mit seiner abwechslungsreichen Vegetation und teils intensivem Pinienduft. Insgesamt waren wir mit zahlreichen Fotostopps knappe 1, 5 Stunden Fahrt auf dieser gefühlten „Radlerautobahn“ unterwegs bis wir am Leuchtturm Darßer Ort ankamen. Ohne Stopps benötigt ihr dafür circa nur die Hälfte der Zeit.
Hier gibt es übrigens einen großen Fahrradparkplatz und auch die Möglichkeit einzukehren sowie auf Toilette zu gehen.
Angekommen am imposanten Leuchtturm Darßer Ort

Vom Leuchtturm aus sind es nur wenige Meter durch die Dünen bis ihr den k

ilometerlangen Traumstrand erreicht habt. Dieser wird allerdings samt dem Turm voraussichtlich in rund 50 Jahren verschwunden sei, da das Meer hier immer mehr vom Land abträgt! Also beeilt euch mit der Reiseplanung! 😉

Zunächst unternahmen wir einen kurzen Spaziergang entlang des Weststrandes in Richtung Süden bis an die Stelle an der der Wald fast bis zum Ufer reicht. 
Zurück in der Nähe des Leuchtturms entschieden wir uns noch den dortigen kleinen Rundweg durch das Naturschutzgebiet zu erwandern für den wir insgesamt circa eine Stunde benötigten.
Am ganze 12 Kilometer langen Weststrand fand jeder einen ruhigen Platz.
Vom Wind gekennzeichnete Bäume
Blick auf den Leuchtturm vom Strand aus
Am nördlichsten Ende des Weststrandes
Hier führte ein schöner Rundweg, teils auf Bohlen, durch das Naturschutzgebiet.
Blick auf den Libbertsee am Darßer Ort

Das war eine sehr gute Entscheidung, denn hier umgab uns eine wunderschöne friedliche Landschaft und wir hatten sogar das Glück neben zahlreichen Wasservögeln sogar Rehe entdecken! Anfang liefen wir auf Holzstegen durch die Dünen, bevor der Weg später durch lichten Wald und dann Schilf führte. Von zwei hölzernen Aussichtstürmen hatten man zudem eine schöne Sicht auf die Boddenlandschaft und die Küste.
Der Eintritt für den Leuchtturm betrug übrigens

6 Euro pro Person und war für mich im Vergleich zu den üblichen zwei bis drei Euro auf Rügen ziemlich teuer. Da wir auch keine Zeit mehr hatten, denn wir mussten noch im Hotel einchecken, entschieden wir uns auf einen Aufstieg zu verzichten.

Das Panorama von dort oben ist sicherlich jedoch fantastisch und ich hätte das Geld bei mehr Zeit dann doch investiert.
Zurück am Strand von Zingst
Den Möwen konnte man hier ganz nah kommen
Die Zuckerhut Bar
Sonnenuntergang am Zingster Strand
Was für eine fantastische Abendstimmung!
Blick von der Seebrücke aus entlang am Strand in Richtung Westen und Prerow.

Zurück in Zingst gönnten wir uns vor dem Abendessen zwei leckere Cocktails von der Zuckerhut Bar direkt an der Seebrücke von Zingst und tranken diese beiden Sundowner am Strand entsprechend bei einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Später kehrte wir im Ort im Restaurant Zum Klabautermann ein und aßen dort gut zu Abend.
Übernachtet hatten wir im Hostel Haus 54 in einem modernen großen Doppelzimmer mit Bad und am nächsten Morgen wartete ein gutes Frühstück auf uns. Der Preis mit 120 Euro pro Nacht für ein Doppelzimmer war allerdings auch recht happig für ein Hostel.

Christian

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