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Fischerboot auf dem Gardasee |
Nach dem bereits sehr ereignisreichen Tag in Verona wollten wir nun auch den nur ca. 20 Km entfernten Gardasee erkunden. Wie bereits gestern war auch an diesem Tag kein einziges Wölkchen am Himmel zu entdecken – perfekte Voraussetzungen also!
Natürlich mieteten wir uns stilecht einen Fiat bei Europcar, die praktischerweise nur ca. drei Minuten Fußweg vom Hotel entfernt ihre Filiale hatten. Der Preis mit ca. 35 € pro Tag war auch in Ordnung – lediglich die Karre war nicht wirklich geputzt worden. Aber egal, dann konnten wir selbst auch etwas Dreck machen ohne uns schlecht zu fühlen. 🙂
Unser erster Halt nach der ca. 20 minütigen Fahrt war Lazise. Der Ort hatte uns so beeindruckt, dass wir am dritten Tag nochmal hingefahren sind, weil wir diesmal leider nur ein Parktticket für eine Stunde gezogen hatten.
Die Altstadt des Ortes ist nahezu komplett von einer mittelalterlichen Mauer inklusive Kastel umgeben und die kleinen Gassen und alten Häuser lassen einen wie in einem Freilichtmuseum fühlen.
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Stadttor von Lazise |
Der schönste Platz war für mich jedoch der kleine Hafen mit seinen Cafés, den vertäuten Booten und dem Blick auf den glitzernden Gardasee.
Das war für mich der perfekte Ort um im Urlaub angekommen zu sein und einfach mal einen Gang runterzuschalten.
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Hafen von Lazise |
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Landungssteg von Lazise |
Danach ging es weiter nach Bardolino, dem wohl bekanntesten Ort am Gardasee. Von dort kommt übrigens auch der bekannte und selbige Rotwein her. Eine Flasche hab ich dann auch direkt erworben, die Verkostung steht aber noch aus. Hoffe er schmeckt mir hier genauso gut wie dort und holt mir etwas Urlaubs-Feeling zurück. 🙂
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Bootshafen von Bardolino |
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Villa an der Promenade in Bardolino |
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Piazza in Bardolino |
Auch Bardolino war ein echt nettes Dörfchen und unsere erste kulinarische Pause an dem Tag.
Cappuccino und Bruscetta auf der Terrasse eines Restaurants direkt am See und die Sonne lässt jede Welle glitzern…das ist Dolce Vita!
Danach ging es nach Garda. Hier merkte man zum ersten Mal, dass die Landschaft langsam bergiger wurde, denn der Gardasee ist im Norden komplett von Bergen umfasst und wird immer schmaler, während er zum Süden hin breiter und die Landschaft flacher wird.
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Ufer von Garda |
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Bootshafen von Garda |
Ein weiterer Höhepunkt der Fahrt war daraufhin, keine fünf Minuten Fahrt von Garda entfernt, die kleine Einsiedelei Punta San Vigilio. Dort befindet sich übrigens auch der privat bewirtschaftete Strand Baia delle Sirene – der schönste Strand am Gardasee.
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Café an der Punta San Vigilio |
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Punta San Vigilio |
Eigentlich nur als kurzer Stop geplant, haben wir direkt wieder eine Kaffee-Pause eingelegt, da es meiner Meinung nach wohl kaum schöner gelegene Orte gibt, um einen kalten Café Shakerato (eins meiner neuen Lieblingsgetränke!) zu geniessen. Und während wir auf einem Tisch auf der Mole quasi direkt „im See“ saßen, legte natürlich auch noch fast schon klischeehaft ein Sportboot an.
Über Torri del Benaco mit seinem nicht mehr ganz so gut erhaltenen Skaligerkastel und einer ebenfalls schönen Uferpromenade ging es weiter zu unserem letzten Ziel an diesem Tag…ich glaube inzwischen, jeder Ort am östlichen Gardasee ist im Wettstreit um die schönste Promenade und eigentlich könnte man überall mindestens einen halben Tag verbringen und die Zeit geniessen…
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Torri del Benaco |
Malcesine war der würdige Abschluß dieses Tagesausflugs. Hier fühlte man sich wirklich in der Zeit zurückversetzt: Alte enge Kopfsteinpflasterwege zwischen gepflegten Häusern, die sich an den Hügel schmiegen und wenn man sich nicht verirrt am Kastel münden, das über dem Ort thront.
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Gassen in Malcesine |
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Kastel von Malcesine |
Steigt man wieder hinab kommt man zu einem kleinen Hafen. Reckt man den Hals von dort etwas, blickt man vom See an der Dorfkirche und dem Rathaus vorbei auf den 1.760 Meter hohen Monte Baldo, auf den man direkt mit der Seilbahn von Malcesine kommt.
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Kirche und Rathaus von Malcesine |
„Von dort oben hat man sicherlich einen phänomenalen Blick auf den Gardasee!?“…somit war der erste Punkt für den morgigen Tag auch schon schnell beim Abendessen in Malcesine festgelegt.
Bis morgen dann!
Christian
Tolle Fotos, spritzige Texte. Weiter so!
Long aus Kelkheim