Thailand Tag 3: Doi Inthanon Nationalpark

Nach einem ausgedehnten Frühstück übernahmen wir pünktlich um 10 Uhr unseren über Sunnycars gebuchten Mietwagen, der uns angenehmerweise von dem Vermieter Budget direkt vor unser Hotel gebracht wurde. Dabei handelte es sich um eine schicke, fast neue Limousine von Toyota in entsprechendem Top-Zustand und mit einem großen Kofferraum.

Nachdem wir uns durch die Gassen der Altstadt geschlängelt hatten, führte uns der Weg gen Süden zum Nationalpark Doi Inthanon und direkt hinauf bis zum Gipfel des gleichnamigen Berges.

Der Nationalpark befindet sich circa eine Stunde von Chiang Mai entfernt und ist über den Highway 108 in Kombination mit der Landstraße 1009 zu erreichen; beide sind angenehm zu fahren und auch gut ausgeschildert.

Wir haben euch mal diese Karte abfotografiert, auf der der berühmte Mae Hong Son Loop von Chiang Mai bis Pai über Mae Sariang dargestellt ist – und den wir in der ebenfalls eingezeichneten Doi-Inthanon-Variante gefahren sind:

Auf dem Weg – kurz hinter der Abzweigung auf die 1009 – deckten wir uns in Amphoe Chom Thong in einem der in Thailand zahlreichen 7-11 Minimärkte mit leckeren frittierten Snacks, Eiskaffee und Eistee ein.

Kurze Zeit später erreichten wir den Eingang zum Nationalpark, wo wir zunächst einmal den Eintritt bezahlten. Dieser betrug 300 Baht pro Person sowie noch einmal 30 Baht für das Auto.

Ab dem Eingang zum Nationalpark legten wir noch weitere 39 Kilometer auf einer gut ausgebauten Straße zurück, die bequemerweise wirklich bis hinauf zum Gipfel des Doi Inthanon führt.

Die Temperatur in Gipfelnähe des mit fast 2.600 Metern höchsten Berges Thailands betrug lediglich noch 14 Grad und auch die frische Luft war sehr angenehm. Man steht übrigens nicht auf einem typischen Gipfel, sondern wandert auf dem kurzen Summit-Loop durch einen kleinen Wald und erreicht dort das Gipfelschild, ohne dabei einen besonderen Ausblick zu haben.

Nach dem kurzen Spaziergang entschieden wir uns, auch noch den schönen Angka Nature Study Trail auf der gegenüberliegenden Seite der Straße zu wandern. Dieser führt ca. eine Viertelstunde auf Planken durch den Wald, teils wunderschön an mit Moos bewachsenen Bäumen entlang.

Mit dem Auto fuhren wir dann wieder ein Stück zurück bis zum Parkplatz, der etwas oberhalb der beiden Chedis des Phra-Mahathat-Tempels gelegen ist. Dort startet auch der Kiew Mae Pan Nature Trail, den man allerdings nur mit Guide begehen kann.

Wir aber fuhren mit den kostenlosen Shuttles hinunter zur Tempelanlage. Und auch dort musste man sich kaum anstrengen, denn der Aufstieg hinauf zu den Chedis wurde durch elektrische Rolltreppen enorm erleichtert. Der Eintritt kostete übrigens 100 Baht pro Person.

Die beiden 1987 und 1992 jeweils anlässlich der 60. Geburtstage von König Bhumibol und Königin Sirikit errichteten Chedis befinden sich in einer sehr schönen Gartenanlage, von der man einen tollen Blick auf die Berglandschaft des Doi Inthanon Nationalparks hat:

Von dort aus fuhren wir nachmittags ein gutes Stück zurück durch den Nationalpark, bis wir den beeindruckenden 70 Meter hohen Wachirathan-Wasserfall erreichten.

Rückblickend würde ich euch empfehlen, am besten früher als wir im Nationalpark zu sein, um dort auch die zahlreichen anderen Wasserfälle besichtigen zu können – denn der Nationalpark schließt leider bereits um 17 Uhr seine Schranken.

Nach diversen Fotos fuhren wir schließlich zurück bis zum Checkpoint 2 des Nationalparks – und von dort linkerhand weiter Richtung Mae Chaem auf dem Highway 1192.

Ab dort war definitiv auch der Weg das Ziel, denn die Straße führte durch eine sehr schöne Landschaft, erst durch Bergwald, dann entlang saftig grüner Hügel und durch kleine Dörfer.

Landidylle pur erwartete uns auch in unserer wunderschönen Unterkunft, dem Ban Rai Jai Chaem Spa Café & Homestay, etwas südwestlich von Mae Cham in dem kleinen urtypischen Dorf Ban Rai gelegen. Auf Tipp unseres Gastgebers spazierten wir am frühen Abend noch durch den authentischen Ort bis zu einer schönen, mit Lampions dekorierten Bambusbrücke, die über Reisfelder zu einer Plattform am Fluss führte.

Zurück in unserer Unterkunft setzte das vom Chef zubereitete fantastische Abendessen und der wunderschön illuminierte Garten dem schönen Tag die Krone auf. Der sehr nette Gastgeber war zudem ein wahrer Tausendsassa, der auch noch Thaimassagen anbot.

Nach dem Essen unterhielten wir uns fast schon familiär mit ihm und erfuhren, dass er auch viel für seine Dorfgemeinschaft tat, und wir freuten uns, ihn mit seinem Business unterstützen zu können.

Christian

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