Provence und Côte d’Azur Tag 12: Èze, La Turbie, Roquebrune-Cap-Martin

Heute wartete mit der geplanten Besichtigung von Èze ein Highlight unseres Urlaubs auf uns. Einerseits in Bezug auf den dortigen Ansturm unzähliger Touristen, andererseits aber auch natürlich aufgrund des wunderschönen rund um die Felsspitze Cap Ferat errichteten Ortes.

Entsprechend war der Parkplatz im Ort vormittags gegen 11 Uhr leider schon brechend voll. Daher mussten wir auf den circa 1,8 Kilometer entfernten großen Parkplatz ausweichen. Die Kosten betrugen immer noch stolze sieben Euro, dafür aber fuhr von dort ein kostenloser Shuttlebus alle 15 Minuten bis zur Altstadt von Èze.

Diverse kleine verwinkelte Gassen und hübsche Souvenirläden warteten darauf erkundet zu werden:

Ich würde euch empfehlen, nicht sofort in die Altstadt hinauf zu gehen, sondern ein paar Meter entlang der Landstraße nach Osten zu laufen. Denn auf Höhe der Bushaltestelle bietet sich eine schöne Sicht auf das Dorf und Cap Ferat.

Die Altstadt selbst war wirklich extrem knuffig und pittoresk – fast schon wie ein Dornröschen-Schloss, allerdings keinesfalls ein schlafendes, sondern eher eins auf Speed. 🙂

Dennoch lohnte sich der Besuch absolut und manchmal hatten wir sogar ab und zu die eine oder andere Ecke ganz für uns und ein schönes Foto. Auch die weiteren sieben Euro Eintritt pro Person für den Botanischen Garten solltet ihr investieren. Denn nur so gelangt ihr hinauf auf das Chateau auf der Bergspitze und in den Genuss des fantastischen Panoramas von dort.

So war der Blick auf die Hausdächer und darüber die Kakteen des Botanischen Gartens, während in der Ferne das Meer glitzerte, ziemlich einzigartig und wie wir aufgrund zahlreicher ausgestreckter Arme und Selfiesticks bezeugen können auch „very insta“!

Tipp: Kauft euch die Tickets für den Botanischen Garten am besten bereits vorher online, dann erspart ihr euch die Schlange am Eingang. Ein kostenloses Ticket ist fairerweise übrigens bereits sogar in der Parkgebühr enthalten!

Nach ausgiebiger Besichtigung fast jeder der kleinen Gassen sowie der schönen Barockkirche Notre-Dame-de-l’Assomption de Èze, kehrten wir etwas unterhalb der Altstadt im Le Palais de Glaces ein und gönnten uns zwei leckere warme Panini sowie einen Eiskaffee zu Mittag.

Von Èze aus fuhren wir am Nachmittag ins nur knapp 10 Fahrminuten entfernte La Turbie mit seinem markanten römischen Denkmal des Augustus. Vom nahegelegenen Aussichtspunkt am Eingang zum Monument hatte man übrigens eine tolle Sicht hinab auf Monaco, Cap Martin und entlang der ganzen Küste bis nach Italien.

Neben der schönen Barockkirche St. Michel begeisterten uns aber vor allem auch die mittelalterliche Gassen, die nun gegen 16 Uhr im Vergleich zu Èze heute Vormittag nahezu menschenleer waren. Wir hatten quasi die ganze Altstadt für uns allein!

Unseren Tagesausflug beendeten wir schließlich mit einer Besichtigung der Altstadt unseres Übernachtungsortes Roquebrune-Cap-Martin. Interessant anzusehen waren hier zum Einen die direkt in den Fels gebauten Häuser, zum Anderen lohnte sich aber auch eine Besichtigung der Burg. Der Eintrittspreis lag bei fünf Euro pro Person und wir mussten uns etwas sputen, denn um 18:30 schloß die Burg bereits. Einlass ist übrigens spätestens 18 Uhr.

Neben einigen interessanten Räumen und Exponaten lohnte vor allem auch die traumhafte Aussicht von den Burgmauern über Dorf und Küste bis nach Monaco:

Danach sagten wir noch dem angeblich 2.000 Jahre alten Olivenbaum Olivier Millénaire „Hallo“, bevor wir zurück zum Auto und zugegeben etwas müde von den ganzen Besichtigungen und zurückgelegten Höhenmetern in unsere Unterkunft fuhren.

Christian

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