Thailand Tag 13: Elefanten und Makaken ganz nah

Heute ging es Mal nicht aufs Wasser, sondern in das Krabi Elephant-House-Sanctuary.

Um 07:50 Uhr wurden wir vor der Hotellobby des Krabi Tipa Resorts in Ao Nang von einem Minibus abgeholt und erreichten unser Ziel nach 45 Minuten.

Dort fanden wir heraus, dass wir uns wie die meisten anderen Gäste für Programm A entschieden hatten. Dieses enthielt ein Füttern der Elefanten, das Streicheln und Fotos machen sowie am Ende auch noch ein Schlammbad inklusive Abschrubben der Elefanten.

Nach einem Welcome-Drink erhielten wir in einer zugegeben recht schrägen und leicht passiv-aggressiven Art des offensichtlichen Chefs der Elefantenführer eine Einführung in die Verhaltensregeln. Aber was solls! Dem Erlebnis selbst tat es keinen Abbruch und die Elefanten warteten schon umso freundlicher und neugierig auf uns.

Elefanten füttern, streicheln und baden

Nun ging es los und jeder konnte sich aus Bottichen Bananenbündel nehmen und damit nacheinander die Tiere füttern. Diese wussten natürlich ganz genau, was kommen würde und hoben einem schon gierig die Rüssel entgegen. Auch ließen sie sich bereitwillig und völlig entspannt streicheln – alles unter Aufsicht der Führer von denen jeder der zehn Elefanten seinen eigenen hatte.

Nach dem Füttern konnte man in lockerer Runde jedem Elefanten ganz nah kommen, sie streicheln und weitere Fotos machen. Die Tiere waren dabei auch jetzt ohne Futter total zahm, da sie die Prozedur sicherlich schon gut kannten. Zudem achteten die Führer auch darauf, sollte es einem Elefanten Mal zu viel werden, ihm seine Ruhe zu gönnen.

Danach gab es eine halbstündige Pause für Tier und Mensch und für letztere frische Ananas, Melone und Mineralwasser. Im Pausenbereich wartete auch ein Pfleger mit einem ganz jungen Löwen, der aus einem Zoo geholt und der Tieraufsicht übergeben werden sollte. Man durfte auch hier nahe kommen und ich hatte sogar die Gelegenheit die verspielte Wildkatze kurz zu streicheln!

Dann wurde es richtig lustig, denn das Schlammbaden mit den Elefanten startete! Dabei sauten sich alle Beteiligten richtig schön ein und hatten ihren Spaß zusammen mit den Tieren. Dies steigerte sich sogar noch etwas, als es im Fluss ans Abschrubben der Dickhäuter ging. Auch die Elefanten hatten erkennbar Spaß am Planschen und der Spa-Behandlung!

Erst mit Lehm tüchtig einseifen:

Dann die Dickhäuter waschen und ordentlich abschrubben. Hier hatten Mensch und Tier erkennbar besonders viel Freude daran:

Um 11 Uhr war das Programm leider dann schon wieder beendet und wir wurden mit dem Minibus zurück ins Hotel gebracht, das wir um kurz vor 12 Uhr erreichten. Dort entspannten wir uns nun erst einmal selbst etwas im Pool – leider ohne Spa-Behandlung. 🙂

Über den Monkey Trail zum Strand von Pai Plong

Am Nachmittag wagten wir es, den teils abenteuerlichen und recht steilen Monkey Trail zu gehen. Dieser startet am Südende des Strandes von Ao Nang und führt in wenigen Minuten hinüber zum Strand von Pai Plong.

Auf dem Trail begegneten wir zahlreichen der namensgebenden Affen, den hier wild lebenden Makaken. Für diese kleinen intelligenten Racker waren alle Passanten potenzielle Essenlieferanten! So hielten sie sich immer in der Nähe des Weges auf, kletterten auf das Geländer und griffen sogar ganz frech nach den Hosenbeinen oder auch in offene Taschen hinein. Hier sollte man also aufpassen, nichts außerhalb der Rucksäcke in Seitentaschen zu transportieren.

Der oftmals abenteuerlich aus Holzblanken zusammengeschusterte Weg war leider total überlaufen. An einigen besonders engen und nicht ganz so sicheren Passagen sollte man lieber warten, bis die Schlange an Entgegenkommenden an einem vorbeigezogen ist. Ich bin das ganze zwar mit Flip Flops gelaufen, aber wer nicht sehr trittsicher ist, sollte sich am besten feste Schuhe anziehen.

Für die Mühe wird man dafür mit dem sehr schönen Strand von Pai Plong in einer malerisch von Karstfelsen eingerahmten Bucht belohnt.

Direkt am Strand und vor einer massiven Felswand befindet sich das einzige Hotel, das Centara Grand Beach Resort. Leider gibt es daher am Strand auch nur einen kleinen Verkaufsstand für Getränke sowie einen Kajakverleih. Der Rest der Bucht ist den Gästen des Resorts vorbehalten. Wenn es sehr heiß und sonnig ist, bietet der Strand zudem leider auch ziemlich wenige schattige Plätze.

Tipp: Einen schönen Blick auf die ganze Bucht hat man, wenn man den dort schwimmenden Steg bis mindestens zu zwei Dritteln entlang geht.

Sonnenuntergang am Strand von Ao Nang

Nach dem erneut schweißtreibenden Rückweg legten wir an der Promenade von Ao Nang erstmal eine Pause ein. Wir gönnten uns einen Smoothie zum Mitnehmen von der Beach Fruit Bar 1, bei der ich auch schon am ersten Tag gute Cocktails erstanden hatte. Damit setzten wir uns an den Strand und schauten dem tollen Sonnenuntergang zu. Dieser war heute besonders schön, da die Sonne zu Beginn durch eine Wolke in breiten Strahlen hindurchschien. Später spiegelte sie sich romantisch im Wasser der Bucht, während sich am Horizont die Karstfelsen der Küste abzeichneten.

„Interessantes“ Abendessen

Für das Abendessen wählten wir heute das Palm Tree Restaurant, das quasi in Spuckweite von unserem Resort in der nächsten kleinen Seitenstraße lag. Ich wählte einen Papayasalat mit Krabbe und dazu gedünstetes Gemüse.

Während das Gemüse knackig und lecker war, konnte ich nicht herausfinden was an den winzigen Krabben essbar sein sollte. Sicherlich nicht deren Zangen und Panzer! Dazu war die Portion ziemlich klein. Das Essen meiner Frau war dagegen einfach nur höllenscharf.

Somit war dies für unsere eventuell zu europäisch geprägten Gaumen zwar ein kulinarischer Reinfall – aber die wundervollen Erlebnisse mit den Elefanten heute würden für immer positiv in unserem Gedächtnis bleiben!

Christian

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