Heute war er da und auch viel zu schnell: Der Abreisetag von der „Chill-Insel“ La Digue. Um 14:15 Uhr sollten wir per Fähre von Cat Cocos nach Mahé übersetzen.
Die Zeit bis zu Abfahrt wollten wir aber noch nutzen und hatten die Fahrräder über die Rezeption noch um einen Tag verlängert, um damit die Nordostküste von La Digue abzufahren.
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Unser Ziel der Fahrradtour am Vormittag: Die schönen Strände der Nordostküste von La Digue |
Unsere Koffer konnten wir angenehmerweise im Empfangsbereich des Hotels lassen.
Ab der Anse Patates, die wir ja bereits am ersten Tag sogar zu Fuß erreicht hatten, folgten weitere kleinere schöne und oft menschenleere Strände. Dezente Segamusik und eine schöne Auslage an frischen Früchten führten uns auch kurz in Versuchung an der Beachbar in der Anse Banane eine Pause einzulegen.
Doch wir beschlossen erst einmal weiterzufahren, da wir ja nur begrenzt Zeit hatten.
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Die morgens noch fast menschenleere Anse Severe |
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Am wild-romantischen Strand der Anse Patates |
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Der „Küsten-Highway“ von La Digue – hier kamen einem bis auf andere Fahrradfahrer so gut wie keine Autos entgegen. |
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Die Straße war gut in Schuss und so konnte man bis auf ein paar kleinere Steigungen bequem zu den Buchten radeln. |
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Hier endete die Straße ziemlich abrupt und ein Weiterkommen war nur noch per Boot möglich. |
Das Ende der Straße und damit auch den Wendepunkt der Tour erreichten wir schließlich an der Anse Fourmis nach einer reinen Fahrtzeit von ungefähr einer halben Stunde.
Aber hier wie überall auf La Digue war ja eher der Weg das Ziel!
Da wir nun besser abschätzen konnten, wie lange wir für den Rückweg benötigten, beschlossen wir, uns vor der Rückfahrt eine frische Kokosnuss an einem kleinen Stand für 75 Rupees zu gönnen.
Die nächste Rast auf dem Rückweg legten wir in der Anse Severe erneut an der Bikini Bottom Bar ein und trafen dort auch wieder auf die “Hausschildkröte“, die gerade zusammen mit den beiden Hunden des Besitzers ihr Frühstück aus alten Früchten und Toast zu sich nahm.
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Das Essen teilten sich diese beiden völlig entspannt. |
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Friends forever! |
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Zu Mittag gab es leckeres Octopus-Cocos-Curry in der Tarosa Bar in La Passe |
Gegen Mittag kehrten wir in La Passe auf ein leckeres Octopus-Cocos-Curry in der Tarosa Bar ein, bevor wir schließlich unsere Koffer aus dem Hotel holten und gemütlich zum Hafen spazierten. Dort tauschten wir direkt am Pier bei Creole Travel die Voucher gegen Tickets und checkten ein.
Just in dem Moment als das Boarding startete, beschloss Petrus, uns und den im Freien stehenden Koffern noch eine ordentliche Dusche zum Abschied zu verpassen!
Aber so wechselhaft ist halt das Wetter auf den Seychellen.
Heute morgen noch Sonnenschein und nun Wolken und Regenschauer.
Dafür waren die Niederschläge aber meist so wie auch eben glücklicherweise nur von kurzer Dauer und meist wurden dann auch die Wolken wieder von der Sonne verscheucht.
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Wenige Minuten nach dieser Aufnahme schüttete es auf einmal wie aus Kübeln und entsprechend nass wurde das Gepäck. |
Unsere Fähre legte pünktlich ab und erreichte planmäßig die Insel Praslin, auf der wir direkt auf die dort bereits ankernde Fähre nach Mahé umstiegen und unsere Koffer automatisch umgeladen bekamen.
Eine halbe Stunde später um 15 Uhr legte das Schiff erneut pünktlich ab und wir waren froh, bei der Schaukelei den frischen Wind auf dem Island Hopper genannten Oberdeck im Gesicht zu haben.
Der Aufpreis mit fünf Euro pro Ticket war dafür auch in Ordnung.
Auf Mahé angekommen wartete am Hafen der Hauptstadt Victoria bereits ein Angestellter von Daniel Car Rental mit unserem Auto, das wir über Maki Car Rental online gebucht hatten. Das ganze übrigens zu einem guten Preis und vor allem mit auf 200 Euro reduziertem Selbstbehalt. Bei allen anderen Anbietern lag dieser bei mindestens 1.000 Euro und das war mir definitiv nicht das Risiko eines möglichen Schadens wert.
Von Victoria fuhren wir eine knappe halbe Stunde gen Süden, bis wir unsere Unterkunft Coco Blanche in der Anse Royale erreichten.
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Das liebevoll dekorierte Bett unseres kleinen Häuschens von Coco Blanche. |
Es handelte sich um eine nette kleine Villa, nur von der Straße vom Meer getrennt und direkt bei der katholischen Kirche, die direkt am Strand lag.
Die Besitzerin Lucy, ursprünglich aus Südafrika, empfing uns sehr herzlich und gab uns viele Tipps, unter anderem zu nahe gelegenen Take-Aways und Minimärkten.
Von letzteren hatten heute am Sonntag leider typisch für die Seychellen viele geschlossen und so dauerte es etwas, bis wir kurz darauf und wieder unterwegs einen Imbiss im Dorf von Anse Royale gefunden hatten.
Leider stellten wir hinterher fest, dass das Essen das genaue Gegenteil von unseren bisherigen Take-Away-Erfahrungen sein sollte und wirklich derber Junkfood war.
Auch die Suche nach einem noch nach 18 Uhr geöffneten Minimarkt dauerte etwas, aber schließlich fanden wie einen und deckten uns vor allem mit Getränken ein.
Zurück in unserer Unterkunft konnten wir mit Seybrew Bier zumindest ganz gut das besagte Junkfood herunterspülen. 🙂
Hoffnung nahte aber ab morgen, da es unter der Woche wohl einen sehr guten Take-Away quasi vor der Haustür geben sollte.
Nach dem Essen machten wir uns noch daran unsere Koffer auszupacken, denn die vom Regen bei der Abfahrt heute mittag teils nass gewordene Wäsche musste dringend trocknen.
Christian