Heute unternahmen wir unsere erste geführte Tour des Urlaubs in die Phang Nga Bucht die zudem auch ein Highlight der Reise sein würde, denn sie führte uns zur berühmten sogenannten James-Bond-Insel, Ko Tapu.
Diese war Drehort des Filmklassikers „Der Mann mit dem goldenen Colt“ und insbesondere der ikonische Karstfelsen, der wie ein Finger aus dem Wasser ragt und im Film eine Laserkanone beherbergt, ist jedem Bond-Fan ein Begriff.

Den Ausflug hatten wir gestern Nachmittag an einem der zahlreichen Stände der Touren-Vermittler in Ao Nang gebucht und mit 2.200 Baht (50 Euro) pro Person vorab bezahlt. Der Anbieter war die Rung Siam Andaman Group.
Bereits um kurz vor 08:30 Uhr wurden wir sogar überpünktlich am Hotel abgeholt und sammelten noch weitere fünf Personen ein. Dabei kümmerte sich um uns ein netter englischsprachiger Guide, dessen Verwandte sogar in München arbeitete.
Zunächst fuhren wir im bequemen und klimatisierten Minibus samt Ledersesseln circa eineinhalb Stunden bis zur Bucht von Phang Nga. Auf halber Strecke legten wir eine kurze Pause für Snacks ein. Hier gab es auch saubere Toiletten und wir trafen auf weitere Ausflugsgruppen der Agentur, die offensichtlich das gleiche Ziel hatten. Zudem erhielt jeder ein gelbes Gummibändchen für den Lunch und nun fühlten wir uns definitiv nicht mehr wie Individualreisende. 🙂


Kajakfahrt
In der Bucht um 11 Uhr angekommen, starteten wir zunächst mit der Fahrt in einem XXL-Longtail-Boot bis wir große fest verankerte Ausflugsschiffe erreichten. Hier stiegen wir um in kleine stabile Luftkajaks und wurden circa eine halbe Stunde lang in eine schöne Höhle sowie einen natürlichen Tunnel, die beide nur bei Ebbe passierbar waren, gerudert.




James-Bond-Insel
Um 12 Uhr ging es schließlich weiter zur James-Bond-Insel. Für dort waren lediglich 20 Minuten Aufenthalt eingeplant. Aber die Zeit reichte uns am Ende auch, denn das Gedränge aufgrund der gefühlt halben Welt an Touristen hier nervte etwas und die Insel war zudem klein genug, um schnell das Wesentliche gesehen zu haben. Darunter natürlich insbesondere die markante Felsnadel.
Tipp: Für ein gutes Motiv lohnt es sich den schmalen Pfad linkerhand ein wenig entlangzugehen und nicht nur am kleinen Strand in Nähe des Anlegestegs zu verweilen.


Schwimmendes Fischerdorf
Danach ging es zum Lunch weiter in das schwimmende Fischerdorf Ban Ko Panyi, das wir nach einer kurzen Fahrt von 15 Minuten gegen 13:15 Uhr erreichten.
Nun wurde klar, warum wir ein gelbes Armbändchen erhalten hatten, denn es erfolgte eine Massenspeisung nach Ausflugsgruppen sortiert. Diese war dann vom Geschmack her auch überwiegend „Kantine“, allerdings auch nicht komplett schlecht und die Auswahl am All-you-can-Eat-Buffet war in Ordnung.



Insgesamt hatten wir leider nur eine Stunde Zeit zum Essen und um uns das schwimmende Dorf anzuschauen. Also hielten wir uns nicht allzu lang mit dem Essen auf, um zumindest noch ein wenig von dem Dorf mitzubekommen. Kaum losspaziert, mussten wir uns zunächst erst einmal überhaupt zurechtfinden in dem Gewirr an Gängen und unzähligen Souvenirläden. Dazwischen befanden sich immer Mal wieder interessante Stellen, die das typische Leben auf der Insel zeigten.
Schön war auch der Blick bei der Schule rechterhand auf die Moschee. Etwas weiter links vom Volleyballplatz aus bot sich uns eine schöne Sicht auf die Andamanensee sowie weitere Teile des Dorfes.





Dass nicht nur wir in dem Gewirr der Gassen Orientierungsprobleme hatten, bemerkten wir immer wieder an anderen Touristen die mit gehetztem Gesicht und im Laufschritt ihr Ausflugsboot suchten. 🙂
Wir hatten uns glücklicherweise den Weg zum Anleger halbwegs gut gemerkt und erreichten unser Boot ohne Stress. Gegen viertel nach zwei legten wir schließlich wieder ab und fuhren circa zwanzig Minuten mit dem Boot zurück zum Pier. Auf dem Weg zurück passierten wir noch einen dichten Mangrovenwald, was nochmal weitere schöne Eindrücke bot.

Suwan-Khuha-Tempel
Wir stiegen nun wieder in unseren Minibus und weiter ging’s zur letzten Station des Tages, dem Suwan-Khuha-Tempel, der auch den inoffiziellen Beinamen Affenhöhle trägt.


Der Tempel besteht aus drei Höhlen, einer ersten auf der untersten Ebene, in der sich mehrere schöne Statuen befanden, darunter ein goldener liegender Buddha. In der zweiten und dritten Höhle stand die Schönheit der Natur in Form von Stalagmiten und Stalaktiten im Vordergrund. Einen tollen Blick auf das Ensemble hatte man von der hellen obersten Höhle, musste dazu allerdings einige Stufen erklimmen.

Zurück aus der Höhle und rechterhand davon, fand sich dann das zweite Highlight in Form zahlreicher Makaken, die sich nur zu gerne füttern ließen. Passendes Futter konnte man zuvor am Eingang erstehen. Witzigerweise standen vor der Höhle Hinweisschilder, die Affen nicht zu füttern. Daher entschieden wir uns dagegen und schauten dem Spektakel einfach nur zu.



Mit diesen zahlreichen schönen Eindrücken im Gepäck ging es schließlich mit dem Minivan wieder zurück nach Ao Nang und um 17:45 Uhr wurden wir wohlbehalten in unserem Hotel abgesetzt.
Bummeln und Abendessen in Ao Nang
Nach einer kurzen Pause im Zimmer machten wir uns frisch und zogen gegen 18:30 Uhr wieder los. Zuerst buchten wir beim gleichen Touren-Vermittler wie gestern für morgen früh einen Besuch im Elephant-Sanctuary und für übermorgen einen Tagesausflug mit dem Speedboat auf die Inselgruppe von Phi Phi. Für beides bekamen wir einen netten Rabatt und zahlten so für Phi Phi zusammen statt 5.600 Baht (128 Euro) nur 3.200 Baht (73 Euro). Für den Elefanten-Besuch 2.600 Baht (59 Euro) statt 3.400 Baht (78 Euro).
Danach hieß es erst einmal wieder Geld abheben, denn die Touren schlugen trotz der Rabatte ordentlich in die Spesenkasse. 🙂


Wir bummelten noch ein wenig entlang der Geschäfte und erstanden ein paar hübsche Souvenirs, bevor wir im Restaurant Thai Me Up Pang einkehrten, wo wir uns zwei sehr leckere Panang-Curry mit Rindfleisch und dazu zwei hausgemachte Lime-Sodas gönnten. Auch hier waren die Preise ähnlich hoch wie im indischen Restaurant gestern, aber auch hier war es das Geld wert.
Christian