Thailand Tag 10: 4-Insel-Tour mit dem Longtail-Boot

Nach einem frühen Frühstück um sieben Uhr zogen wir, wie gestern beschlossen, los zum Verkaufsstand des Longtail-Boot-Clubs Ao Nang.

Dort gegen acht Uhr angekommen, charterten wir unser eigenes Boot samt Steuermann für den ganzen Tag von 8-16 Uhr und für die 4-Insel-Tour nach Poda, Tup Island, Chicken Island und Railay Beach inklusive Ao Phra Nang Beach.

Der Preis betrug 2.200 Baht (58 Euro), womit wir wie bereits erwähnt günstiger wegkamen, als wenn wir eine Pauschaltour für 1.400 Baht pro Person gebucht hätten. Dafür war weder Abholung vom Hotel noch Verpflegung integriert und unser Bootsfahrer sprach kaum Englisch. Aber das störte uns nicht, denn der Strand war für uns nur wenige Minuten vom Hotel entfernt und im 7-11 Supermarkt hatten wir uns bereits gestern mit Proviant eingedeckt.

Tup Island & Ko Po Da Nok

Nur wenige Minuten später saßen wir auch bereits in unserem eigenen Longtail-Boot mit der Nummer 94 und pflügten mit lautem Röhren durch die Wellen in Richtung der ersten Insel Tup Island. Eigentlich handelte es sich um zwei Inseln, denn bei Ebbe war Tup Island mit Chicken Island, beziehungsweise Ko Po Da Nok, durch einen schmalen Streifen Strand miteinander verbunden.

Um die größere „Hühnchen-Insel“ zu erreichen, musste man wenige Meter durch das Wasser waten. Als wir von dort zurückkehrten, stieg bereits wieder der Pegel und wir mussten aufpassen, unsere Rucksäcke und Kameras nicht nass zu machen.

Zurück am Boot stellten wir fest, dass es genau richtig gewesen war, heute morgen schon früh losgefahren zu sein, denn es legten immer mehr Longtail-Boote an und spuckten zahlreiche Touris auf dem zuvor noch idyllisch leeren Strand von Thale Weak aus.

Poda Island

Nach insgesamt circa einer Stunde Aufenthalt umrundeten wir südlich Ka Po Da Nok und passierten den namensgebenden Chicken Rock, bevor wir schließlich am südlichen Strand von Poda Island anlandeten.

Von dort spazierten wir zu Fuß am wunderschönen weißen Naturstrand entlang, bis wir den absoluten Traumstrand erreichten – mit einem einsamen schmalen Karstfelsen direkt vor uns im Meer, der aussah wie im James-Bond-Film Goldfinger. Das Wasser war so sauber, angenehm warm und einladend, dass wir uns dort ausgiebig abkühlten.

Weit raus schwammen wir allerdings nicht, denn man musste auf die hier recht starke Strömung aufpassen und durch den Wind waren heute die Wellen relativ hoch.

Auch hier kamen leider mit der Zeit immer mehr Longtail-Boote an, denn aufgrund der zahlreichen schattigen Picknickplätze im Wäldchen hinter dem Strand schienen viele geführten Touren diesen Ort für ihre Mittagspause auserkoren zu haben.

Eigentlich wollten wir auf gleichem Weg wieder am Strand zu unserem Boot zurückkehren, mussten dann jedoch umplanen. Denn durch die Flut war dies nun nicht mehr oder nur noch schwer möglich, ohne dabei ziemlich nass zu werden. Daher entschieden wir uns für den Weg im Landesinneren, was jedoch eine ziemlich heiße und zudem pieksige Angelegenheit wurde, da wir keine Schuhe dabei hatten.

Railay Beach

Zurück im Boot ging es nun weiter zu dem wohl bekanntesten Strand an der Küste von Krabi, dem Railay Beach oder auch Rai Leh Beach genannt.

Hier waren wir nun definitiv nicht mehr unter den ersten Ankömmlingen, denn am Strand reihte sich bereits ein Boot an das nächste. Auch die zahlreichen Restaurants und Bars waren schon gut gefüllt.

Dafür war auch dieser Strand wunderschön! Umrahmt von riesigen Karstfelsen bot er feinsten Sand und kristallklares Wasser. Auch hatten die diversen Restaurants und Bars zwar etwas von Ballermann, aber waren irgendwie auch wieder urig, da sehr viel Holz verarbeitet wurde und einige als Art Baumhäuser gebaut waren.

Ao Phra Nang Beach

Leider hatten wir keine Zeit, um zu schwimmen oder auch einzukehren, denn wir wollten noch den Ao Phra Nang Beach sehen, der sich noch markanter an die Steilküste schmiegte und an dessen Ende sich eine Höhle mit Schrein samt zahlreicher Phallus-Symbolen in Form von Holzpenissen befand.

Bereits der Weg dorthin war wunderschön! So führte er neben einer Steilwand vorbei, die von zahlreiche Höhlen samt Stalaktiten und Stalagmiten durchzogen war. Immer wieder konnte man auch durch die Höhlen selbst hindurchspazieren. Zusätzlich hatte man noch die Chance, diverse Makaken zu beobachten, die halb gelangweilt, halb interessiert auf dem Zaun neben dem Weg saßen und meist irgendetwas fraßen.

Entspannung am Pool im Krabi Tipa Resort

Da wir mit unserem Bootsführer ausgemacht hatten, um 15:30 Uhr wieder am Boot zu sein, mussten wir nach einem kurzen Aufenthalt auch schon wieder aufbrechen, was sehr schade war. Aber wir wollten definitiv noch einmal wiederkommen! 

Nächstes Mal allerdings nicht im Rahmen einer Tour, sondern direkt von Ao Nang mit einem Taxiboot.

Nach einem Eis am Stiel und den letzten 20 Minuten Bootsfahrt für heute erreichten wir schließlich wieder unseren „Hausstrand“ von Ao Nang.

Wir entschieden uns, den restlichen Nachmittag am oberen und deutlich schöneren Pool unseres Resorts zu verbringen. Denn von dort hatte man einen wunderschönen Blick hinab ins Tal in Richtung Strand und es gab eine Pool Bar. 🙂 Dort gönnten wir uns ein kaltes Bierchen, während ich mir diese Notizen machte.

Abendessen in Ao Nang

Am Abend zogen wir noch einmal los in die Stadt und entschieden uns für das Thai Food Family Restaurant in einer Nebenstraße. Wir erhofften uns dort ein richtig leckeres Essen aufgrund der sehr guten Google-Rezensionen und der wie bereits in Chiang Mai vor dem Restaurant auf kleinen Stühlen wartenden Gäste.

Das Fischküchlein als Vorspeise war in der Tat gut, der Hauptgang, ein Massaman Curry und ein Hühnchen mit Cashewnüssen, kam geschmacklich allerdings von der Finesse nicht an das Essen im Thai Thai Restaurant an der Promenade heran.

Christian

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