Karibik Tag 3: Dominica Rundfahrt im Norden

Auf Calypsos Spuren

Für diesen ersten vollen Tag auf Dominica hatten wir uns vorgenommen, den nördlichen Teil der Insel zu erkunden. Nach kurzer Fahrt, legten wir zunächst einen ersten Stopp bei der ehemaligen, gut erhaltenen Zuckermühle von Roseau ein. 

Alte Zuckerrohrmühle bei Roseau

Dann ging es weiter bis hinauf zu der Stelle, an der der Indian River ins Meer mündet. Hier kann man sich von einem der zahlreichen Guides ausschließlich per Ruderboot den Fluss hinauf fahren lassen. Gesagt, getan und so saßen wir im Boot von „Hurricane“ David von Cobra Tours. Sowohl sein Name, als auch der des Veranstalters hörten sich viel martialischer an, als es dann wurde, denn „Hurricane“ ruderte uns gemächlich den stillen Fluss entlang, während er uns zahlreiche Informationen über Flora und Fauna gab. Der malerische Indian River war zunächst noch relativ breit, verjüngte sich dann jedoch zunehmends, bis man komplett von Bäumen und Mangroven umgeben, wie durch einen Tunnel fuhr. Während das Ufer langsam an einem vorbeizog, konnte man dabei immer mal wieder Vögel oder auch Krabben, die sich zwischen den Mangrovenwurzeln versteckten, beobachten. 

Unser Guide „Hurricane“ David in seinem Ruderboot.
Der zunächst noch recht breite Indian River…
…wurde bald zu einem grünen Tunnel aus Bäumen und Mangroven.

In diesem von der Außenwelt abgeschirmten Reich, tauchte dann auch mit einem Mal die Hütte der Hexe Calypso linkerhand vor uns auf. Natürlich war sie keine echte Hexe, sondern sollte jedem bekannt sein, der schon einmal die drei Fluch-der-Karibik-Filme gesehen hat.
Diverse Orte auf Dominica wurden damals als Filmset benutzt – unter anderem eben der Indian River und man ließ nach dem Dreh die Hütte einfach stehen. 
Naturschutz geht zwar anders, aber irgendwie passte das Hexenhäuschen doch ganz gut in die verwunschene Szenerie!
Endstation war eine kleine Bar mitten im Dschungel, in der wir ein kühles Kubili-Bier zu uns nahmen und danach noch etwas durch den kleinen, schön angelegten Garten schlenderten, bevor uns unser „Hurricane“ wieder zurück ruderte.  

Die Hexenhütte von Calypso
Urige Dschungel-Bar an der Endstation bzw. dem Wendepunkt der Tour
Kolibri im Garten neben der Dschungelbar
Zahlreiche Tiere bevölkerten das Ufer des ruhigen Indian River

Um uns von den anstrengenden Strapazen des Gerudert-werdens zu erholen ;-), machten wir dann erst einmal Mittagspause am nahe gelegenen Strand von Purple Turtle bei Portsmouth

Purple Turtle Strand bei Portsmouth

Von hier an ging es mit dem Auto aufwärts in die Berge bis zum Pass bei Cold Soufrier, wobei wir entsprechend der Höhenlagen durch unterschiedlichste Vegetation fuhren und sich uns so ein ganz anderes Dominica zeigte, als wir es bisher gesehen hatten. 

Fahrt hinauf zum Pass mit unserem silbernen „Zwergen-Jeep“ 🙂


Tolle Stimmung oben am Pass von Cold Soufriere

Vom Pass aus führte uns die Straße entlang der wilden und teils rauen Ostküste, bis wir bei Marigot nach rechts abbogen und durch die leider an diesem Tag verregnete Inselmitte bis zurück nach Roseau fuhren.

Fischerboote in einer Bucht irgendwo an der Ostküste von Dominica
Die Küstenlinie war meist geprägt von einer wilden und etwas rauen Schönheit.
Straße in Roseau
Das karibische Lebensgefühl spiegelte sich in den meist kunterbunten Häusern wieder.

In Roseau bummelten wir noch etwas durch die Gassen mit ihren bunten Häusern und sogen noch etwas das karibische Lebensgefühl in uns auf, bevor wir die ca. fünf Minuten zurück nach Castle Comfort in unser Hotel fuhren.
Christian

Schreibe einen Kommentar