Wie bereits gestern orientierten wir uns auch heute am Marco Polo Reiseführer Mauritius und diesmal an der darin beschriebenen Tour 3.
Unsere Fahrt führte uns zunächst zum höchsten Doppel-Wasserfall von Mauritius und der Terres des Sept Couleurs bei Chamarel im Black River Gorges Nationalpark.
Der Eintritt auf das Privatgelände von Chamarel betrug mit 250 Rupien circa sechs Euro pro Person und man konnte das Gelände mit seinem eigenen Auto auf der gut ausgebauten privaten Straße erkunden. Diese führte zu den diversen Sehenswürdigkeiten, darunter auch der imposante Doppel-Wasserfall, bei dem wir den ersten Halt einlegten.
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Der imposante Doppel-Wasserfall von Chamarel |
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Die bunt leuchtende Terres des Sept Couleurs |
Ein weiteres und wenn nicht sogar DAS Highlight waren die sogenannten Terres des Sept Couleurs – auf deutsch „Die Siebenfarbige Erde“. Hierbei handelte es sich um ein Areal mit diversen Bodenschichten die von jeweils unterschiedlichen Tonmineralen und Eisen- sowie Aluminiumoxid durchzogen waren. Dies sorgte dafür, vor allem wenn die Sonne schien, dass diese Schichten in den unterschiedlichsten Farben leuchteten und so fast wie eine Malerpalette wirkten. Das Gelände war von einem niedrigen Holzzaun umschlossen, um zu verhindern dass diese Farbenpracht von allzu neugierigen oder leider auch oft einfach nur ignoranten Touristen beschädigt wurde. Aber den besten Blick hatte man sowieso von den Aussichtspunkten an der Cafeteria sowie gegenüber.
Nachdem wir ausgiebig Fotos gemacht hatten, gönnten wir uns in der halboffenen Cafeteria einen sehr guten Eiskaffee aus eigenem Anbau und dazu Schokoladenkuchen.
Man musste allerdings höllisch aufpassen, dass einem nicht einer der gar nicht scheuen Bulbuls, die ich wegen ihres Irokesenschnitts “Punkvögel“ taufte, frech hineinpickte!
Nach einer knappen halben Stunde Autofahrt brachen wir auf zu einer Wanderung hinauf zum Black River Peak, dem mit 828 Metern höchstem Berg von Mauritius. Der Parkplatz am Einstieg der der Wanderung bietet übrigens gerade einmal Platz für 2-3 Autos, ihr könnt jedoch auch am nur wenige Gehminuten entfernten Gorges Aussichtspunkt euer Gefährt abstellen und dann entlang der kaum befahrenen Straße zurücklaufen.
Die Tour gestaltete sich die meiste Zeit überwiegend recht einfach auf einem Bergkamm im Wald entlang. Allerdings ging es oft bergauf und bergab und teils war der Pfad ziemlich schlammig.
Nach Regen solltet ihr ihn daher am besten nicht gehen, vor allem auch wegen dem am Ende sehr steilen Aufstieg mit Seilen zur Sicherung, der dann zur unsicheren Rutschpartie wird.
Das Panorama über fast halb Mauritius belohnt aber für die Strapazen!
Nach dem im Vergleich zum Aufstieg nicht minder abenteuerlichen Abstieg und identischem Rückweg erreichten wir unser Auto nach einer guten Stunde. Für die gesamte Wanderung solltet ihr je nach Ausdauer zwischen zwei bis drei Stunden einplanen.
Hier bot sich uns ein toller Blick über die Berge bis hin zum Meer in Richtung Flic en Flac. Die eigentliche Attraktion für die Besucher und auch uns waren jedoch die vielen Äffchen dort. Diese ließen sich je nach Gemütslage der Tiere sogar ganz aus der Nähe beobachten und wurden leider auch von einigen Besuchern angefüttert.
Danach statteten wir den Wasserfällen der Alexandra Falls einen Besuch ab, die leider nur von oben beispielsweise mit Hilfe einer Drohne ganz zu erfassen waren. Gut, dass ich eine dabei hatte! 😉
Für Nicht-Dronen-Besitzer hatte man auch einen kleinen Aussichtsturm für eine bessere Sicht errichtet, dieser war jedoch leider aktuell nicht zugänglich.
Für die Rückfahrt im Sonnenuntergang entlang der Küste nach Flic en Flac wählten wir die schöne Scenic Route ab Bel Ombre .
Besonders interessant anzusehen war die Kurve und der schöne Ausblick am Captain Matthew Flinders Monument in der Baie du Cap.
Christian