Heute unternahmen wir eine weitere Wanderung vom Bergdorf Cilaos aus.
Diesmal handelte es sich um den Rundweg Le Bras Rouge, der uns auf circa 11 Kilometern und 740 Höhenmetern durch das Gebirge bis wieder zurück nach Cilaos führen würde. Bei tollem sonnigen Wetter brachen wir um 08:30 Uhr auf. Später und pünktlich gegen elf Uhr sollten dann wie bisher jeden Tag dichte Wolken die Gipfel verhüllen.
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Blick auf die imposanten umgebenden Berge von unserem Hotel in Cilaos aus. |
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Schönes altes Haus im typischen Stil von Réunion |
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An diesem lauschigen Wasserfall legten wir eine erste kurze Rast ein. |
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Dabei wurden wir neugierig beäugt. |
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Die Wanderung war sehr abwechslungsreich und führte durch unterschiedliche Vegetationszonen. |
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Nach dem ersten Abstieg angekommen am Bras de Cilaos. |
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Die Cascata di Bras Rouge war relativ klein aufgrund des niedrigen Wasserstandes. |
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Welcher Riese hier wohl mit dem Fels Murmeln gespielt haben mochte!? 🙂 |
Der Weg führte uns zunächst überwiegend bergab bis wir am Wasserfall, der Cascade de Bras Rouge oberhalb der Schlucht von La Chapelle ankamen. Einige hundert Meter entfernt und diverse Meter tiefer stand ich ja bei unserer gestrigen Wanderung im hüfthohen Wasser der Schlucht.
Von nun an ging es stramm in der Sonne bergauf, später dann Gott sei Dank auch durch schattigen Wald. Auch dieser Weg war über weite Strecken eher ein steiniger Pfad. An einigen Stellen auch recht steil und durch kleine Kiesel ziemlich rutschig. Dank unserer Wanderstöcke war er aber gut zu meistern und bei den vielen Steigungen konnte man sich auch gut am Stock hochziehen.
An einigen Stellen spazierte man relativ nah an steilen Abgründen entlang, Menschen mit ausgeprägter Höhenangst würde ich daher eher von dieser Wanderung abraten.
Zwar überquerte man auch auf dieser Tour, übrigens Nr. 32 aus dem Rother Wanderführer, mehrmals einen Bach, Wasserschuhe wie auf der gestrigen Wanderung nach La Chapelle waren aber nicht von Nöten.
Nach diesem ersten Anstieg ging es auch sogleich wieder bergab zum Fluss in dessen flachen Becken man seine Füße perfekt während einer Brotzeit abkühlen konnte. Ganz hartgesottene können auch im unteren Becken des Wasserfalls schwimmen beziehungsweise duschen.
Den Bauch sollte man sich mit Essen allerdings nicht zu voll schlagen, denn von hier aus ging es eine weitere Stunde erneut fast ausschließlich steil bergauf. Dafür wurde man jedoch mit wirklich imposanten Ausblicken auf die Berglandschaft und später auch auf Cilaos belohnt.
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Blick zurück in Richtung Cilaos von dem man nur noch den weißen Kirchturm erkennen konnte. |
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Das weite Tal des Bras de Cilaos. An dem Felsen hatten Kletterer sicherlich ihre pure Freude! |
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Beim erneuten Abstieg hinab zum Fluss wurde die Vegetation auch wieder deutlich grüner und dichter. |
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An diesem schönen Wasserfall legten wir unsere Mittagspause ein. |
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Vom Wasserfall ging es fast eine Stunde kontinuierlich bergauf bis oberhalb von Cilaos. |
Circa 20 Minuten vor dem Ort passierten wir die Badegumpen von Bassin Bleu, die für eine letzte Abkühlung genutzt werden können.
Da es aufgrund der Wolken und auch etwas Wind dafür zu kühl geworden war, marschierten weiter bis wir wieder in Cilaos nach insgesamt gut sieben Stunden angekommen waren.
Dort belohnten wir uns dann erstmal mit einem Eis im Lentilles & Compagnie etwas unterhalb der Kirche. Die Auswahl des selbstgemachten Eises ließ keine Wünsche offen mit vielen außergewöhnlichen Sorten wie Ingwer-Honig, Passionsfrucht-Geranie oder sogar Wein und Linsen aus Cilaos.
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Blick auf Cilaos |
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Die Badegumpen des Bassin Bleu lockten mit leuchtend klarem Wasser. |
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Auf dem Rückweg durch Cilaos passierten wir auch die Ruine der alten Therme. |
Den Tag beschlossen wir mit einem erneut guten Abendessen in Buffetform in unserem Hotel.
Christian