Thailand Tag 11: Hong Island Bootstour

Erneut charterten wir unser eigenes Longtail-Boot, diesmal für einen Tagesausflug zu den Inseln rund um Hong-Island für 3.000 Baht (79 Euro) sowie 300 Baht (7,90 Euro) pro Person Eintritt für den Nationalpark. Die Fahrt dorthin sollte circa 45 Minuten in Anspruch nehmen und würde uns in nordwestlicher Richtung von Ao Nang aus führen.

Doch erstmal rammte der Fahrer unseres Bootes Nr.70 beim Ablegen ein anderes Boot, was aber nur bei uns und weder bei ihm noch beim anderen Kapitän zur Verwunderung zu führen schien. 🙂 Zudem erweckte er den Anschein, irgendwie auch keine große Lust zu haben, oder er war einfach noch nicht ganz wach. Denn später im Laufe des Tages taute er doch noch auf und war sogar ziemlich nett.

Lao Lading

Unser erster Stopp war der Landungssteg von Lao Lading Island, der sogenannten Paradies-Insel, die bis vor ein paar Jahren für Besucher noch gar nicht zugänglich war.

Vom Paradies war allerdings nicht mehr viel übrig, denn die kleine Bucht, die auch nur bei Ebbe komplett aus dem Wasser begehbar war, belagerten bereits jetzt um Viertel nach Neun zahlreiche Touristen. Aber natürlich waren wir ja auch Teil davon und so beschlossen wir, uns einfach damit abfinden und die tolle Landschaft zu genießen.

Im kristallklaren Wasser konnte man sogar im Stehen und ohne zu Schnorcheln Fische beobachten! Nach einer guten halben Stunde spazierten wir wieder gemütlich den kurzen Weg zurück zum Anleger.

Koh Pakbia

Auf der zweiten Insel Koh Pakbia erwartete uns ein ebenfalls sehr schöner und auch dank eines Felsens in Champignon-Form ein recht einzigartiger Strand. Zahlreiche kleine Bäume spendeten Schatten und so beschlossen wir hier etwas länger zu bleiben.

Nachdem wir ein lauschiges Plätzchen gefunden hatten holte ich Taucherbrille und GoPro heraus, mit der Hoffnung an den nahen Felsen Fische zu filmen zu können. Diese machten sich leider rar, aber ein paar von ihnen sowie eine Seegurke konnte ich dann doch entdecken. Eventuell war es ihnen auch zu laut von dem üblichen Lärm an- und ablegender Ausflugsboote.

Wie bereits gestern, waren wir auch heute sehr froh, keine der Pauschal-Touren gebucht zu haben. Denn während wir im Schatten lagen und entspannten, sahen wir diverse Gruppen kommen und gehen, da diese offensichtlich nicht viel Zeit hatten, den Strand zu genießen.

Hong Island

Nach einer guten Stunde brachen wir schließlich auf zu unserem letzten Ziel für heute: Hong Island. Bevor wir anlandeten drehten wir wie alle anderen Boote eine extra Runde in der wunderschönen Lagune von Hong Island, die vom Meer aus nur durch eine schmale Passage zwischen zwei hohen Felswänden zu erreichen war.

Als wir unsere Füße auf Hong Island setzten, erwartete uns eine traumhafte Insel mit zwei durch einer kleine Landzunge geteilten Stränden. Alles hier wirkte fast wie eine Kulisse aus Jurassic Park und kleine „Saurier“, beziehungsweise Warane sollte es sogar hier auch geben!

Wir entschieden uns zunächst fürs Schwitzen und dann das Schwimmen und stiegen die insgesamt über 400 Treppenstufen hinauf auf die 109 Meter hohe 360-Grad-Aussichtsplattform. Das war bei 35 Grad, die das Thermometer heute wie auch gestern anzeigte, eine enorm schweißtreibende Angelegenheit, aber auf jeden Fall lohnenswert. Denn die Aussicht von dort oben auf die Karstfelsen der umgebenden Andamanensee war einfach nur atemberaubend!

Wieder unten angekommen spazierten wir den 700 Meter langen Nature Trail entlang und hatten das Glück sogar einen Waran, den sogenannten Water Monitor, zu entdecken.

Nun war es aber endlich Zeit fürs Relaxen und so legten uns in den puderzuckerweißen und feinen Sandstrand unter ein paar schattige Bäume. Ich versuchte es noch einmal mit Schnorcheln, aber auch hier waren bis auf in der Nähe eines Felsens kaum Fische zu entdecken.

Tipp Nr. 1: Solltet ihr daher auch diesen Ausflug machen, braucht ihr eigentlich keine Maske und Schnorchel mitnehmen.

Nach fast eineinhalb Stunden Strand und Entspannung fuhren wir gegen 15 Uhr mit unserem Longtail-Boot wieder zurück nach Ao Nang, das wir gegen 16 Uhr erreichten.

Weitere Tour-Buchungen und Abendessen in Ao Nang

Dort buchten wir bei einem Vermittler für den morgigen Tag den von der Strecke längsten und auch teuersten Ausflug zur berühmten James-Bond-Insel, Ko Tapu.

Tipp Nr. 2: Da wir nun bereits zwei Mal je einen vollen Tag mit dem Boot unterwegs gewesen waren, entschieden wir uns, um etwas Geld zu sparen, für eine Tour, bei der die erste Wegstrecke von Ao Nang bis Phra Nang per Minibus anstatt per Schnellboot zurückgelegt wurde. Dadurch sparten wir pro Person ca. 1.000 Baht (26 Euro) und der Preis betrug inklusive Kajakfahrt und Eintritt in den Nationalpark pro Person 2.200 Baht (58 Euro).

Am späten Nachmittag entspannten wir zunächst etwas auf unserer Terrasse, bevor wir uns quasi nur einen Meter weiter an den unteren der beiden Pools legten.

Später zogen wir los und entschieden uns im Restaurant Tandoori Nights heute einmal indisch zu Abend zu essen.

Die Preise waren hier überraschenderweise fast doppelt so hoch wie gestern. So hatte ich hatte ein kleines Menü für 150 Baht (3,95 Euro) mit einem Curry und einfachen Naan-Brot. Dazu gönnte ich mir ein großes Chang Bier für 100 Baht (2,60 Euro), da gerade Happy Hour war. Meine Frau entschied sich für ein großes Menü mit Tikka Massala und Knoblauch-Naan-Brot sowie kleinem Chang Bier für 250 Baht (6,60 Euro), womit wir auf insgesamt 500 Baht (13 Euro) kamen.

Die Portionen waren wie vom Kellner vorgewarnt etwas kleiner als bei den Einzelgerichten, aber der Geschmack war sehr gut und die Gewürze fein abgestimmt. Da auch Cocktail Happy Hour für 100 Baht pro Cocktail war, schlugen wir beide auch hier nach dem Essen zu. 🙂

Auch die Cocktails waren lecker und es war definitiv auch ordentlich Alkohol enthalten. Somit passte das Gesamtpaket trotz der höheren Preise sehr gut und wir nahmen wir uns vor, während der nächsten Tage definitiv wiederzukommen.

Christian

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