Wie gestern stand heute Fahrradfahren, beziehungsweise erst einmal Schieben auf dem Programm.
Denn der Anstieg hinauf zu unserem ersten Ziel, den mit 333 Metern höchsten Berg von La Digue, führte uns zunächst über eine schmale und vor allem sehr steile Straße hinauf bis zum Café Bel Vue.
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Auf dem Gipfel des Nid d’Aigle auf La Digue – dem Ziel eines recht schweißtreibenden Anstiegs. |
Von dort ging es per Pedes noch einmal eine gute halbe Stunde weiter hinauf auf einem schmalem Pfad bis zum bereits erwähnten Hausberg von La Digue, dem Nid d’Aigle.
Trotz frühem Vormittag war das Ganze eine schweißtreibende Angelegenheit, die sich aber aufgrund der tollen Rundumsicht auf die Seychellen-Inseln Mahé, Praslin, Curieuse und Felicité lohnte, vor allem vom niedrigeren Aussichtspunkt linkerhand in der Nähe eines Funkmastes.
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Die Straße hinauf zum Café Bel Vue war am Ende so steil, dass man das Fahrrad nur noch schieben konnte. |
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Vom Café aus führte dieser kleine Pfad den Berg hinauf. |
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Der Ausblick war bereits von hier aus sehr beeindruckend. |
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Überwiegend ging es durch schattigen Wald. |
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Von dieser Stelle in der Nähe eines Strommastes hatte man eine tolle Rundsicht auf zahlreiche Inseln, wie hier Praslin und Curieuse am Horizont. |
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Leckere fruchtige Abkühlung nach der Wanderung im Café Bel Vue |
Nach dem Abstieg vom Gipfel belohnten wir uns mit einem frisch gepressten kalten Saft im Café Bel Vue und genossen den tollen Ausblick von der Terrasse über La Digue und bis nach Praslin und Mahé am Horizont.
Auf dem Weg hinab ließen wie das Gummi der Bremsen ordentlich „glühen“, denn in schneller Fahrt die teils extrem steile Straße hinabzuschießen wäre halsbrecherisch gewesen!
Im weiterhin gemütlichem Tempo und mit von nun an auch gut befahrbaren Steigungen ging es in den Westen der Insel bis zur Bucht der Grande Anse.
Hier parkten wir unsere Bikes wie alle anderen an der dortigen Strandbar und erkundeten die Bucht. Aufgrund deren Größe verloren sich sie wenigen Menschen die hier waren und es wirkte so, als hätte man die Bucht für sich allein.
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Angekommen an der wahrhaft großen Grande Anse! |
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Obwohl wir nicht die einzigen Besucher waren, fühlte man sich so aufgrund der Weitläufigkeit der Bucht. |
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Wie viele Buchten der Seychellen, war auch die Grande Anse eingerahmt von imposanten braunen Granitfelsen. |
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Die Natur wirkte fasst schon wie eine Filmkulisse arrangiert, so perfekt fügte sich alles ineinander! |
Schwimmen war hier und an den anderen Stränden der Ostküste auf eigenes Risiko und aufgrund der teils starken Unterströmung aber leider nicht zu empfehlen – auch wenn das kristallklare blaue Wasser noch so verführerisch in der Sonne glitzerte.
Aber wir waren ja schließlich auch zum Wandern hier!
Vorher stärkten wir uns noch mit einer Portion Fritten für je 75 Rupee in der Strandbar. Dann ging es auf einem schmalen aber gut zu gehenden Pfad teils durch dichten Dschungel und an Felsen hinauf und wieder hinab zur Petite Anse, die wir bereits nach 10 Minuten erreichten.
Der Weg beginnt übrigens am linken Rand der Bucht von Grande Anse direkt am Strand und nicht im Hinterland wie in der Gratiskarte von La Digue aus dem Tourismusbüro beschrieben.
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Die Petite Anse |
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Die Werkstatt von Robinson Crusoe? 🙂 |
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Zwischen den Buchten führte der Weg durch solch malerischen Urwald. |
Von der Petit Anse benötigten wir noch einmal weitere 20 Minuten reine Gehzeit bis wir die wunderschöne Anse Cocos erreichten.
Hier traf man auf noch weniger Menschen als zuvor, dafür aber auf ein paar Kühe, die idyllisch am Strand grasten.
Auf der linken Seite der Bucht gibt es übrigens einen kleinen von der Brandung geschützten Naturpool in dem man sich perfekt abkühlen kann.
Nach einer kleinen Pause machten wir uns wieder auf den Rückweg, da es bereits viertel vor fünf am Nachmittag war und wir den schmalen und teils steinigen Weg keinesfalls im Dunkeln laufen wollten.
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Dieses Schild kündigte uns an, dass wir gleich am Ziel waren. Ein Verlaufen war übrigens kaum möglich. |
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Angekommen an der Anse Cocos mit Blick auf den südlichen Teil der Bucht. |
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Blick gen Norden |
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Wie bereits an der Grande Anse und der Petite Anse fühlte man sich allein mit sich und der wunderschönen Natur. |
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Offenbar fanden nicht nur Zweibeiner Gefallen an der schönen Anse Cocos! 🙂 |
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Etwas versteckt am nördlichen Ende der Bucht konnte man vor den Wellen von Felsen geschützt gut baden. |
Am Abend nach einer erfrischenden Dusche blieben wir auch heute unserem „Stamm-Take-Away“ treu und genossen das leckere Essen, diesmal kreolische Wurst mit feiner Zimtnote, zusammen mit süffigen Seybrew Bier und Slow Turtle Cider, beides aus der Seybrew Brauerei.
Christian