Wer keine Zeit oder das nötige Kleingeld hat, mal eben nach Italien zu fahren und trotzdem etwas römische Kultur schnuppern möchte, dem kann ich raten, einen Ausflug in das schöne Xanten in Nordrhein-Westfalen zu machen.
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Die Colonia Ulpia Traiana im 2. Jh.n.Chr. |
Hier befand sich neben Köln eine der größten römischen Städte in Germanien, die sich zudem den Status „Colonia“ geben durfte und zwei Legionen (ca. 10.000 Mann) beherbergte, um die Grenzen des römischen Imperiums vor den so genannten Barbaren zu schützen.
Hauptattraktion ist dabei der Archäologische Park, der von den Ausmaßen her der damaligen römischen Stadt entspricht und mit Nachbauten der wichtigsten Gebäude beeindruckt. Hier sind insbesondere die Arena, der Hafentempel, die Stadtmauern inkl. imposantem Nord-Tor, sowie die von einem Schutzbau überdachte Therme hervorzuheben.
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Die Arena |
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Der Hafentempel |
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Das Nord-Tor |
Neben letzterer befindet sich auch direkt das Römermuseum mit einer ordentlichen Anzahl an interessanten Exponaten aus allen Bereichen des damaligen zivilen wie militärischen Alltags. Auch für Kinder werden hier spezielle Aktionen angeboten. Außerdem gibt es noch ein großes hölzernes Spiel-Kastell mitten im Park, auf dem Kinder nach Lust und Laune klettern und Römer spielen können, während sich die Erwachsenen auf den diversen Picknick-Bänken in unmittelbarer Nähe erholen können.
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Überdachte ehemalige Therme |
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Römermuseum mit antikem Lastkahn |
Der Eintritt für den Park inkl. Römermuseum ist mit 9 € für das Angebot fair.
Aber auch Xanten selbst ist einen Besuch wert und man sollte insbesondere die Kriemhild-Windmühle, das Klever Stadttor sowie den Dom Sankt Viktor und den Marktplatz besuchen. Auf selbigen kann man den Tag dann prima mit einem sehr leckeren Eisbecher im Eiscafe Teatro beschließen.
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Dom Sankt Viktor |
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Die Kriemhild-Mühle |
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Marktplatz mit Blick auf den Dom |
Von Düsseldorf aus fährt man übrigens gerade einmal eine knappe Stunde über die A57.
Christian