Sardinien Tag 1: Reiseroute und Ankunft an der Costa Smeralda

Zwar hatten wir im Jahr 2024 bereits in Thailand und Kalifornien fantastische Urlaube verbracht, doch im Herbst sehnten wir uns noch einmal nach etwas Sonne und Meer. Da wir dafür keine Langstrecke fliegen wollten, fiel unsere Wahl auf Sardinien, das für seine herausragenden Strände bekannt ist. Die Insel stand schon lange auf unserer Liste, nachdem wir 2015 bereits die nördliche „Schwesterinsel“ Korsika besucht hatten – die, wie wir feststellen sollten, einen ganz eigenen, anderen Charakter besitzt.

Die Reiseroute

Da Sardinien eine recht große Insel ist, beschlossen wir, uns auf den Norden zu fokussieren. Um möglichst viel zu sehen, planten wir das Ganze als Individual-Rundreise mit dem Mietwagen und buchten Unterkünfte in verschiedenen Orten. Wie gewohnt findet ihr alle Stationen der knapp zweiwöchigen Reise auf dieser Google-Maps-Karte.

Anreise und Mietwagen

An einem nassgrauen Freitagmorgen Ende September 2024 startete unser Flug mit Eurowings (durchgeführt von Air Baltic) mit nur leichter Verspätung um 10:30 Uhr in Düsseldorf. Nach gut zwei Stunden und 1.430 Kilometern erreichten wir Olbia – und wurden direkt von strahlendem Sonnenschein und 31 Grad Celsius begrüßt. Ein perfekter Empfang!

Wenig später hielten wir unsere Koffer in den Händen und übernahmen bei Sicily by Car unseren Mietwagen. Diesen hatten wir, wie schon so oft, über Sunnycars gebucht. Ob in Europa, Asien oder den USA – ich kann den in Deutschland ansässigen Vermittler uneingeschränkt empfehlen. Die Autos waren bisher immer in einem top Zustand, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und man erhält sogar einen Rabatt von zehn Prozent auf die Folgebuchung. Diesmal wartete ein neuwertiger Jeep Renegade auf uns, der mit seiner Bodenfreiheit ideal war, um auch mal an einem Feldweg zu halten. Nachdem wir uns im Eurospin-Supermarkt nahe dem Flughafen mit Proviant eingedeckt hatten, ging es richtig los.

Spiaggia di Capriccioli

Unsere Fahrt führte uns zunächst in Richtung der berühmten Costa Smeralda im Nordosten. Einen ersten Stopp legten wir am traumhaften Strand Spiaggia di Capriccioli ein. Mit seinem kristallklaren Wasser, eingerahmt von braunen Granitfelsen, erinnerte uns die Kulisse fast ein wenig an die Seychellen. Das Auto ließ sich bequem auf einem der nahegelegenen, kostenpflichtigen Parkplätze abstellen.

Capo D’Orso

Nach einem kleinen Picknick am Strand und einer kurzen Entspannungspause brachen wir zum nächsten Highlight auf: dem ikonischen Bärenfelsen am Capo D’Orso. Ein gut ausgebauter, kurzer Fußweg führt vom ebenfalls kostenpflichtigen Parkplatz hinauf. Nicht nur der imposante Felsen selbst ist sehenswert, auch das Panorama über die Küste belohnt einen für das Investment aus Parkgebühr und den paar Schweißperlen beim Aufstieg. Von hier oben konnten wir sogar schon unser nächstes Ziel erspähen: den Hafen von Palau.

Toller Ausblick vom Capo D’Orso in Richtung Norden bis nach Palau:

Überfahrt nach La Maddalena

Zurück im Auto benötigten wir lediglich zehn Minuten bis Palau. Hier kauften wir uns direkt vor Ort ein Fährticket der Linie Delcomar und setzten in etwa 15 Minuten zum Inselarchipel La Maddalena über. Eine Online-Reservierung ist hier zumindest in der Nebensaison nicht notwendig, da mehrere Linien mit großen Schiffen tagsüber halbstündlich und nachts stündlich verkehren. Die Hin- und Rückfahrt für zwei Personen inklusive Auto (über 4 Meter Länge) kostete als Wochenendticket 43 Euro.

Auf La Maddalena angekommen erreichten wir nach wenigen Minuten unsere Unterkunft im gleichnamigen Ort. Wir bezogen eine große, sehr saubere Ferienwohnung in einer ruhigen Wohngegend, komplett mit privatem Parkplatz.

Dieser erste schöne Tag war bereits ein gelungener Auftakt für unser sardisches Abenteuer!

Christian

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