Teneriffa Tag 8: Icod de los Vinos und La Orotava

Für den nun leider bereits letzten Urlaubstag auf Teneriffa hatten wir uns die Besichtigung von Icod de los Vinos und vor allem von dem dortigem uralten und beeindruckend großen Drachenbaum vorgenommen. Von unserem Ort San Marcos war es mit dem Auto lediglich ein Katzensprung von ein paar Minuten Fahrt. 

Der berühmte Drachenbaum von Icod de los Vinos

Dorfidylle

Enge Gassen und gut erhaltene alte Gebäude verliehen der kleinen Altstadt von Icod ihren Charme.

Unser Auto stellten wir ein paar Gehminuten entfernt um in einem Wohngebiet ab, aber hätten wir gewußt, dass wir auch für gerade einmal 1,80 Euro pro Stunde in unmittelbarer Nähe des Drachenbaums in einem Parkhaus parken können, hätten wir wohl uns für diese Option entschieden, da sich dort auch die sehenswerte kleine Altstadt befand. 

Auf der rückwärtigen Seite des Drachenbaumes mit Blick auf die Häuser der Altstadt

In vielen Städten Teneriffas fanden sich Parks mit Pavillons wie diesem, die meist ein Restaurant oder einen Kiosk beherbergten und sich entsprechend die Einheimischen gern zum Plaudern oder Spielen trafen.

Nicht nur der Drachenbaum war ungewöhnlich anzusehen. 

Für heute stand Städte-Sightseeing an und so machten wir uns nach einer guten Stunde wieder auf und fuhren über die Autobahn gen Norden nach La Orotava.
Zusammen mit La Laguna war für mich im Nachhinein betrachtet La Orotava eine der schönsten und authentischsten Städte auf Teneriffa. 
Dies lag vor allem an der pittoresken Altstadt mit ihren wunderschönen alten Herrenhäusern samt verzierter Holzbalkonen, beeindruckenden Verwaltungsgebäuden wie dem Rathaus und zahlreichen schönen Kirchen. 

Über den Dächern von La Orotava mit Blick hinab in Richtung Küste.

Die Stadt war für Teneriffa üblich an einem Berghang errichtet.

Das beeindruckende frei zugängliche Restaurant und Clubhaus des örtlichen Sport- und Tennisclubs.

Der Jardin Victoria

Viele der Häuser waren farbenfroh gestrichen.

Nach einem ausgedehnten Rundgang samt Besuch der Casa de los Balcones und einem „Zwischeneisbecher“, aßen wir lecker und urtypisch kanarisch zu Mittag im kleinen gemütlichen Restaurant La Duquesa gegenüber der Post unterhalb der Kirche Nuestra Senora de la Concepcion
Deren Papas Rellenas – das Leibgericht meiner Frau seit unserem Peruurlaub – schienen scheinbar äußerst beliebt zu sein, denn sie waren leider schon aus. 
Stattdessen entschieden wir uns für Ropa Vieja (Eine Art Gulasch mit Kichererbsen) sowie Paella mit Huhn. 
Neben dem guten Essen hatte uns vor allem die fast familiäre Atmosphäre und die freundlichen Betreiber der „Herzogin“ begeistert. 
Grundsätzlich war das Essen, beispielsweise im Vergleich mit Mallorca, auf Teneriffa relativ günstig mit durchschnittlich sechs bis acht Euro pro Hauptgang. 

Das prächtige Rathaus der Stadt

Die Casa de los Balcones, deren schönen Innenhof man gratis ansehen durfte.

Schöner Garten in der Casa Lercaro

Front der Kirche Nuestra Senora de la Concepcion

Welcher Zwerg mochte dort wohl hausen?! 🙂

Hier speisten wir lecker zu Mittag. Nun herrschte Mittagspause – daher die geschlossenen Türen.

Im Inneren der „Herzogin“ war es urig und es herrschte eine fast familiäre Atmosphäre.

Den Tag beschlossen wir mit einem Besuch des schönen, von einer Steilküste umrahmten, Naturstrandes Playa de Bollullo bei Puerto de la Cruz. Die Anfahrt über eine kaum zwei Meter breite Feldweg durch Bananenplantagen hindurch war etwas kitzlig, da wir einem entgegenkommenden Auto nur an wenigen Stellen überhaupt hätten ausweichen können. Wir parkten gegen eine Gebühr von zwei Euro unser Auto am gleichnamigen Restaurant und steigen dann die Treppen hinab zur Bucht. 
Auf dem feinen Vulkanstrand mit Blick auf das Treiben der Surfer genossen wir dann entspannt die letzten warmen Sonnenstrahlen unseres finalen Urlaubstages auf Teneriffa.
An dieser Stelle nochmals danke für den guten Tipp, Melanie und Stefan! 

Die von der Steilküste umrahmte schöne Playa de la Bollullo 

Am Strand gab es auch ein schön gelegenes Restaurant samt toller Aussicht auf das Meer.

Für die Surfer war die recht starke Brandung ideal. Zum Baden an diesem Tag leider eher weniger.

Nach nun insgesamt acht tollen und enorm abwechslungsreichen Tagen stiegen wir am nächsten Morgen gegen Mittag in unseren Flieger zurück nach Deutschland und nahmen uns fest vor, bald wieder zukommen, denn wir hatten sicherlich noch längst nicht alles von diesem „Miniatur-Kontinent“ auf den Kanaren entdeckt!
Christian

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